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Die Ukraine wird nach Angaben des ukrainischen Grenzschutzes auch von Belarus aus von der russischen Armee angegriffen. Mit "Artillerie" werde die Ukraine "von russischen Truppen aus Russland und Belarus" beschossen, erklärte der Grenzschutz am Donnerstag. Die ukrainischen Streitkräfte würden das Feuer erwidern.
Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte zuvor mit seinem belarussischen Kollegen Alexander Lukaschenko telefoniert, um ihn über den Beginn der russischen "Militäroperation" gegen die Ukraine zu informieren, wie das Präsidialamt in Minsk mitteilte. Gegen 05.00 Uhr morgens (Ortszeit; 03.00 Uhr MEZ) habe es ein Telefonat der beiden Staatschefs gegeben. Dabei habe Putin über die Lage an der ukrainischen Grenze und in der Ostukraine informiert.
Putin hatte in der Nacht zum Donnerstag in einer Fernsehansprache eine "Militäroperation" in der Ukraine befohlen. Wenig später waren in mehreren ukrainischen Städten, darunter auch in der Hauptstadt Kiew sowie den Hafenstädten Mariupol und Odessa, Explosionen zu hören.
In Belarus fanden in den vergangenen zwei Wochen gemeinsame "Militärübungen" Russlands mit belarussischen Streitkräften statt, die den Westen einen Angriff befürchten ließen. Am Sonntag verkündete Minsk, dass die Übungen vor dem Hintergrund der "Eskalation" des Konflikts in der Ostukraine verlängert würden. Nach Einschätzung der USA hatte Russland für das seit dem 10. Februar andauernde Manöver rund 30.000 Soldaten nach Belarus verlegt.
(T.Renner--BBZ)