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Ein Jugendlicher soll einen Mitschüler in einer Schule in Offenburg mit einer Schusswaffe schwer verletzt haben. Das Opfer wurde in eine Klinik eingeliefert, wie das örtliche Polizeipräsidium am Donnerstag mitteilte. Der minderjährige Verdächtige wurde festgenommen. Das Motiv für die Tat liegt nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen im persönlichen Bereich.
Die Polizei war am Donnerstagmittag zu einem Großeinsatz in der Schule in der Nordstadt von Offenburg ausgerückt. Die Schule wurde weiträumig abgesperrt. Die etwa 180 Schüler blieben zu ihrer Sicherheit zunächst in den Klassenräumen, wurden dann aber aus der Einrichtung gebracht und durch Psychologen betreut. Später sollten sie ihren Eltern übergeben werden.
Der mutmaßliche Täter wurde kriminaltechnisch untersucht. Die Polizei ging davon aus, dass es keine weiteren Täter und Verletzten gab. "Von einer weitergehenden Gefahr ist derzeit nicht auszugehen", erklärten die Einsatzkräfte.
Erst am Mittwoch hatte es einen Großeinsatz in einer Hamburger Schule gegeben. Nach der Bedrohung einer Lehrerin durch zwei vermeintlich bewaffnete Jugendliche in einem Klassenraum wurde die Schule von Spezialkräften durchsucht.
Nach einer weiteren Bedrohungsituation in einer anderen Schule wurden vier Verdächtige im Alter zwischen elf und 14 Jahren gefasst, die sich nach Polizeiangaben im Besitz von Spielzeugwaffen befanden. Zwei der Schüler sollen an der Bedrohung gegen die Lehrerin beteiligt gewesen sein. Alle vier sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.
(L.Kaufmann--BBZ)