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Nach dem Corona-Jahr 2020 sind die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Wie das Bundesfinanzministerium am Freitag mitteilte, stiegen sie 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf 761 Milliarden Euro. Der "außergewöhnlich kräftige Zuwachs" sei "auf den pandemiebedingten Rückgang im Vorjahr zurückzuführen", hieß es im Monatsbericht des Ministeriums.
Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hatten 2020 die Steuereinnahmen deutlich zurückgehen lassen. Das Jahr war von zwei Lockdowns, weitreichenden Kontaktbeschränkungen und Kurzarbeit geprägt. Die Wirtschaft schrumpfte 2020 um 4,9 Prozent, bevor es im Frühjahr 2021 wieder aufwärts ging. Die Steuereinnahmen waren 2020 um 7,3 Prozent im Vergleich zu 2019 zurückgegangen.
Gemeinsam Bund, Ländern und Gemeinden zustehende Steuern wie Einkommen-, Unternehmen- und Umsatzsteuer machten nun im vergangenen Jahr mit 626 Milliarden Euro oder 82,3 Prozent den größten Anteil am Gesamtergebnis aus. Gegenüber dem Vorjahr stiegen sie um 15 Prozent beziehungsweise 81,8 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 31,3 Milliarden Euro stand dabei die Umsatzsteuer für den größten Zuwachs.
Der Bund schloss das Jahr den Angaben zufolge mit einer Nettokreditaufnahme von 215,4 Milliarden Euro ab. Damit blieb der Bund 24,8 Milliarden Euro unter dem vorgesehenen Limit für die Kreditaufnahme. Dies ist allerdings noch vorläufig.
(U.Gruber--BBZ)