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Bei heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal sind nach jüngsten Angaben mindestens 101 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 64 weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben vom Sonntag vermisst. Die Zahl der Todesopfer werde wahrscheinlich noch weiter steigen, sagte ein Polizeisprecher. Derweil würden die Such- und Rettungseinsätze in den betroffenen Gebieten fortgesetzt.
Besonders betroffen war demnach die Umgebung der Hauptstadt Kathmandu. Dort traten Flüsse über die Ufer, Häuser wurden überschwemmt, Autos wurden fortgespült. Mehrere Schnellstraßen waren durch Erdrutsche blockiert.
Die Menschen wateten durch brusttiefes Wasser, um sich in höher gelegene Gebiete zu retten. Bis Sonntagmorgen konnten fast 3300 Menschen von Rettungsteams in Sicherheit gebracht werden.
Laut Katastrophenschutz waren 3000 Sicherheitskräfte im Einsatz, teilweise mit Hubschraubern und Motorbooten. Einige nutzten Flöße, um Überlebende in Sicherheit zu bringen. Inlandsflüge von und nach Kathmandu wurden mittlerweile wieder aufgenommen, nachdem am Freitag hunderte Reisende wegen gestrichener Inlandsflüge gestrandet waren.
In Südasien kommt es während der Regenzeit von Juni bis September häufig zu Überschwemmungen, in diesem Zeitraum fällt 70 bis 80 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge. Experten zufolge führt der Klimawandel für häufigere und stärkere Überschwemmungen.
(H.Schneide--BBZ)