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Ein nach Explosionen in Brasilien gefundener Toter hat nach Behördenangaben mit Sprengstoff den Obersten Gerichtshof betreten wollen. Der Mann habe sich dem Gericht am Mittwoch genähert, "versuchte einzutreten, scheiterte und die Explosion ereignete sich am Eingang", sagte die Gouverneurin von Brasília, Celina Leão, bei einer Pressekonferenz. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich um einen "Suizid", sagte die Gouverneurin weiter. Es gebe keine Verletzten. Die Polizei erklärte, eine Untersuchung zu den "Angriffen" eröffnet zu haben.
Der Tote war nach zwei Explosionen nahe des Obersten Gerichtshofs gefunden worden. "Wir können bestätigen, dass sich eine Leiche vor dem Obersten Gerichtshof befindet", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Kurz zuvor hatte der Oberste Gerichtshof erklärt, dass das Gerichtsgebäude nach dem Ertönen von zwei Explosionen evakuiert worden sei. Zum Ende der Sitzung am Mittwoch seien "zwei starke Explosionen" in der Nähe der Einrichtung zu hören gewesen, erklärte der Gerichtshof. Daher seien die Richter und weiteren Beschäftigten vor Ort als "Vorsichtsmaßnahme" evakuiert worden.
Der Oberste Gerichtshof befindet sich in der Hauptstadt Brasília am Praça dos Três Poderes (Platz der drei Gewalten), dem Herzen der brasilianischen Demokratie. Dort ist auch der Präsidentenpalast und das Parlament zu finden.
(T.Burkhard--BBZ)