Berliner Boersenzeitung - Russische Raketen schlagen während Guterres-Besuch in Kiew ein

EUR -
AED 3.938479
AFN 73.284283
ALL 98.19234
AMD 417.267449
ANG 1.943348
AOA 978.447316
ARS 1071.53141
AUD 1.629089
AWG 1.930079
AZN 1.82711
BAM 1.955647
BBD 2.17713
BDT 128.849948
BGN 1.9562
BHD 0.406468
BIF 3183.551653
BMD 1.072266
BND 1.425189
BOB 7.467417
BRL 6.152562
BSD 1.078316
BTN 90.972903
BWP 14.300884
BYN 3.528725
BYR 21016.42052
BZD 2.17343
CAD 1.49386
CDF 3073.115756
CHF 0.939162
CLF 0.03726
CLP 1028.119797
CNY 7.698019
CNH 7.63378
COP 4640.937963
CRC 551.556973
CUC 1.072266
CUP 28.415058
CVE 110.256399
CZK 25.259812
DJF 192.015021
DKK 7.459869
DOP 64.934934
DZD 142.958848
EGP 52.835878
ERN 16.083995
ETB 133.503285
FJD 2.399951
FKP 0.820465
GBP 0.830088
GEL 2.916983
GGP 0.820465
GHS 17.683621
GIP 0.820465
GMD 76.671173
GNF 9295.27488
GTQ 8.33535
GYD 225.592402
HKD 8.336174
HNL 27.205878
HRK 7.386875
HTG 141.888931
HUF 407.236454
IDR 16786.168917
ILS 4.020796
IMP 0.820465
INR 90.481213
IQD 1412.489812
IRR 45134.375558
ISK 148.766647
JEP 0.820465
JMD 171.076654
JOD 0.760348
JPY 163.686863
KES 139.08915
KGS 92.433433
KHR 4378.658423
KMF 493.644665
KPW 965.039476
KRW 1499.246878
KWD 0.328832
KYD 0.89853
KZT 530.808592
LAK 23665.153893
LBP 96559.167469
LKR 315.465391
LRD 204.33406
LSL 18.869628
LTL 3.166124
LVL 0.648604
LYD 5.232592
MAD 10.648369
MDL 19.338491
MGA 4988.610841
MKD 61.5252
MMK 3482.679288
MNT 3643.561097
MOP 8.633826
MRU 42.957649
MUR 49.75717
MVR 16.566921
MWK 1869.754141
MXN 21.634265
MYR 4.699212
MZN 68.521819
NAD 18.869628
NGN 1788.626462
NIO 39.676905
NOK 11.794827
NPR 145.556645
NZD 1.797446
OMR 0.412628
PAB 1.078316
PEN 4.044584
PGK 4.328662
PHP 62.679371
PKR 299.424042
PLN 4.325898
PYG 8431.342275
QAR 3.931893
RON 4.977143
RSD 116.980874
RUB 104.99181
RWF 1478.084695
SAR 4.02742
SBD 8.943509
SCR 14.390377
SDG 644.972153
SEK 11.594849
SGD 1.4214
SHP 0.820465
SLE 24.501684
SLL 22484.885861
SOS 616.251927
SRD 37.497551
STD 22193.748611
SVC 9.435264
SYP 2694.101668
SZL 18.864528
THB 36.687634
TJS 11.462006
TMT 3.763655
TND 3.347839
TOP 2.511359
TRY 36.822021
TTD 7.327428
TWD 34.580984
TZS 2878.975413
UAH 44.514627
UGX 3946.692121
USD 1.072266
UYU 45.046486
UZS 13787.924411
VEF 3884341.194834
VES 47.874003
VND 27101.532073
VUV 127.301648
WST 3.003615
XAF 655.905833
XAG 0.031788
XAU 0.000394
XCD 2.897854
XDR 0.808437
XOF 655.905833
XPF 119.331742
YER 267.878982
ZAR 19.79817
ZMK 9651.687743
ZMW 29.35571
ZWL 345.269328
  • Euro STOXX 50

    -49.2000

    4802.76

    -1.02%

  • SDAX

    -43.7700

    13383.25

    -0.33%

  • MDAX

    61.4500

    26590.85

    +0.23%

  • DAX

    -147.0400

    19215.48

    -0.77%

  • EUR/USD

    -0.0083

    1.0724

    -0.77%

  • TecDAX

    -3.0900

    3381.29

    -0.09%

  • Goldpreis

    -14.1000

    2691.7

    -0.52%

Russische Raketen schlagen während Guterres-Besuch in Kiew ein
Russische Raketen schlagen während Guterres-Besuch in Kiew ein / Foto: Sergei SUPINSKY - AFP

Russische Raketen schlagen während Guterres-Besuch in Kiew ein

Während UN-Generalsekretär António Guterres die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht hat, sind in der Nähe russische Raketen eingeschlagen. AFP-Reporter vor Ort sahen ein brennendes Gebäude, von dem dichter Rauch aufstieg. Es handelte sich um den ersten russischen Luftangriff auf Kiew seit rund zwei Wochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf der russischen Regierung vor, die UNO "demütigen" zu wollen.

Textgröße:

Laut Selenskyj wurde Kiew mit fünf Raketen angegriffen. Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden mindestens zehn Menschen verletzt. Ein 25-stöckiges Wohngebäude sei teilweise zerstört worden. Ein Sprecher des UN-Generalsekretärs schrieb an Journalisten, Guterres und sein Team seien in Sicherheit, aber "schockiert".

Guterres hatte am Dienstag Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Moskau getroffen. Anschließend reiste er weiter in die Ukraine, wo er am Donnerstag zunächst mehrere Vororte von Kiew besuchte, in denen russische Soldaten nach ukrainischen Angaben Kriegsverbrechen begangen hatten.

Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat deshalb am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren gegen zehn russische Soldaten eingeleitet. Den Angehörigen der 64. motorisierten Infanteriebrigade der russischen Armee würden Grausamkeiten gegen Zivilisten und andere Kriegsverbrechen vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Guterres forderte Moskau auf, bei der Untersuchung möglicher Kriegsverbrechen mit dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zusammenzuarbeiten.

Die Ukraine macht die russische Armee und vor allem die 64. Brigade für "Massaker" an Zivilisten in Butscha verantwortlich. Nach dem Abzug der russischen Truppen waren auf den Straßen der Kleinstadt getötete Männer in ziviler Kleidung gefunden worden, von denen einige an den Händen gefesselt waren. Butscha wurde international zum Symbol der Grausamkeit des Ukraine-Kriegs. Ukrainische und internationale Ermittler untersuchen nach den Worten der ukrainischen Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa inzwischen rund 8600 Fälle von mutmaßlichen Kriegsverbrechen.

Russland weist bislang alle Vorwürfe von Kriegsverbrechen kategorisch zurück und wirft den ukrainischen Behörden vor, die Morde in Butscha inszeniert zu haben. Präsident Wladimir Putin zeichnete die 64. Infanteriebrigade für ihre "Professionalität" und ihren "Mut" inzwischen sogar mit einem Ehrentitel aus.

In der Ostukraine rückte die russische Armee derweil weiter vor. "Der Feind verstärkt seine Offensive", erklärte der ukrainische Generalstab. Besonders betroffen seien die Regionen Charkiw und der Donbass. Demnach versucht die russische Armee, ukrainische Truppenverlegungen vom Norden in den Osten zu verhindern. Nach Angaben des Gouverneurs von Charkiw, Oleg Synegubow, wurden am Donnerstag fünf Menschen bei Bombenangriffen auf die Stadt und das Umland getötet.

In Cherson - der einzigen ukrainischen Großstadt, die Russland seit Beginn des Angriffs vollständig unter seine Kontrolle gebracht hat - will Moskau nun offenbar den Rubel als Zahlungsmittel einführen. Der Chef der russischen Zivil- und Militärverwaltung von Cherson, Kirill Stremousow, sagte laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, die Einführung der russischen Währung in der Stadt und der Region werde zum 1. Mai erfolgen. Die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, prangerte dies als "Akt der Annexion und schweren Verstoß Russlands" gegen die UN-Charta an.

In der eingekesselten südlichen Hafenstadt Mariupol hoffen die Menschen derweil weiter auf eine Möglichkeit zur Flucht. Sie sei "hoffnungsvoll", was eine Evakuierung angehe, schrieb die UN-Vertreterin Osnat Lubrani am Donnerstag auf Twitter. Die UN-Helfer stünden "bereit, um Leben zu retten und Bedürftigen zu helfen". Das ukrainische Asow-Batallion, das sich in den Stahlwerken von Mariupol verschanzt hat, berichtete unterdessen, dass bei einem Luftangriff auf ein Lazarett verwundete Soldaten getötet worden seien.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak deutete unterdessen mögliche Angriffe auf militärische Ziele in Russland an. "Die Ukraine wird sich auf jegliche Art verteidigen, auch mit Angriffen auf die Depots und Stützpunkte der russischen Mörder", schrieb Podoljak auf Twitter.

Russland erklärte derweil, zwei Waffen- und Munitionslager in der Ost- und Südukraine mit "hochpräzisen Raketen" zerstört zu haben. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow warnte den Westen vor weiteren Waffenlieferungen. Diese bedrohten die "Sicherheit Europas", sagte er.

(Y.Yildiz--BBZ)