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Ermittler des Zolls sind zu einer Razzia in mehreren Bundesländern gegen mutmaßlich kriminelle Luxusautohändler ausgerückt. Parallel fanden Durchsuchungen in den EU-Staaten Estland und Lettland statt, wie das Zollfahndungsamt Hannover und die Europäische Staatsanwaltschaft (Eusta) in Luxemburg am Freitag mitteilten. Sie führen die Ermittlungen gemeinsam. Bei der Aktion wurden die beiden Hauptbeschuldigten sowie hochwertige Fahrzeuge im Wert von 3,6 Millionen Euro beschlagnahmt.
Laut Ermittlern wurden in Deutschland 26 Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg durchsucht. Eine Bande um die beiden Hauptverdächtigen im Alter von 36 und 50 Jahren soll Luxusautos mit falschen Wertangaben aus Drittstaaten in die EU eingeführt haben, um Steuern zu hinterziehen. Den Männern wird daher gewerbs- und bandenmäßige Steuerhinterziehung zur Last gelegt.
Der Gesamtsteuerschaden liegt demnach bei mindestens fünf Millionen Euro. Die Ermittlungen in dem Fall wurden im Auftrag der Eusta vom Zollfahndungsamt Hannover geführt. Die Eusta ist eine staatenübergreifende eigenständige Ermittlungsbehörde mit entsprechenden Befugnissen, die im Juni vergangenen Jahres ihre Arbeit aufnahm. Sie unterhält auch Büros in jedem EU-Mitgliedsstaat.
(K.Lüdke--BBZ)