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Ungeachtet des russischen Angriffs auf die Ukraine hat in Köln am Donnerstag der Straßenkarneval begonnen. Pünktlich um 11.11 Uhr läuteten die Jecken auf dem Alter Markt die närrische Zeit mit dem Abfeuern von Konfettikanonen und einem dreifachen Alaaf ein.
Der im Kölner Dreigestirn als Jungfrau Gerdemie auftretende Björn Braun verteidigte bei der Eröffnung auf dem Alter Markt die Entscheidung, am Auftakt des Straßenkarnevals festzuhalten: "Wir schunkeln nicht an den Sorgen der Menschen vorbei. Aber wir lassen uns auch nicht die Grenzen des Frohsinns von Menschen bestimmen, die Freiheit und Frieden mit Füßen treten", sagte Braun: Er rief die Karnevalisten zu einem Alaaf auf, "das man wirklich überall hört".
Für die Feiern in den Karnevalshochburgen im Rheinland und in Rheinhessen galten strenge Corona-Auflagen. So gab es im ganzen Kölner Stadtgebiet eine 2G-Plus-Regelung, die stichprobenartig überprüft werden sollte. In Düsseldorf gelten in der gesamte Altstadt strenge Regeln, um ein ausschweifendes Feiern im öffentlichen Raum zu verhindern.
In Mainz wurde der Straßenkarneval abgesagt, Alternativveranstaltungen gibt es online. Auch in Aachen fällt der traditionelle Straßenkarneval weitgehend aus, gefeiert werden soll stattdessen in den Gaststätten. Verstöße gegen die in den "Brauchtumszonen" geltenden Regeln wollen die Hochburgen streng ahnden.
(L.Kaufmann--BBZ)