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Weil er Brandanschläge auf Funkmasten und technische Anlagen verübt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken Anklage gegen einen 32-Jährigen erhoben. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, erfolgte die Anklageerhebung unter anderem wegen Brandstiftung sowie Störung öffentlicher Betriebe und Telekommunikationsanlagen bereits am 6. Januar vor dem Schöffengericht in Saarlouis.
Der Angeschuldigte soll vier Brandanschläge auf Funkmasten verübt haben. Bei drei dieser Anschläge kam es demnach zu Beschädigungen, wobei in einem Fall Telefon und Internet ausfielen und ein Schaden von fast 40.000 Euro entstand. Der 32-Jährige soll zudem versucht haben, ein Transformatorengebäude in Brand zu setzen. Ferner soll er zweimal in Umspannwerke eingedrungen sein und Kurzschlüsse an Stromleitungen verursacht haben, wobei es jeweils zu Stromausfällen kam und dabei einmal die Versorgungsleitung eines Stahlwerkes betroffen war.
Sämtliche Taten wurden den Angaben zufolge im Zeitraum von Ende Mai bis Mitte Juni 2021 im Raum Saarlouis begangen. Der Gesamtschaden wurde auf rund 50.000 Euro beziffert. Der Angeschuldigte äußerte sich zu den Vorwürfen bislang nicht. Konkrete Hinweise auf das Tatmotiv liegen laut Staatsanwaltschaft nicht vor.
Der Tatverdacht ergab sich demnach aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung. Er erhärtete sich, weil unter anderem an zwei Tatorten DNA-Spuren gesichert werden konnten, die dem Angeschuldigten zuzuordnen sein sollen.
In der Folge erließ das Amtsgericht Saarbrücken im Oktober 2021 einen Haftbefehl, der kurz darauf vollstreckt wurde. Der mutmaßliche Täter befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
(P.Werner--BBZ)