Berliner Boersenzeitung - "Anwalt der Armen": Deutsche Politik zollt verstorbenem Papst höchsten Respekt

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"Anwalt der Armen": Deutsche Politik zollt verstorbenem Papst höchsten Respekt
"Anwalt der Armen": Deutsche Politik zollt verstorbenem Papst höchsten Respekt / Foto: Handout - VATICAN MEDIA/AFP/Archiv

"Anwalt der Armen": Deutsche Politik zollt verstorbenem Papst höchsten Respekt

Mit Respektsbekundungen und tiefer Dankbarkeit haben Politikerinnen und Politiker in Deutschland die Verdienste des verstorbenen Papstes Franziskus gewürdigt. Insbesondere der Einsatz des Papstes für die Schwachen der Gesellschaft und seine menschlichen Qualitäten wurden hervorgehoben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach von einem "bedeutenden Papst", für dessen "segensreiches Wirken" die Welt dankbar sein könne.

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CDU-Chef Friedrich Merz schrieb im Internetdienst X: "Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung." Franziskus habe mit seinem Pontifikat "Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg" berührt, schrieb der designierte Bundeskanzler.

Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) würdigte den aus Argentinien stammenden Franziskus als "einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen". Weiter schrieb Scholz: "Seinen klaren Blick auf die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt."

Bundespräsident Steinmeier hob insbesondere die menschlichen Qualitäten des verstorbenen Papstes hervor. "Mit Franziskus verliert die Welt ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen", schrieb Steinmeier. "Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube haben Menschen auf der ganzen Welt berührt - und Halt, Kraft und Orientierung gegeben."

Steinmeier dankte dem Verstorbenen für dessen Einsatz gerade auch für Benachteiligte, für Arme, Ausgegrenzte, Vertriebene und Geflüchtete. "Viele, die sich als vergessen empfanden, fühlten sich von ihm, dem Papst, gehört, gesehen und verstanden."

Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) würdigte das soziale Engagement und den Mut des Papstes. "Er mischte sich ein, rang für das Soziale und Menschliche", schrieb Baerbock. "Seine Botschaft war für das Hier und Jetzt, auch mal kontrovers, nie auf das Pastorale beschränkt." Franziskus habe mit seinen Positionen auch "seine Kirche" immer wieder herausgefordert.

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) schrieb: "Diese Nähe und sein klares Einstehen für die Menschlichkeit, seine kompromisslose Solidarität mit allen, die Schutz und Beistand bitter nötig haben, hat den Menschen in aller Welt Halt und Orientierung gegeben." Weiter erklärte der Grünen-Politiker: "Seine klare Sprache gegen Gewalt und Ausgrenzung wird bleiben."

Auch die eher kirchenkritische Linkspartei zollte dem verstorbenen Papst höchsten Respekt. Linken-Chef Jan van Aken bezeichnete ihn als "Anwalt der Armen und Ausgegrenzten". "Er sprach über Kriege und deren Funktion für das kapitalistische System ebenso wie über den menschenverachtenden Charakter einer Gesellschaftsordnung, die nicht an den Bedürfnissen der Menschen, sondern an der Maximierung des Profits ausgerichtet ist."

Zurückhaltender äußerte sich AfD-Chefin Alice Weidel, die in ihrer Stellungnahme zum Tod des Papstes auf eine Würdigung verzichtete. In der kurzen Botschaft auf X hieß es lediglich: "Nach langer Krankheit verstarb Papst Franziskus am heutigen Ostermontag. Wir sprechen unser Beileid aus."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) würdigte den Verstorbenen als "einen Brückenbauer und Hirten, dessen Demut, Nähe zu den Menschen und unermüdliches Eintreten für die Schwächsten dieser Erde weit über sein Pontifikat hinauswirken werden". Franziskus hinterlasse "ein großes Erbe der Menschlichkeit", schrieb Faeser, deren Ministerium für die Religionsgemeinschaften in Deutschland zuständig ist.

CSU-Chef Markus Söder zeigte sich "tief betroffen" über den Tod des Papstes. Im Netzwerk X erinnerte der bayerische Ministerpräsident an zwei seiner Begegnungen mit Franziskus. "Es waren immer große und bewegende Momente - mal ernsthaft, mal heiter und immer sehr freundlich", schrieb Söder. "Der Papst kannte und mochte auch Bayern sehr."

Nach Angaben des Vatikans war Papst Franziskus am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden, am Sonntag hatte er noch an der Ostermesse im Vatikan teilgenommen.

(T.Burkhard--BBZ)