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Private Hochschulen werden in Deutschland immer beliebter: Im Wintersemester 2021/22 war gut jeder zehnte Studierende an einer privaten Hochschule eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, besuchten knapp 342.600 Studierende eine solche Hochschule. Das waren fast zwölfmal so viele wie im Wintersemester 2001/02, als erst knapp 29.400 Studierende an privaten Hochschulen studierten.
Binnen 20 Jahren hat sich damit der Anteil der jungen Leute an privaten Hochschulen an den Studierenden insgesamt fast verzehnfacht - auf 11,6 Prozent. Es gibt aber heute auch mehr als doppelt so viele private Hochschulen wie noch vor zwei Jahrzehnten. Im selben Zeitraum stieg die Gesamtzahl der Studierenden an allen Hochschulen um 57,5 Prozent von knapp 1,9 Millionen auf 2,9 Millionen.
Gefragt sind vor allem die privaten Fachhochschulen (FH). Gut neun von zehn Studierenden an privaten Hochschulen waren im Wintersemester 2021/22 an einer privaten FH eingeschrieben. Allerdings betreut eine Lehrkraft an privaten Hochschulen deutlich mehr Studierende als an öffentlichen Hochschulen, wobei dies auch von der Fächerart abhängig ist. Im Schnitt betreut eine Lehrkraft an privaten Hochschulen 36,4 Studierende, an öffentlichen Hochschulen dagegen nur 14,6 Studierende.
Die meisten der Studierenden an privaten Hochschulen waren im Wintersemester 2021/22 in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben, gefolgt von Ingenieurswissenschaften und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften.
(B.Hartmann--BBZ)