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Der Prozess gegen US-Schauspieler Alec Baldwin wegen eines tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau ist eingestellt worden. Die Richterin im US-Bundesstaat New Mexico begründete die Entscheidung am Freitag (Ortszeit) damit, dass der Verteidigung vorsätzlich Beweismittel vorenthalten worden seien.
Das Verfahren hatte zuvor am Freitag eine überraschende Wendung genommen. Baldwins Anwalt Alex Spiro legte Beweise dafür vor, dass der Polizei scharfe Munition im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuss übergeben worden war, deren Existenz den Anwälten Baldwins aber nicht mitgeteilt worden sei. Daraufhin entschied Richterin Mary Marlowe Sommer, dass das Vorenthalten durch die Staatsanwaltschaft vorsätzlich gewesen sei. Dies schade dem Angeklagten in hohem Maße.
Während der Dreharbeiten zu dem Western "Rust" im Jahr 2021 war die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine Kugel aus einem von Baldwin gehaltenen Revolver tödlich getroffen worden. Durch dieselbe Kugel wurde der Regisseur Joel Souza verletzt.
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Baldwin, er habe grundlegende Waffensicherheitsgesetze missachtet und sich am Set rücksichtslos gegenüber den Kollegen verhalten. Der Schauspieler betont seine Unschuld und beteuert, den Abzug der Waffe nicht betätigt zu haben.
(A.Berg--BBZ)