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Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine entsendet die deutsche Marine weitere Schiffe in die Ostsee. Am Montag sollten vier Minenjagdboote sowie ein Minensuchboot und ein Versorger den Marinehafen Kiel verlassen, wie die dort beheimatete Einsatzflottille 1 mitteilte. Die Schiffe sollen durch ihren Einsatz die nördliche Flanke der Nato verstärken.
Anlass sei "die im Moment zugespitzte Russland-Ukraine-Krise und die verstärkte Bedrohung, die insbesondere Deutschlands Partner in Osteuropa wahrnehmen", erklärte die Marine. Bereits am Samstag hatte sie eine Korvette und ein Aufklärungsschiff zu Einsätzen im Bereich von Nord- und Ostsee entsandt. Darüber hinaus verstärkt seit Freitag auch eine deutsche Fregatte einen Nato-Flottenverband im Mittelmeer.
Die Korvette "Erfurt" sowie die Fregatte "Lübeck" schlossen dabei zwei Nato-Einsatzgruppen an, die ohnehin ständig in den Gewässern rund um Europa patrouillieren. Diese beiden Standing NATO Maritime Groups (SNMG) bestehen aus Marineschiffen der Mitgliedstaaten, die Zusammensetzung wechselt regelmäßig. Sie sollen strategisch wichtige Seewege überwachen und notfalls gegen Angriffe verteidigen können.
Die SNMG 1 ist für den Bereich von Nordatlantik, Nordsee und Ostsee zuständig. SNMG 2 operiert im Mittelmeer. Parallel unterhält die Nato für Nord- und Südeuropa auch zwei ständige Einsatzverbände zur Minenabwehr mit Namen Standing Nato Mine Countermeasure Groups.
(Y.Yildiz--BBZ)