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Der Film "The Seed of the Sacred Fig" (Die Saat des heiligen Feigenbaums) des Iraners Mohammad Rasoulof geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Eine neunköpfige Jury unter Vorsitz von Schauspieler Ulrich Matthes nominierte den Streifen am Donnerstag als deutschen Beitrag im Rennen um die Auszeichnung als bester internationaler Film. Zur Begründung hieß es, der Film sei ein psychologisches Porträt der auf Gewalt und Paranoia begründeten Theokratie im Iran und das "herausragende Werk eines großen Regisseurs des Weltkinos".
Rasoulof war im Mai beim Filmfestival in Cannes für seinen Film mit einem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet worden. Kurz zuvor war der in seiner Heimat zu einer Gefängnisstrafe verurteilte Regisseur aus dem Iran geflohen. Er lebt inzwischen in Deutschland im Exil. 2022 war Rasoulof mit "Es gibt kein Böses" bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden.
Die Nominierungen für die Oscar-Auszeichnung als bester internationaler Film werden im Januar bekannt gegeben. Verliehen werden die Filmpreise am 2. März kommenden Jahres.
(H.Schneide--BBZ)