Berliner Boersenzeitung - Gewerkschaften kritisieren geplantes Gesetz zu Zeitverträgen in der Wissenschaft

EUR -
AED 4.15647
AFN 80.353882
ALL 98.652984
AMD 441.260635
ANG 2.039528
AOA 1037.705819
ARS 1328.82124
AUD 1.757588
AWG 2.036936
AZN 1.926581
BAM 1.957844
BBD 2.290291
BDT 137.813865
BGN 1.957844
BHD 0.427646
BIF 3374.022162
BMD 1.131631
BND 1.471836
BOB 7.838182
BRL 6.416799
BSD 1.134284
BTN 95.862071
BWP 15.444122
BYN 3.712175
BYR 22179.97381
BZD 2.278479
CAD 1.564882
CDF 3248.91331
CHF 0.933106
CLF 0.027968
CLP 1073.273408
CNY 8.228769
CNH 8.159
COP 4830.538021
CRC 573.598783
CUC 1.131631
CUP 29.98823
CVE 110.380227
CZK 24.938857
DJF 201.990859
DKK 7.462837
DOP 66.619545
DZD 149.835414
EGP 57.354806
ERN 16.97447
ETB 151.786651
FJD 2.552847
FKP 0.852666
GBP 0.853063
GEL 3.100481
GGP 0.852666
GHS 15.936636
GIP 0.852666
GMD 80.913298
GNF 9825.256645
GTQ 8.73612
GYD 238.008458
HKD 8.770742
HNL 29.457751
HRK 7.53044
HTG 148.044545
HUF 404.399583
IDR 18634.572894
ILS 4.059957
IMP 0.852666
INR 95.652832
IQD 1485.951194
IRR 47655.827295
ISK 146.104689
JEP 0.852666
JMD 179.917817
JOD 0.802554
JPY 163.764009
KES 146.72694
KGS 98.961581
KHR 4544.744286
KMF 491.693774
KPW 1018.468172
KRW 1584.169006
KWD 0.347004
KYD 0.945287
KZT 586.001731
LAK 24528.605561
LBP 101634.096452
LKR 339.664578
LRD 226.866828
LSL 20.880697
LTL 3.341413
LVL 0.684512
LYD 6.193465
MAD 10.51788
MDL 19.510367
MGA 5151.377554
MKD 61.594299
MMK 2375.987505
MNT 4043.462656
MOP 9.056154
MRU 45.180164
MUR 51.296696
MVR 17.438538
MWK 1966.85321
MXN 22.204145
MYR 4.806604
MZN 72.424561
NAD 20.880697
NGN 1818.384184
NIO 41.743576
NOK 11.7981
NPR 153.379113
NZD 1.903324
OMR 0.435405
PAB 1.134284
PEN 4.158641
PGK 4.702909
PHP 62.961694
PKR 318.740835
PLN 4.280786
PYG 9075.473943
QAR 4.139321
RON 4.978048
RSD 117.322474
RUB 93.750523
RWF 1600.971264
SAR 4.243851
SBD 9.43829
SCR 16.078785
SDG 679.548434
SEK 10.919168
SGD 1.468048
SHP 0.889285
SLE 25.789781
SLL 23729.724523
SOS 648.27674
SRD 41.672341
STD 23422.483504
SVC 9.925361
SYP 14713.260469
SZL 20.871788
THB 37.445578
TJS 11.740056
TMT 3.96071
TND 3.403052
TOP 2.650396
TRY 43.669743
TTD 7.69203
TWD 34.762919
TZS 3054.689385
UAH 47.359639
UGX 4155.337782
USD 1.131631
UYU 47.59969
UZS 14632.274721
VES 98.155404
VND 29428.072394
VUV 137.031667
WST 3.144268
XAF 656.642473
XAG 0.035318
XAU 0.000349
XCD 3.05829
XDR 0.816653
XOF 656.642473
XPF 119.331742
YER 276.853804
ZAR 20.846577
ZMK 10186.040293
ZMW 31.482865
ZWL 364.384822
  • EUR/USD

    0.0041

    1.1344

    +0.36%

  • Goldpreis

    25.6000

    3268.9

    +0.78%

  • SDAX

    368.5600

    16124.86

    +2.29%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • MDAX

    589.4300

    29327.13

    +2.01%

  • DAX

    589.6500

    23086.65

    +2.55%

Gewerkschaften kritisieren geplantes Gesetz zu Zeitverträgen in der Wissenschaft
Gewerkschaften kritisieren geplantes Gesetz zu Zeitverträgen in der Wissenschaft / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Gewerkschaften kritisieren geplantes Gesetz zu Zeitverträgen in der Wissenschaft

Vor der Kabinettsentscheidung zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes haben Gewerkschaften die Pläne als unzureichend kritisiert. Der Entwurf bleibe weit hinter dem zurück, was die Ampel-Regierung im Koalitionsvertrag vereinbart habe, erklärte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Mittwoch. Was Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) auf den Weg bringen wolle, laufe "leider auf das Gegenteil" der gemachten Zusagen hinaus, betonte die stellvertretende DGB-Chefin Elke Hannack.

Textgröße:

Am Mittwoch berät das Bundeskabinett unter anderem über die Gesetzesnovelle, die für mehr Planbarkeit und Verbindlichkeit bei Karrieren in der Wissenschaft sorgen soll. Viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind unter prekären Bedingungen an deutschen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen beschäftigt. Sie haben lediglich befristete Verträge ohne Gewissheit über eine spätere Festanstellung.

Für die entscheidende Karrierephase nach der Promotion soll für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler künftig ein neues "4+2-Modell" gelten. Stark-Watzinger will die Höchstbefristungsdauer in der Qualifizierungsphase nach der Promotion von sechs auf vier Jahre senken. Nach Ablauf der vier Jahre soll klar sein, ob die Betreffenden eine Perspektive auf eine dauerhafte Beschäftigung in der Wissenschaft haben, beispielsweise auf eine Professur.

Eine weitere Befristung von noch einmal bis zu zwei Jahren soll "für den Fall der Bewährung" nur noch mit der verbindlichen Zusage eines Anschlussvertrages zulässig sein.

"Wir brauchen Dauerstellen für Daueraufgaben in Lehre und Forschung und für Promovierende Verträge, die den tatsächlichen Promotionszeiten entsprechen", betonte Elke Hannack vom DGB.

Der DGB kritisiert mit einem Bündnis aus Gewerkschaften und anderen Arbeitnehmervertretungen aus dem Wissenschaftsbetrieb den Gesetzentwurf als unzureichend. Eine wissenschaftliche Laufbahn in Deutschland sei für immer weniger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler attraktiv, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von 19 Organisationen.

Gefordert werden darin Verträge für Promovierende, die den tatsächlichen Promotionszeiten entsprechen. Nach der Promotion müsse es bei Erfüllung festgelegter Kriterien entweder unbefristete Stellen oder eine verbindliche Zusage zur Entfristung geben. Außerdem wird eine Streichung des Verbots der Abweichung von den Vorgaben des Gesetzes über tarifvertragliche Regelungen gefordert. "Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen Verbesserungen für die Beschäftigten aushandeln dürfen - so wie in anderen Branchen auch", heißt es in der Erklärung.

Die Organisationen kündigten an, gegen die Pläne protestieren zu wollen. Mehr als 5000 Unterschriften seien bisher in einer Petition gegen den Gesetzentwurf gesammelt worden.

Im Koalitionsvertrag von 2021 hatten die Ampel-Parteien angekündigt, "die Vertragslaufzeiten von Promotionsstellen an die gesamte erwartbare Projektlaufzeit knüpfen und darauf hinwirken" zu wollen, "dass in der Wissenschaft Dauerstellen für Daueraufgaben geschaffen werden".

Diese Ziele sieht auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit dem Gesetzesentwurf nicht umgesetzt. "Statt verbindlicher Mindestvertragslaufzeiten für Zeitverträge gibt es wachsweiche Soll-Bestimmungen", kritisierte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller. "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Kinder betreuen, sollen weiterhin der Willkür der Arbeitgeber ausgesetzt bleiben."

(U.Gruber--BBZ)