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Rund eine Woche nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen islamistischer Anschlagspläne ist der US-Popstar am Donnerstag in London aufgetreten. Als Überraschungsgast brachte die 34-Jährige Sänger Ed Sheeran mit. Die beiden Stars sangen mehrere Hits, darunter zwei Lieder von Swift, bei denen die beiden Musiker zusammengearbeitet hatten, und "Thinking Out Loud" von Ed Sheeran.
Swift trug zu ihrem Hit "22" auf der Bühne im Wembley-Stadion vor rund 90.000 Fans ein T-Shirt mit der Aufschrift "a lot going on at the moment" (zu Deutsch etwa: viel los im Moment). Dies wurde als Anspielung auf die kurzfristige Absage aller drei Konzerte der Sängerin in Wien in der vergangenen Woche wegen islamistischer Anschlagspläne interpretiert - und auf die Tötung von drei Kindern in England bei einem Ferientanzkurs zur Musik von Swift Ende Juli.
Das Konzert am Donnerstag im ausverkauften Wembley-Stadion bildete den Auftakt für insgesamt fünf Shows. Diese sind der Abschluss des europäischen Teils der "Eras"-Tour.
Polizei und Veranstalter hatten zusätzliche Ticket- und Sicherheitskontrollen angekündigt. Vergangene Woche Mittwoch waren kurzfristig alle drei Konzerte der US-Sängerin in Wien abgesagt worden, nachdem Anschlagspläne aufgedeckt und vereitelt worden waren. Drei mutmaßliche Sympathisanten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wurden festgenommen.
Der 19-jährige Hauptverdächtige soll einen "Treueschwur" auf die IS-Miliz abgelegt haben. Er gestand laut österreichischen Behörden zunächst, er habe bei dem mit einem Fahrzeug, Sprengstoff sowie Hieb- und Stichwaffen geplanten Angriff vor dem Konzertort sich selbst und eine große Zahl an Menschen vor dem Stadion in Wien töten wollen. Später wies er laut seiner Anwältin alle Vorwürfe zurück und versicherte, er sei weder IS-Anhänger noch habe er einen Anschlag geplant.
Ende Juli waren bei einem Messerangriff bei einem Ferientanzkurs zur Musik von Swift in Southport nördlich von Liverpool drei Kinder getötet worden. Die 34-Jährige erklärte daraufhin, sie sei "völlig geschockt". Ihr würden die Worte fehlen, "wie ich diesen Familien jemals mein Mitgefühl ausdrücken könnte". Die BBC berichtete am Donnerstag, Swift habe privat Kontakt zu ihnen aufgenommen.
(G.Gruner--BBZ)