Berliner Boersenzeitung - Lauterbach hält Omikronwelle für kontrollierbar - und nimmt Öffnungen ins Visier

EUR -
AED 4.13567
AFN 79.800087
ALL 98.524805
AMD 430.856434
ANG 2.015671
AOA 1033.615048
ARS 1211.894226
AUD 1.815803
AWG 2.029511
AZN 1.911436
BAM 1.94813
BBD 2.228633
BDT 134.092092
BGN 1.945527
BHD 0.424432
BIF 3280.800356
BMD 1.125942
BND 1.474846
BOB 7.624325
BRL 6.62839
BSD 1.103806
BTN 95.010465
BWP 15.568061
BYN 3.612113
BYR 22068.46855
BZD 2.217108
CAD 1.573437
CDF 3239.33602
CHF 0.927951
CLF 0.02903
CLP 1113.996022
CNY 8.235709
CNH 8.252054
COP 4921.212189
CRC 567.501084
CUC 1.125942
CUP 29.83747
CVE 109.796175
CZK 25.073588
DJF 196.354004
DKK 7.466804
DOP 68.345181
DZD 149.465517
EGP 57.798448
ERN 16.889134
ETB 145.556962
FJD 2.582517
FKP 0.881668
GBP 0.866867
GEL 3.107732
GGP 0.881668
GHS 17.099984
GIP 0.881668
GMD 81.067377
GNF 9553.642773
GTQ 8.51158
GYD 230.874665
HKD 8.733276
HNL 28.596482
HRK 7.519268
HTG 144.149142
HUF 407.42448
IDR 18918.419853
ILS 4.205847
IMP 0.881668
INR 96.996831
IQD 1445.76594
IRR 47416.245021
ISK 145.055293
JEP 0.881668
JMD 174.627324
JOD 0.798182
JPY 162.051804
KES 146.030849
KGS 98.464055
KHR 4419.991476
KMF 500.478531
KPW 1013.362925
KRW 1632.120812
KWD 0.34572
KYD 0.919732
KZT 569.460961
LAK 23910.521066
LBP 98895.913822
LKR 327.852951
LRD 220.658576
LSL 21.443849
LTL 3.324615
LVL 0.681072
LYD 6.133697
MAD 10.445405
MDL 19.608156
MGA 5015.965409
MKD 61.448991
MMK 2363.65395
MNT 3952.097244
MOP 8.82232
MRU 43.66481
MUR 50.112593
MVR 17.341416
MWK 1912.354944
MXN 23.063453
MYR 4.995244
MZN 71.958864
NAD 21.442521
NGN 1790.529952
NIO 40.611918
NOK 12.111665
NPR 152.077739
NZD 1.951286
OMR 0.4335
PAB 1.103396
PEN 4.101553
PGK 4.493589
PHP 64.245109
PKR 309.604488
PLN 4.274809
PYG 8840.413132
QAR 4.021592
RON 4.976552
RSD 117.117166
RUB 94.016257
RWF 1589.348917
SAR 4.226781
SBD 9.406532
SCR 16.132964
SDG 676.130979
SEK 11.054451
SGD 1.49541
SHP 0.884814
SLE 25.648773
SLL 23610.447711
SOS 630.806216
SRD 41.5924
STD 23304.731781
SVC 9.657537
SYP 14639.860358
SZL 21.432193
THB 37.919505
TJS 11.989202
TMT 3.940798
TND 3.362512
TOP 2.637067
TRY 42.854483
TTD 7.493996
TWD 36.841845
TZS 3006.266207
UAH 45.734646
UGX 4065.639885
USD 1.125942
UYU 47.389962
UZS 14318.392865
VES 86.830472
VND 28947.975837
VUV 142.072363
WST 3.247416
XAF 652.937025
XAG 0.035981
XAU 0.000353
XCD 3.042916
XDR 0.812687
XOF 653.474293
XPF 119.331742
YER 276.195054
ZAR 21.892754
ZMK 10134.832186
ZMW 31.120765
ZWL 362.552953
  • Euro STOXX 50

    196.7800

    4818.92

    +4.08%

  • DAX

    891.8500

    20562.73

    +4.34%

  • TecDAX

    124.0400

    3311.83

    +3.75%

  • MDAX

    837.6300

    25703.63

    +3.26%

  • SDAX

    460.9900

    14304.62

    +3.22%

  • Goldpreis

    38.8000

    3216.3

    +1.21%

  • EUR/USD

    0.0089

    1.1291

    +0.79%

Lauterbach hält Omikronwelle für kontrollierbar - und nimmt Öffnungen ins Visier
Lauterbach hält Omikronwelle für kontrollierbar - und nimmt Öffnungen ins Visier

Lauterbach hält Omikronwelle für kontrollierbar - und nimmt Öffnungen ins Visier

Fast täglich erreicht die Zahl der Corona-Infektionen neue Höchststände - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und führende Pandemieexperten blicken dennoch verhalten optimistisch auf die kommenden Wochen. Die Omikron-Welle sei derzeit "in Deutschland gut in der Kontrolle", sagte Lauterbach am Freitag in Berlin. Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen seien eine "realistische Perspektive", wenn die derzeitige Infektionswelle abebbe. Dies sei Mitte oder Ende Februar zu erwarten.

Textgröße:

Die aktuellen Rekordzahlen bei den Ansteckungen erfordern nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine Anpassung der Corona-Strategie. "In der jetzigen Pandemiephase kann aufgrund der extrem hohen Fallzahlen eine Eindämmung nur noch auf die wichtigsten Bereiche konzentriert werden", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler auf der Pressekonferenz mit Lauterbach. "Die Summe der Fallzahlen ist nicht mehr das Entscheidende." Die Strategie ziele nun darauf ab, in erster Linie vulnerable Menschen - etwa Ältere oder Vorerkrankte - vor einer Infektion zu schützen.

Die Konzentration auf diese besonders gefährdeten Menschen sei auch deshalb nötig, weil Deutschland unter den Älteren besonders viele Ungeimpfte habe, sagte Lauterbach. Oberstes Ziel müsse nun sein, "mit so wenigen schweren Verläufen und Todesfällen wie möglich" durch die aktuelle Welle zu kommen.

Lauterbach wies mit Sorge darauf hin, dass der Anteil der Ungeimpften in der Gruppe der Über-60-Jährigen in Deutschland drei Mal so hoch sei wie in Italien und vier Mal so hoch wie in England. Der Minister bekräftigte seinen Appell, sich impfen zu lassen. Die Booster-Impfung senke das Risiko eines tödlichen Covid-19-Verlaufs um 99 Prozent.

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis berichtete auf der Pressekonferenz von der aktuellen Situation in den Intensivstationen: Diese sei "belastend", bewege sich aber noch in einem "akzeptablen Rahmen". Derzeit lägen rund 2000 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Auf dem Höhepunkt der Infektionswelle 2021 habe die Zahl bei 5000 gelegen. Karagiannidis ist Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi).

Er äußerte die Erwartung, dass die Corona-Patentientenzahlen erneut steigen werden - es sei bereits "ein leichter Trend nach oben" zu beobachten. RKI-Chef Wieler sagte: "Wir müssen allein durch die schiere Menge der Infizierten mit mehr Krankenhauseinweisungen rechnen."

Lauterbach widersprach dem Eindruck, dass das Infektionsgeschehen außer Kontrolle geraten sei. Zwar liege die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit mehr als 1000 sehr hoch, bei den jüngeren Altersgruppen übersteige sie sogar die Marke von 2000. In der besonders gefährdeten Gruppe der Vulnerablen bewege sich die Inzidenz aber zwischen 200 und 300. "Das ist unser Erfolg", sagte Lauterbach. Hier zeigten die Schutzmaßnahmen die erwünschte Wirkung.

Den Infektionszahlen unter den Vulnerablen solle auch eine zentrale Rolle bei der Entscheidung über Lockerungen der Corona-Einschränkungen zukommen, sagte Lauterbach. Die generellen Infektionszahlen würden im Laufe des Februars sinken, sagte er. Lockerungen seien aber nur dann vertretbar, wenn dieser Rückgang auch die Gruppe der besonders Gefährdeten betreffe.

Die FDP drängte derweil darauf, schon jetzt über Öffnungsperspektiven zu sprechen. "Wenn die Kliniken der Omikron-Welle gut standhalten, muss die nächste Ministerpräsidentenkonferenz auch Öffnungen empfehlen", sagte Fraktionschef Christian Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Karagiannidis zog zwei Jahre nach Beginn der Pandemie ein Zwischenfazit aus intensivmedizinischer Sicht. Insgesamt seien knapp 600.000 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 in deutschen Krankenhäusern gelandet, sagte er. Etwa 150.000 von ihnen hätten auf der Intensivstation künstlich beatmet werden müssen, die Hälfte davon sei gestorben. Für die Beschäftigten im Gesundheitswesen sei dies ein "Stresstest" gewesen, sagte der Mediziner. "Man kann nur den Hut ziehen und sich tief verneigen."

(G.Gruner--BBZ)