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Fünf Tage nach dem Flugzeugunglück in Südkorea mit 179 Todesopfern hat die Bergung des Wracks begonnen. Die Ermittler setzten am Freitag Kräne ein, um Trümmerstücke auf Tieflader zu heben. Als erstes sollte laut Ermittlungschef Na Won Ho das Flugzeugheck geborgen werden.
Die aus Thailand kommende Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air war am Sonntag bei der Landung ohne ausgefahrenes Fahrwerk über die Landebahn hinausgeschossen, gegen eine Mauer geprallt und in Flammen aufgegangen. 179 der 181 Insassen kamen ums Leben, nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten. Es war das bisher schlimmste Flugzeugunglück in Südkorea.
Die Unglücksursache ist bislang unklar. Ermittlern zufolge war die Maschine möglicherweise in einen Vogelschwarm geflogen und dabei beschädigt worden. Als fatal erwies sich die am Ende der Landebahn stehende Betonmauer.
Polizisten hatten am Donnerstag Büros der Fluggesellschaft Jeju Air und des Flughafenbetreibers durchsucht. Bei den Ermittlungen am Flughafen ging es laut der Nachrichtenagentur Yonhap vor allem um Aufzeichnungen zur Kommunikation zwischen der Flugzeugbesatzung und dem Kontrollturm sowie um die mit Antennen bestückte Betonmauer am Ende der Landebahn, gegen die die Maschine gekracht war. Ermittler untersuchen zudem alle Boeing 737-800 von südkoreanischen Airlines, vor allem mit Blick auf das Fahrwerk.
(P.Werner--BBZ)