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Angesichts der Eskalation in der Ukraine-Krise hat Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Dienstag die in Litauen stationierten deutschen Soldaten der Nato-Streitkräfte besucht. "Wir setzen auf eine diplomatische Lösung der Russland-Krise. Doch dazu Bedarf es einer glaubwürdigen militärischen Abschreckung", sagte Lambrecht vor den Soldaten am Militärstandort Rukla. Deutschland hat seine Truppen in Litauen wegen der Spannungen mit Russland zuletzt von 550 Soldaten auf rund 900 aufgestockt.
"Russland tritt als Agressor auf, und es ist ungewiss, wie weit die russische Seite ihre Aggressionen treiben wird", warnte die Ministerin. Sie erklärte außerdem bei einer Pressekonferenz mit ihrem litauischen Kollegen Arvydas Anusauskas die Bereitschaft Deutschlands, weitere Soldaten zu den Nato-Truppen "beizusteuern".
Vor Ort informierte sich Lambrecht über die Aufstockung der Verstärkungskräfte in der sogenannten Enhanced Forward Presence (EFP) der Nato, die in der kommenden Woche abgeschlossen sein soll. Angesichts der Gefahr eines drohenden Krieges in der Ukraine stärkt die Nato ihre Ostflanke und hat weitere Truppen unter anderem in die baltischen Staaten entsandt.
(S.G.Stein--BBZ)