Berliner Boersenzeitung - Hoffnungsschimmer in Los Angeles: Abflauende Winde erleichtern Kampf gegen Brandkatastrophe

EUR -
AED 3.766568
AFN 72.914596
ALL 97.781164
AMD 406.953016
ANG 1.848117
AOA 935.240708
ARS 1062.018828
AUD 1.66908
AWG 1.848433
AZN 1.747392
BAM 1.946712
BBD 2.070496
BDT 125.084856
BGN 1.957145
BHD 0.386572
BIF 3033.446266
BMD 1.025483
BND 1.402462
BOB 7.085476
BRL 6.280229
BSD 1.025493
BTN 88.251905
BWP 14.432751
BYN 3.355896
BYR 20099.463259
BZD 2.059845
CAD 1.489201
CDF 2943.136063
CHF 0.93984
CLF 0.037515
CLP 1035.163783
CNY 7.519562
CNH 7.551092
COP 4455.979221
CRC 517.623998
CUC 1.025483
CUP 27.175295
CVE 109.754248
CZK 25.104029
DJF 182.24921
DKK 7.467262
DOP 62.951042
DZD 139.334285
EGP 51.791557
ERN 15.382242
ETB 128.678041
FJD 2.398301
FKP 0.812164
GBP 0.840043
GEL 2.89703
GGP 0.812164
GHS 15.12557
GIP 0.812164
GMD 73.325971
GNF 8866.522649
GTQ 7.912983
GYD 214.545193
HKD 7.988255
HNL 26.079291
HRK 7.355692
HTG 133.963772
HUF 413.762205
IDR 16732.956986
ILS 3.778509
IMP 0.812164
INR 88.391954
IQD 1343.333817
IRR 43160.012072
ISK 144.839589
JEP 0.812164
JMD 160.7894
JOD 0.727482
JPY 161.713554
KES 132.728636
KGS 89.217365
KHR 4144.973704
KMF 490.232455
KPW 922.933964
KRW 1511.689901
KWD 0.316366
KYD 0.854577
KZT 541.195798
LAK 22375.292726
LBP 91829.583004
LKR 302.054362
LRD 191.759782
LSL 19.487836
LTL 3.027985
LVL 0.620305
LYD 5.068537
MAD 10.305841
MDL 19.166024
MGA 4855.71127
MKD 61.514971
MMK 3330.728196
MNT 3484.590487
MOP 8.223353
MRU 40.922963
MUR 48.023749
MVR 15.796269
MWK 1778.137975
MXN 21.24606
MYR 4.611088
MZN 65.532176
NAD 19.489539
NGN 1591.006216
NIO 37.73385
NOK 11.76824
NPR 141.202164
NZD 1.844062
OMR 0.394366
PAB 1.025493
PEN 3.858488
PGK 4.11087
PHP 60.512755
PKR 285.571367
PLN 4.269649
PYG 8052.039455
QAR 3.738249
RON 4.980877
RSD 117.193241
RUB 104.230108
RWF 1426.452286
SAR 3.849445
SBD 8.65448
SCR 14.727599
SDG 616.315522
SEK 11.508587
SGD 1.405326
SHP 0.812164
SLE 23.330115
SLL 21503.865086
SOS 586.010091
SRD 35.999613
STD 21225.423919
SVC 8.972029
SYP 2576.556598
SZL 19.485557
THB 35.613006
TJS 11.187746
TMT 3.58919
TND 3.291435
TOP 2.401787
TRY 36.315119
TTD 6.961047
TWD 33.955073
TZS 2567.25936
UAH 43.363404
UGX 3791.595782
USD 1.025483
UYU 44.771651
UZS 13286.171552
VES 55.18254
VND 26016.499127
VUV 121.747374
WST 2.833191
XAF 652.959778
XAG 0.033731
XAU 0.000381
XCD 2.771419
XDR 0.789675
XOF 652.918582
XPF 119.331742
YER 255.601965
ZAR 19.595798
ZMK 9230.579631
ZMW 28.327969
ZWL 330.205049
  • Euro STOXX 50

    -40.6500

    4977.26

    -0.82%

  • DAX

    -102.3100

    20214.79

    -0.51%

  • TecDAX

    11.4100

    3499.09

    +0.33%

  • SDAX

    -116.9800

    13788.43

    -0.85%

  • EUR/USD

    -0.0055

    1.0248

    -0.54%

  • Goldpreis

    26.6000

    2717.4

    +0.98%

  • MDAX

    -210.0500

    25371.22

    -0.83%

Hoffnungsschimmer in Los Angeles: Abflauende Winde erleichtern Kampf gegen Brandkatastrophe
Hoffnungsschimmer in Los Angeles: Abflauende Winde erleichtern Kampf gegen Brandkatastrophe / Foto: David Swanson - AFP

Hoffnungsschimmer in Los Angeles: Abflauende Winde erleichtern Kampf gegen Brandkatastrophe

In Los Angeles haben abflauende Winde der Feuerwehr am Freitag ein kleines Zeitfenster für Fortschritte im Kampf gegen die Brandkatastrophe in der US-Westküstenmetropole verschafft. "Die Winde haben sich heute abgeschwächt", würden aber "in den kommenden Tagen wieder zunehmen", sagte Deanne Criswell von der US-Katastrophenschutzbehörde Fema. Angesichts der Gefahr durch Plünderer verhängte die Polizei in den von den Flammen heimgesuchten Gebieten eine nächtliche Ausgangssperre.

Textgröße:

Seit Dienstag sind rund um die Millionenstadt mehrere große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten. Bis Freitag zerstörten die Flammen nach Angaben der Feuerwehr eine Fläche von insgesamt 15.000 Hektar. In dem Flammeninferno kamen bisher nach jüngsten Behördenangaben elf Menschen ums Leben, tausende Gebäude brannten nieder.

Mehr als 180.000 Menschen mussten in den vergangenen Tagen ihre Häuser verlassen, unter ihnen zahlreiche Hollywood-Größen und andere Prominente. Das größte Feuer fraß sich durch Pacific Palisades und brannte dort bereits rund 8000 Hektar nieder.

Aus der Luft war das erschütternde Ausmaß der Zerstörung in Pacific Palisades und im benachbarten Malibu besonders deutlich zu erkennen. Überall waren verkohlte Trümmer ehemals stattlicher Anwesen zu sehen, zerstört wurden etwa die Villen von Hotelerbin Paris Hilton und Filmstar Anthony Hopkins. Auch das Haus von Schauspieler Mel Gibson ("Braveheart") in Malibu brannte nach seinen Angaben nieder.

Ein anderer Waldbrand zerstörte in Altadena nördlich von Los Angeles mehr als 5500 Hektar. "Mein Haus ist niedergebrannt und ich habe alles verloren", sagte Hester Callul, die aus Altadena floh und Zuflucht in einer Notunterkunft fand.

Am Freitag schwächten sich die heftigen und das Feuer anfachenden Winde vor Ort etwas ab. In Pacific Palisades hatte die Feuerwehr nach eigenen Angaben acht Prozent der Feuerfront im Griff, in Altadena drei Prozent. Feuerwehr-Vertreter Jason Schillinger meldete "erhebliche Fortschritte" bei der Eindämmung des Feuers in Altadena.

Weitere Brandherde flammten auf, einer davon nahe der wohlhabenden Ortschaft Hidden Hills, in der Prominente wie Kim Kardashian leben. Dort konnte die Feuerwehr 50 Prozent des Brandes unter Kontrolle bringen. Zwei weitere Feuer sind den Angaben nach zu 70 und 98 Prozent eingedämmt.

Indes ging die Polizei mit Ausgangssperren gegen Plünderer vor. "Sie dürfen sich nicht in diesen betroffenen Gebieten aufhalten. Wenn Sie es doch tun, werden Sie verhaftet", sagte Bezirkssheriff Robert Luna. "Diese Ausgangssperre wird streng durchgesetzt", fuhr er fort. Sie diene der öffentlichen Sicherheit, dem Schutz von Eigentum und der Verhinderung von Einbrüchen und Plünderungen in den evakuierten Gebieten.

"Wir tun dies nicht, um jemandem Unannehmlichkeiten zu bereiten", sagte Luna. Die Ausgangssperre in den betroffenen Gebieten gilt von 18.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr morgens.

Auch tausende Nationalgardisten waren zum Schutz der Häuser in den evakuierten Gebieten im Einsatz. "Wir setzen alles uns zur Verfügung Stehende ein inklusive unserer Nationalgardisten, um die Orte in den kommenden Tagen zu schützen", erklärte Gouverneur Gavin Newsom. Mindestens 20 mutmaßliche Plünderer wurden mittlerweile festgenommen.

Indes löste die Antwort der Behörden und ihre Vorbereitung bei vielen Bewohnern von Los Angeles angesichts einer Reihe falscher Evakuierungsalarme und versiegender Hydranten Wut aus. Newsom ordnete am Freitag eine "vollständige unabhängige Überprüfung" der städtischen Versorger an. Er bezeichnete die mangelnde Wasserversorgung während der ersten Brände als "zutiefst beunruhigend". "Wir brauchen Antworten auf die Frage, wie das passieren konnte", schrieb der Gouverneur in einem offenen Brief.

Nicole Perri, deren Haus in Pacific Palisades verbrannte, sagte der Nachrichtenagentur, die Behörden "haben uns völlig im Stich gelassen". Auf der anderen Seite der Stadt, in Altadena, sagte Nicholas Norman: "Sie haben uns, die einfachen Leute, brennen lassen."

Notfallmanager entschuldigten sich am Freitag, nachdem Evakuierungsalarme fälschlicherweise an Millionen Mobiltelefone geschickt worden waren und Panik bei den Empfängern ausgelöst hatten. "Ich kann nicht ausdrücken, wie leid es mir tut", sagte Kevin McGowan, der Direktor des Notfallmanagement-Büros im Bezirk Los Angeles.

Angesichts komplett zerstörter Gebäude und Straßenzüge sagte US-Präsident Joe Biden, die Stadt gleiche einem "Kriegsschauplatz". Es gebe eindeutige Beweise für Plünderungen. Erneut seien überdies "Demagogen" am Werk, die Falschinformationen über die Katastrophe verbreiteten. Zuvor hatte er Kalifornien weitere Bundeshilfen bereit gestellt.

(H.Schneide--BBZ)