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Beim Abriss der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist am Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt soll der Blindgänger am Donnerstag vor Ort entschärft werden. Die Behörden bereiteten deshalb Evakuierungen in einem Radius von etwa einem Kilometer um die Fundstelle in der Innenstadt vor.
Alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sollten den Sperrbereich laut Polizei bis 09.00 Uhr am Donnerstagmorgen verlassen. Der genaue Umfang des Evakuierungsbereichs stand zunächst noch nicht genau fest. Polizei und Stadtverwaltung wollten dazu noch weitere Informationen veröffentlichen.
Die Bombe war bei Abrissarbeiten an der im September teils eingestürzten Carolabrücke gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst identifizierten den Blindgänger als britische 250-Kilogramm-Bombe. Dresden war kurz vor Ende des Weltkriegs bei Bombenangriffen der Alliierten schwer zerstört worden.
Die Brücke über die Elbe wurde bei dem Einsturz so stark beschädigt, dass sie komplett abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden muss. Ausgelöst wurde das Unglück nach Angaben der Stadt durch Korrosion infolge des Eindringens von Feuchtigkeit in der Bauphase in Kombination mit der Ermüdung von sogenannten Spannstählen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
(G.Gruner--BBZ)