Berliner Boersenzeitung - Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

EUR -
AED 3.850348
AFN 71.723895
ALL 98.294224
AMD 409.351011
ANG 1.894111
AOA 956.029757
ARS 1055.883554
AUD 1.619223
AWG 1.889522
AZN 1.777975
BAM 1.955088
BBD 2.121928
BDT 125.584292
BGN 1.955092
BHD 0.395156
BIF 3104.769976
BMD 1.048278
BND 1.415085
BOB 7.262391
BRL 6.093018
BSD 1.050918
BTN 88.586758
BWP 14.337782
BYN 3.439348
BYR 20546.257908
BZD 2.118429
CAD 1.474351
CDF 3009.607446
CHF 0.928639
CLF 0.037143
CLP 1024.902007
CNY 7.602168
CNH 7.614606
COP 4616.408703
CRC 537.009671
CUC 1.048278
CUP 27.779379
CVE 110.224882
CZK 25.280074
DJF 187.141887
DKK 7.458608
DOP 63.357545
DZD 140.37812
EGP 52.030461
ERN 15.724177
ETB 131.513834
FJD 2.3852
FKP 0.827424
GBP 0.833727
GEL 2.861712
GGP 0.827424
GHS 16.499995
GIP 0.827424
GMD 74.427574
GNF 9055.704052
GTQ 8.111048
GYD 219.869975
HKD 8.157336
HNL 26.580326
HRK 7.477642
HTG 137.931114
HUF 410.474365
IDR 16692.262133
ILS 3.819759
IMP 0.827424
INR 88.418148
IQD 1376.698932
IRR 44119.425234
ISK 145.102983
JEP 0.827424
JMD 165.9496
JOD 0.74354
JPY 159.908067
KES 136.097678
KGS 90.989726
KHR 4218.50486
KMF 491.589818
KPW 943.450221
KRW 1463.585741
KWD 0.322524
KYD 0.875781
KZT 524.74901
LAK 22997.629698
LBP 94111.946668
LKR 306.038613
LRD 188.641341
LSL 19.016379
LTL 3.095294
LVL 0.634093
LYD 5.142128
MAD 10.535166
MDL 19.20601
MGA 4907.213952
MKD 61.519065
MMK 3404.767562
MNT 3562.050167
MOP 8.423934
MRU 41.801185
MUR 49.090767
MVR 16.195629
MWK 1822.336736
MXN 21.683886
MYR 4.673751
MZN 66.979036
NAD 19.016379
NGN 1768.980499
NIO 38.675923
NOK 11.709171
NPR 141.738412
NZD 1.788552
OMR 0.403573
PAB 1.050923
PEN 3.965757
PGK 4.236458
PHP 61.717921
PKR 292.004421
PLN 4.305106
PYG 8201.015128
QAR 3.831805
RON 4.976495
RSD 116.991014
RUB 110.593948
RWF 1447.97299
SAR 3.938531
SBD 8.795675
SCR 14.277076
SDG 630.536598
SEK 11.519428
SGD 1.411874
SHP 0.827424
SLE 23.796749
SLL 21981.88023
SOS 600.58141
SRD 37.114327
STD 21697.247753
SVC 9.195653
SYP 2633.830942
SZL 19.022077
THB 36.377322
TJS 11.229313
TMT 3.679457
TND 3.320991
TOP 2.455176
TRY 36.326625
TTD 7.145399
TWD 34.079245
TZS 2772.696661
UAH 43.665607
UGX 3893.582877
USD 1.048278
UYU 44.7837
UZS 13467.098465
VES 48.949441
VND 26641.99718
VUV 124.453726
WST 2.926365
XAF 655.718342
XAG 0.034415
XAU 0.000397
XCD 2.833025
XDR 0.803907
XOF 655.718342
XPF 119.331742
YER 261.991017
ZAR 19.065568
ZMK 9435.766903
ZMW 28.979453
ZWL 337.545238
  • EUR/USD

    -0.0008

    1.0482

    -0.08%

  • Euro STOXX 50

    -37.8800

    4761.99

    -0.8%

  • SDAX

    -168.3400

    13342.07

    -1.26%

  • MDAX

    -258.7100

    26210.76

    -0.99%

  • TecDAX

    -2.3500

    3402.82

    -0.07%

  • DAX

    -109.2200

    19295.98

    -0.57%

  • Goldpreis

    17.0000

    2638.3

    +0.64%

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an
Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Textgröße:

Über die Vorlage soll nach dem Willen der Initiatorinnen noch vor der Neuwahl des Bundestags am 23. Februar abgestimmt werden. Demnach hatten bis Donnerstag 236 der aktuell 733 Bundestagsabgeordneten den Antrag unterschrieben. Unterstützung aus den Reihen von Union und FDP gab es aber vorerst nicht.

Sie wisse aber von "etlichen" Abgeordneten, "die heute nicht unterschreiben, aber am Ende zustimmen werden - auch aus den anderen Fraktionen", sagte die SPD-Abgeordnete Leni Breymaier. Ihr zufolge war die Initiative eigentlich erst für kommendes Frühjahr geplant. Der Bruch der Ampel-Koalition habe den Organisatorinnen aber "die Füße weggezogen", da sie nach den Neuwahlen nicht mehr mit einer "progressiven Mehrheit" im Parlament rechneten.

Es werde angestrebt, dass das Bundestagsplenum in der ersten Dezemberwoche erstmals über die Vorlage debattiere, sagte die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge. Eine Abstimmung könnte dann im Januar erfolgen.

Es sei im Interesse der Initiatorinnen, "dass das nicht ein lautes Wahlkampfthema wird", betonte die Grünen-Vertreterin Ulle Schauws. Es gebe die Chance, dass die Änderung der Gesetzgebung eine Mehrheit finde. Schauws betonte dabei, es habe auch "gute Gespräche mit den Kolleginnen von der Union" dazu gegeben.

"Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte aber die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen". Für die Union komme der Vorschlag "einem Dammbruch unseres Werteverständnisses" gleich.

Die Gruppe der Linken im Bundestag will den Vorschlag unterstützen. Ihre Vorsitzende Heidi Reichinnek sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung". Sie wünsche sich aber "ein Recht auf Beratung" und die Abschaffung der Pflicht.

Bisher ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs verboten. Er bleibt allerdings bis zur zwölften Schwangerschaftswoche nach einer Pflichtberatung straffrei.

Der nun vorgelegte Gesetzentwurf soll den Abbruch ausdrücklich entkriminalisieren. Die neuen Regelungen sollen nicht mehr im Strafrecht, sondern im Schwangerschaftskonfliktgesetz verankert werden. Krankenkassen sollen künftig zudem die Kosten für Abtreibungen übernehmen.

Der Abbruch nach Ende der zwölften Woche soll demnach grundsätzlich rechtswidrig bleiben, kann jedoch - wie nach bisheriger Rechtslage - bei Vorliegen einer medizinischen Indikation bis zum Beginn der Geburt rechtmäßig sein. Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Stellungnahme.

(S.G.Stein--BBZ)