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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Donnerstag Staats- und Regierungschefs aus französischsprachigen und kulturell und historisch mit Frankreich verbundenen Ländern empfangen, unter ihnen die georgische Präsidentin Salome Surabischwili und den armenischen Regierungschef Nikol Paschinjan. "Die große Familie der Frankophonie, zu der weltweit etwa 321 Millionen Menschen zählen, hat eine wichtige Rolle zu spielen, um die Werte der Demokratie und der Menschenrechte zu verteidigen", betonte Macron.
"Sie bietet einen Raum für den Dialog, um politische Konflikte zu regeln, etwa zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda", sagte Macron der Zeitung "L'Union". Die gemeinsame Sprache sei zudem ein großer Vorteil beim Ausbau der internationalen Handelsbeziehungen, fügte er hinzu. Französisch steht auf der Liste der von den meisten Menschen gesprochenen Sprachen weltweit derzeit auf Platz fünf.
Das Gipfeltreffen der Frankophonie findet zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten in Frankreich selbst statt. Neben einer Delegation aus dem Libanon wird auch der Präsident des Tschad Mahamat, Idriss Déby Itno, erwartet, der als einer der letzten Verbündeten Frankreichs in der Sahelzone gilt.
Die afrikanischen Länder Mali, Burkina Faso und Niger, in denen sich Militärs an die Macht geputscht und die Beziehungen zu Frankreich aufgekündigt haben, sind nicht eingeladen. Ein Teil des Treffens findet in der Kleinstadt Villers-Cotterêts statt, wo auf Macrons Initiative im vergangenen Jahr ein internationales Institut der französischen Sprache eingerichtet wurde.
(F.Schuster--BBZ)