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Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine kommen die Nato-Botschafter am Donnerstagmorgen zu einer Dringlichkeitssitzung in Brüssel zusammen. Nach Angaben eines Vertreters des westlichen Verteidigungsbündnisses will Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Anschluss gegen 12.30 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz abhalten. Stoltenberg hatte zuvor bereits den "rücksichtslosen und unprovozierten Angriff" Russlands scharf verurteilt. Dieser "gefährdet das Leben zahlloser Zivilisten".
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in der Nacht eine "Militäroperation" in der Ukraine angekündigt, kurz darauf begannen bereits die Angriffe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verhängte inzwischen das Kriegsrecht.
Stoltenberg sprach in der Folge bereits mit US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Dabei sei es um die "koordinierte Antwort" der Nato auf den russischen Angriff gegangen. Thema sei auch die Sicherheit des Nato-Gebiets, insbesondere der Ostflanke des Militärbündnisses, gewesen.
Blinken erklärte demnach, dass die USA "eisern" hinter Artikel 5 des Nordatlantik-Vertrags stünden, demzufolge alle Partner einem angegriffenen Nato-Mitglied beispringen müssen. Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied. In der Ukraine-Krise fühlen sich aber osteuropäische Nato-Mitgliedstaaten wie die baltischen Staaten von Russland bedroht.
(K.Müller--BBZ)