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Mehr als ein halbes Jahr nach der Explosions- und Brandkatastrophe im Chemiepark Leverkusen mit sieben Toten steht die Sondermüllverbrennungsanlage auf dem Gelände weiter still. Die Anlage kann erst nach Abschluss der laufenden Untersuchungen und dem Nachweis eines stabilen Sicherheitsmanagements wieder in Betrieb genommen werden, erklärte Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Dienstagabend. Die Aufarbeitung des Unglücks laufe weiter, zudem seien noch "einige Fragen" ungeklärt.
Derzeit gehe das Ministerium den Ursachen "weiterer Zwischenfälle" nach. Zudem laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln zu rund 1,3 Millionen Litern Flüssigkeit von den Löscharbeiten, die über einen Zeittraum von fünf Monaten unbemerkt aus einem Behälter ausgelaufen sein sollen.
Bei der schweren Explosion mit einem anschließenden Großbrand waren am 27. Juli sieben Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden 31 Menschen verletzt. Laut Werksleitung ereignete sich die Explosion im Tanklager der Sondermüllverbrennungsanlage des Chemieparks, in der Produktionsrückstände der dort ansässigen Firmen gesammelt und entsorgt werden. Die Explosion wurde wahrscheinlich durch eine chemische Reaktion ausgelöst.
(Y.Berger--BBZ)