Berliner Boersenzeitung - Moskau setzt Offensive auf Mariupol und Wolnowacha fort

EUR -
AED 3.973743
AFN 72.902233
ALL 98.375571
AMD 417.79432
ANG 1.945844
AOA 986.133506
ARS 1068.267744
AUD 1.653032
AWG 1.947377
AZN 1.839693
BAM 1.955305
BBD 2.179969
BDT 129.017365
BGN 1.95627
BHD 0.407693
BIF 3138.035244
BMD 1.081876
BND 1.431051
BOB 7.460113
BRL 6.233336
BSD 1.079637
BTN 90.755044
BWP 14.492602
BYN 3.533306
BYR 21204.776285
BZD 2.17627
CAD 1.505853
CDF 3148.259798
CHF 0.938418
CLF 0.036956
CLP 1019.721489
CNY 7.717785
CNH 7.702197
COP 4719.155418
CRC 554.25724
CUC 1.081876
CUP 28.669723
CVE 110.237116
CZK 25.353879
DJF 192.263144
DKK 7.460507
DOP 65.024454
DZD 144.297528
EGP 52.717527
ERN 16.228145
ETB 129.016558
FJD 2.467322
FKP 0.827818
GBP 0.832012
GEL 2.953711
GGP 0.827818
GHS 17.544562
GIP 0.827818
GMD 75.193377
GNF 9311.730682
GTQ 8.345889
GYD 225.882863
HKD 8.407061
HNL 27.235363
HRK 7.453079
HTG 142.285324
HUF 405.477492
IDR 17028.300858
ILS 4.035942
IMP 0.827818
INR 90.973088
IQD 1414.355314
IRR 45552.402923
ISK 148.498191
JEP 0.827818
JMD 170.806005
JOD 0.766941
JPY 165.872743
KES 139.561795
KGS 92.836702
KHR 4388.930395
KMF 492.741184
KPW 973.688463
KRW 1496.656931
KWD 0.331692
KYD 0.899781
KZT 529.261016
LAK 23669.01296
LBP 96736.830569
LKR 317.0598
LRD 207.301396
LSL 19.12304
LTL 3.1945
LVL 0.654416
LYD 5.21173
MAD 10.651106
MDL 19.353015
MGA 4990.82984
MKD 61.599419
MMK 3513.892154
MNT 3676.215837
MOP 8.639815
MRU 42.689202
MUR 49.885388
MVR 16.617965
MWK 1872.161049
MXN 21.700092
MYR 4.753221
MZN 69.142553
NAD 19.12304
NGN 1775.975519
NIO 39.730318
NOK 11.859675
NPR 145.209612
NZD 1.814788
OMR 0.416517
PAB 1.079627
PEN 4.06381
PGK 4.323946
PHP 63.080941
PKR 299.874733
PLN 4.338975
PYG 8594.905376
QAR 3.936404
RON 4.975118
RSD 117.105565
RUB 105.443931
RWF 1468.321804
SAR 4.063125
SBD 9.015862
SCR 15.191686
SDG 650.753943
SEK 11.51203
SGD 1.433492
SHP 0.827818
SLE 24.559198
SLL 22686.402474
SOS 617.041069
SRD 37.138645
STD 22392.65596
SVC 9.446698
SYP 2718.247053
SZL 19.12825
THB 36.545776
TJS 11.498292
TMT 3.786567
TND 3.344254
TOP 2.533864
TRY 37.097237
TTD 7.317149
TWD 34.666025
TZS 2942.70341
UAH 44.65603
UGX 3956.999083
USD 1.081876
UYU 44.928635
UZS 13803.508424
VEF 3919153.881248
VES 45.625543
VND 27406.63241
VUV 128.442565
WST 3.030535
XAF 655.788089
XAG 0.032073
XAU 0.000398
XCD 2.923825
XDR 0.81151
XOF 655.797179
XPF 119.331742
YER 270.820683
ZAR 19.12303
ZMK 9738.24388
ZMW 28.745994
ZWL 348.36374
  • Euro STOXX 50

    -19.8100

    4950.02

    -0.4%

  • TecDAX

    -5.7000

    3415.17

    -0.17%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.0827

    +0.07%

  • Goldpreis

    19.1000

    2800.2

    +0.68%

  • DAX

    -53.5500

    19478.07

    -0.27%

  • MDAX

    -276.0500

    27060.92

    -1.02%

  • SDAX

    -103.9800

    13780.96

    -0.75%

Moskau setzt Offensive auf Mariupol und Wolnowacha fort
Moskau setzt Offensive auf Mariupol und Wolnowacha fort

Moskau setzt Offensive auf Mariupol und Wolnowacha fort

Im Ukraine-Krieg haben die russischen Streitkräfte die Offensive auf die ukrainischen Städte Mariupol und Wolnowacha wieder aufgenommen. Im Norden rückten die Truppen am Samstag weiter auf Kiew vor. Derweil traf sich der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett überraschend mit Russlands Präsident Putin, bevor er weiter nach Berlin reiste. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bat seinen US-Kollegen Antony Blinken bei einem Vier-Augen-Gespräch an der ukrainisch-polnischen Grenze um weitere militärische Unterstützung.

Textgröße:

Die ukrainischen Behörden setzten am Samstag eine geplante Evakuierung Mariupols aus und beschuldigten Russland, die dafür vereinbarte Feuerpause nicht einzuhalten. "Die russische Seite hält sich nicht an den Waffenstillstand und hat den Beschuss von Mariupol und Umgebung fortgesetzt", erklärte sie. Die Evakuierung werde aus Sicherheitsgründen verschoben.

Moskau bestritt dies und gab Kiew die Schuld am Ende der Feuerpause: "Da die ukrainische Seite nicht bereit ist, auf die Nationalisten einzuwirken oder die Waffenruhe zu verlängern, wurden die Offensivaktionen um 18.00 Uhr Moskauer Zeit (16.00 Uhr MEZ) wieder aufgenommen", erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau.

Das am Asowschen Meer gelegene Mariupol mit knapp einer halben Million Einwohnern steht seit Tagen unter dem militärischen Druck der vorrückenden russischen Armee. Die angekündigte Evakuierung galt als Vorbote der Einnahme der Hafenstadt. Dies würde einen Zusammenschluss der russischen Truppen mit Einheiten aus der Krim und dem östlichen Donbass ermöglichen.

Beim Vormarsch auf Kiew trafen die russischen Truppen in westlichen Vororten und der nördlichen Stadt Tschernihiw weiter auf heftigen Widerstand. In Tschernihiw wurden dutzende Zivilisten durch Artillerie- und Raketenbeschuss getötet. "Überall auf dem Boden lagen Leichen", sagte der Anwohner Sergej zu AFP-Reporter vor Ort. Die Stadt bot ein Bild der Zerstörung.

Derweil forderte der ukrainische Außenminister Kuleba seinen Amtskollegen aus den USA zu weiteren Waffenlieferungen auf: Sein Land benötige dringend Kampfflugzeuge und Luftabwehrsysteme, erklärte Kuleba bei dem etwa 45-minütigen Treffen mit Blinken an der polnisch-ukrainischen Grenze am Samstag.

Gleichzeitig kritisierte er die Absage der Nato, eine Flugverbotszone über der Ukraine einzurichten. Das Bündnis hatte am Freitag erklärt, dass ein solcher Schritt einen direkten Konflikt zwischen der Nato und Moskau eröffnen würde, wodurch eine weitere Eskalation des Krieges drohe. "Ich denke, es ist ein Zeichen von Schwäche", sagte Kuleba.

Der russische Präsident Putin warnte den Westen am Samstag erneut vor einem derartigen Schritt: Er wies auf die "kolossalen und katastrophalen Folgen nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt" hin, sollte eine Flugverbotszone über der Ukraine eingerichtet werden. "Jede Bewegung in diese Richtung wird von uns als Beteiligung des betreffenden Landes an einem bewaffneten Konflikt betrachtet", betonte Putin.

Am Samstagabend wurde bekannt, dass der israelische Ministerpräsident Bennett als Vermittler nach Russland gereist war. Bennett traf sich zu einem Gespräch mit Putin, wie ein Sprecher des israelischen Regierungschefs bestätigte. Angaben zum Inhalt des dreistündigen Gesprächs zwischen Bennett und Putin machte der israelische Sprecher nicht. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte laut russischen Nachrichtenagenturen, Putin und Bennett hätten die "Lage in der Ukraine" erörtert.

Bennett habe nach dem Treffen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj informiert und sich vor dem Gespräch mit Putin "mit den USA, Deutschland und Frankreich abgestimmt", hieß es aus seinem Büro. Aus Moskau reiste er zu einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Berlin.

Am Montag soll nach Angaben aus Kiew eine dritte Verhandlungsrunde zwischen russischen und ukranischen Unterhändlern über einen Waffenstillstand stattfinden. Putin hat allerdings die Umsetzung "aller russischen Forderungen" als Bedingung formuliert, darunter ein "neutraler" Status der Ukraine und deren "Entmilitarisierung". Dies lehnt Kiew ab.

Bei seiner mittlerweile zehntägigen Invasion hat Moskau bisher nur zwei wichtige ukrainische Städte erobert: Berdjansk und Cherson an der südlichen Schwarzmeerküste. Nach russischen Angaben brachten die Streitkräfte der pro-russischen Separatisten zuletzt in der Ostukraine sechs Ortschaften in der Region Donezk unter ihre Kontrolle. Im Süden vorrückende russische Truppen nahmen demnach zehn Dörfer und Ortschaften ein.

(P.Werner--BBZ)