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Im vergangenen Jahr sind drei Prozent mehr Deutschlandstipendien vergeben worden als noch 2020. Insgesamt erhielten damit 29.000 Studierende ein solches Stipendium, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ihr Anteil an allen Studentinnen und Studenten - gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2021/2022 - lag wie im Vorjahr bei einem Prozent.
Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich bis zu einer Höchstgrenze von acht Prozent erhöht werden.
Obwohl die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Ausnahme des Jahres 2020 kontinuierlich stieg, blieb der Anteil geförderter Studierender laut Statistikamt aufgrund ebenfalls gestiegener Studierendenzahlen in den vergangenen Jahren allerdings konstant.
Den höchsten Anteil der mit einem Deutschlandstipendium Geförderten an den Studierenden verzeichnete den Statistikern zufolge wie bereits in den Vorjahren das Saarland mit 2,1 Prozent. Den geringsten Anteil gab es in Thüringen mit 0,4 Prozent.
Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Von den nichtstaatlichen Fördernden warben die Hochschulen im vergangenen Jahr den Angaben zufolge Gelder in Höhe von 30,3 Millionen Euro ein - drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg ebenfalls um drei Prozent auf 8370.
Die Fördernden waren demnach vor allem Kapitalgesellschaften. So unterstützten 2760 Unternehmen den studentischen Nachwuchs mit insgesamt achteinhalb Millionen Euro. Weitere Stipendiengeber waren sonstige juristische Personen des privaten Rechts wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts. Die Statistiker verzeichneten in dieser Gruppe 2300 Mittelgeber und eine Fördersumme in Höhe von insgesamt 12,8 Millionen Euro.
(S.G.Stein--BBZ)