Berliner Boersenzeitung - Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück

EUR -
AED 4.151007
AFN 80.239967
ALL 97.98717
AMD 440.086138
ANG 2.03683
AOA 1036.333768
ARS 1324.545246
AUD 1.753235
AWG 2.034242
AZN 1.925715
BAM 1.951086
BBD 2.282386
BDT 137.338181
BGN 1.955144
BHD 0.425681
BIF 3312.42427
BMD 1.130135
BND 1.466769
BOB 7.811266
BRL 6.392724
BSD 1.130369
BTN 95.532877
BWP 15.390951
BYN 3.699395
BYR 22150.636537
BZD 2.270614
CAD 1.562016
CDF 3244.616608
CHF 0.934145
CLF 0.027864
CLP 1069.277221
CNY 8.217891
CNH 8.149807
COP 4805.897034
CRC 571.623975
CUC 1.130135
CUP 29.948565
CVE 109.999234
CZK 24.915515
DJF 200.847951
DKK 7.46443
DOP 66.39077
DZD 149.637228
EGP 57.340993
ERN 16.952018
ETB 148.217585
FJD 2.549475
FKP 0.851439
GBP 0.85139
GEL 3.09701
GGP 0.851439
GHS 16.504322
GIP 0.851439
GMD 80.80897
GNF 9791.34344
GTQ 8.706043
GYD 237.191127
HKD 8.759391
HNL 29.161808
HRK 7.535063
HTG 147.534851
HUF 404.554691
IDR 18609.868588
ILS 4.054588
IMP 0.851439
INR 95.686512
IQD 1480.835303
IRR 47592.794167
ISK 146.13813
JEP 0.851439
JMD 179.296807
JOD 0.801496
JPY 163.774618
KES 146.070321
KGS 98.830698
KHR 4529.097464
KMF 491.047735
KPW 1017.119585
KRW 1581.883621
KWD 0.346545
KYD 0.942032
KZT 583.984221
LAK 24444.157526
LBP 101284.186644
LKR 338.49218
LRD 226.087757
LSL 20.808809
LTL 3.336994
LVL 0.683608
LYD 6.172088
MAD 10.481668
MDL 19.443368
MGA 5085.605719
MKD 61.535047
MMK 2372.630142
MNT 4038.228025
MOP 9.025015
MRU 45.024616
MUR 51.229425
MVR 17.4158
MWK 1960.098954
MXN 22.128603
MYR 4.816073
MZN 72.328998
NAD 20.808809
NGN 1812.408452
NIO 41.532869
NOK 11.772164
NPR 152.852403
NZD 1.900824
OMR 0.434829
PAB 1.130369
PEN 4.144324
PGK 4.586369
PHP 62.73419
PKR 317.646266
PLN 4.277861
PYG 9044.148714
QAR 4.125034
RON 4.978925
RSD 117.214205
RUB 93.46101
RWF 1595.473461
SAR 4.23828
SBD 9.425806
SCR 16.057517
SDG 678.649932
SEK 10.911001
SGD 1.468727
SHP 0.888108
SLE 25.756185
SLL 23698.337407
SOS 646.050531
SRD 41.617247
STD 23391.502773
SVC 9.891102
SYP 14693.855918
SZL 20.79993
THB 37.390543
TJS 11.699636
TMT 3.955471
TND 3.372891
TOP 2.646892
TRY 43.467012
TTD 7.665547
TWD 34.716946
TZS 3046.370305
UAH 47.196587
UGX 4141.031624
USD 1.130135
UYU 47.435393
UZS 14601.33834
VES 98.025574
VND 29389.148119
VUV 136.832042
WST 3.131463
XAF 654.381759
XAG 0.035286
XAU 0.000349
XCD 3.054245
XDR 0.817101
XOF 650.396478
XPF 119.331742
YER 276.48782
ZAR 20.7877
ZMK 10172.570869
ZMW 31.374475
ZWL 363.902853
  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • SDAX

    368.5900

    16124.86

    +2.29%

  • Goldpreis

    25.2000

    3247.4

    +0.78%

  • EUR/USD

    0.0012

    1.1303

    +0.11%

  • DAX

    589.6700

    23086.65

    +2.55%

  • MDAX

    589.4800

    29327.13

    +2.01%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück
Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück / Foto: Tobias Schwarz - AFP

Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück

In der Fördergeld-Affäre bleibt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei ihrer Darstellung. In Ausschuss- und Regierungsbefragungen am Mittwoch im Bundestag bekräftigte die Ministerin, keine förderrechtliche Prüfung gegen Hochschullehrerinnen- und -lehrer veranlasst zu haben, die sich in einem offenen Brief hinter pro-palästinensische Proteste an Universitäten gestellt hatten.

Textgröße:

Stark-Watzinger hatte den offenen Brief vom 8. Mai öffentlich scharf kritisiert. Am 11. Juni machte dann ein Bericht des NDR-Magazins "Panorama" publik, dass innerhalb des Ministeriums eine Prüfung möglicher Konsequenzen, auch in Bezug auf Fördermittel, für die Unterzeichnenden des Briefes veranlasst wurde. Daraufhin forderten tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Rücktritt der Ministerin.

Diese reagierte am 16. Juni, indem sie die Verantwortung für die Prüfung ihrer Forschungsstaatssekretärin Sabine Döring zuwies und deren Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ankündigte. Stark-Watzinger betonte zudem, dass ihr die Prüfung erst am 11. Juni infolge des NDR-Berichts "zur Kenntnis gekommen" sei. Mehrere Medien berichteten jedoch weiter, dass innerhalb des Bildungsministeriums auch eine Liste mit Unterzeichnenden des offenen Briefs, die direkt vom Ministerium gefördert werden, erstellt worden sei.

Im Ausschuss für Bildung und Forschung schilderte die FDP-Politikerin am Mittwoch nun drei verschiedene Vorgänge. Staatssekretärin Döring habe am 13. Mai die Fachebene des Ministeriums telefonisch mit "einer juristischen Prüfung" des Briefes beauftragt. Dies habe "als rechtliche und förderrechtliche Prüfung verstanden werden können". Eine Prüfung förderrechtlicher Konsequenzen sei aber von Döring nicht beabsichtigt gewesen und auch nicht weiterverfolgt worden.

"Eine solche Prüfung widerspricht den Prinzipien der Wissenschaftsfreiheit", betonte Stark-Watzinger. Diese sei ein hohes Gut unserer Demokratie und müsse verteidigt werden. Die FDP-Politikerin bekräftigte, von einen möglichen förderrechtlichen Prüfauftrag vor dem NDR-Bericht keine Erkenntnis gehabt zu haben.

Als zweiten Vorgang schilderte Stark-Watzinger eine "rechtliche Einordnung" des offenen Briefes, die sie "für notwendig" gehalten und am 17. Mai beauftragt habe. Diese ergab demnach, dass der Brief der Lehrenden "eindeutig von der Meinungsfreiheit gedeckt" war.

Der dritte Vorgang dreht sich um die Liste mit vom Ministerium geförderten Unterzeichnenden des Briefes. Stark-Watzinger will nach eigener Aussage erst nach entsprechenden Medienberichten davon erfahren haben. Es habe sich um "einen komplett separaten Vorgang" auf der Fachebene gehandelt, betonte sie. Die Liste sei erstellt worden, um "sprechfähig" gegenüber der Presse zu sein - aber "nicht von mir beauftragt". Wer den Auftrag gab, wollte Stark-Watzinger "zum Schutz von Mitarbeitern" auch auf mehrmalige Nachfragen nicht sagen.

Mehrere Parlamentarier übten scharfe Kritik an der Ministerin. Der CDU-Politiker Thomas Jarzombek sprach von einer "sehr aufgewühlten Wissenschaftscommunity" und einem "gravierenden Vertrauensschaden", der entstanden sei. "Was muss noch passieren, dass Sie zurücktreten", wollte der BSW-Abgeordnete Ali Al-Dailami von der Ministerin wissen. Diese sieht "dazu keine Veranlassung", wie sie erneut bekräftigte.

Stark-Watzinger musste sich am Nachmittag auch den Fragen der Abgeordneten im Bundestagsplenum im Zuge einer turnusmäßigen Regierungsbefragung stellen. Dort bekräftigte sie ihre bisherige Position.

Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Lambert Koch, forderte eine weitere Aufarbeitung. "Das Kapitel Fördergeld-Affäre ist mit der Ausschuss- und Regierungsbefragung von Frau Stark-Watzinger nicht abgeschlossen", sagte er der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Vieles von dem, was zuletzt scheibchenweise bekannt wurde, deutet auf schwerwiegende strukturelle und kommunikative Defizite im Umfeld des Bundesbildungsministeriums hin."

(A.Berg--BBZ)