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Der russische Einmarsch in die Ukraine ist nach den Worten von UN-Generalsekretär António Guterres inakzeptabel, aber "nicht unumkehrbar". "Er ist falsch, er ist gegen die (UN-)Charta, er ist inakzeptabel. Aber er ist nicht unumkehrbar", äußerte Guterres am Donnerstag seine Hoffnung auf einen russischen Abzug. "Stoppen Sie den Militäreinsatz!" forderte er Russlands Präsidenten Wladimir Putin auf. "Bringen Sie die Truppen zurück nach Russland."
Die Entscheidungen der kommenden Tage "werden unsere Welt formen" und direkten Einfluss auf das Schicksal von Millionen von Menschen haben, sagte der UN-Generalsekretär. "Es ist nicht zu spät, um diese Generation vor der Geißel des Krieges zu bewahren."
Aus der Ukraine seien bereits dutzende Todesopfer gemeldet worden, im Land herrschten "Angst, Pein und Schrecken", sagte Guterres. Er kündigte eine Soforthilfe für Opfer des Konflikts in Höhe von 20 Millionen Dollar (18 Millionen Euro) an. Die Vereinten Nationen verstärkten ihre humanitären Einsätze "in und rund um die Ukraine", sagte Guterres: "Wir leisten lebensrettende humanitäre Hilfe für Menschen in Not, egal wo oder wer sie sind." Der Schutz von Zivilisten müsse "oberste Priorität" genießen.
Russland hatte am Donnerstagmorgen einen Großangriff auf die Ukraine gestartet. Binnen weniger Stunden rückten die russischen Streitkräfte bis in den Großraum Kiew vor. Russische Truppen eroberten laut ukrainischen Angaben nach heftigen Kämpfen unter anderem einen Militärflugplatz nahe der Hauptstadt sowie den Atomreaktor von Tschernobyl. Dutzende Menschen wurden nach ukrainischen Angaben getötet, darunter zahlreiche Zivilisten.
(H.Schneide--BBZ)