Berliner Boersenzeitung - Ukraine meldet anhaltende Kämpfe um Asow-Stahlwerk trotz angekündigter Feuerpause

EUR -
AED 3.769696
AFN 71.3314
ALL 97.423975
AMD 406.99721
ANG 1.849834
AOA 935.998693
ARS 1058.863803
AUD 1.655159
AWG 1.849932
AZN 1.742651
BAM 1.942879
BBD 2.072437
BDT 124.711813
BGN 1.957741
BHD 0.386898
BIF 2979.390832
BMD 1.026314
BND 1.401109
BOB 7.092897
BRL 6.332564
BSD 1.026384
BTN 88.048147
BWP 14.275339
BYN 3.359026
BYR 20115.763107
BZD 2.061709
CAD 1.478216
CDF 2943.988816
CHF 0.936411
CLF 0.03735
CLP 1030.594623
CNY 7.491478
CNH 7.537418
COP 4503.00594
CRC 523.225362
CUC 1.026314
CUP 27.197333
CVE 110.687962
CZK 25.149223
DJF 182.396896
DKK 7.459002
DOP 62.693664
DZD 139.899243
EGP 52.120455
ERN 15.394717
ETB 130.967272
FJD 2.390748
FKP 0.812823
GBP 0.829568
GEL 2.883746
GGP 0.812823
GHS 15.082838
GIP 0.812823
GMD 73.894291
GNF 8873.075621
GTQ 7.918492
GYD 214.743927
HKD 7.981729
HNL 26.078816
HRK 7.361657
HTG 134.069669
HUF 413.762261
IDR 16673.504461
ILS 3.754362
IMP 0.812823
INR 88.075638
IQD 1344.583979
IRR 43195.006116
ISK 143.694133
JEP 0.812823
JMD 159.717789
JOD 0.728066
JPY 161.78204
KES 132.661187
KGS 89.289543
KHR 4140.543793
KMF 478.390857
KPW 923.682426
KRW 1513.110793
KWD 0.316616
KYD 0.855328
KZT 538.697861
LAK 22394.283891
LBP 91918.586441
LKR 300.941506
LRD 189.372414
LSL 19.212315
LTL 3.030439
LVL 0.620807
LYD 5.044452
MAD 10.385234
MDL 18.927491
MGA 4860.720892
MKD 61.534667
MMK 3333.429281
MNT 3487.416348
MOP 8.222397
MRU 40.933171
MUR 48.185319
MVR 15.807987
MWK 1779.78082
MXN 21.173975
MYR 4.596346
MZN 65.58532
NAD 19.212501
NGN 1586.763922
NIO 37.769548
NOK 11.682575
NPR 140.876837
NZD 1.834523
OMR 0.395128
PAB 1.026384
PEN 3.855434
PGK 4.171299
PHP 59.540092
PKR 286.008771
PLN 4.272086
PYG 8006.828202
QAR 3.742348
RON 4.97403
RSD 116.996764
RUB 113.909806
RWF 1414.222203
SAR 3.854468
SBD 8.604164
SCR 15.353522
SDG 617.326055
SEK 11.446777
SGD 1.40621
SHP 0.812823
SLE 23.392887
SLL 21521.303846
SOS 586.610151
SRD 36.002999
STD 21242.636875
SVC 8.981357
SYP 2578.64608
SZL 19.208626
THB 35.330929
TJS 11.187903
TMT 3.602364
TND 3.294355
TOP 2.403732
TRY 36.268126
TTD 6.975676
TWD 33.791201
TZS 2499.07569
UAH 43.228428
UGX 3774.93141
USD 1.026314
UYU 45.249507
UZS 13246.035639
VES 53.329113
VND 26127.399964
VUV 121.846106
WST 2.835489
XAF 651.635961
XAG 0.034719
XAU 0.000386
XCD 2.773666
XDR 0.787081
XOF 651.629653
XPF 119.331742
YER 256.963449
ZAR 19.222685
ZMK 9238.070371
ZMW 28.559343
ZWL 330.472832
  • DAX

    115.5200

    20024.66

    +0.58%

  • MDAX

    129.7900

    25718.85

    +0.5%

  • TecDAX

    19.4700

    3436.62

    +0.57%

  • Goldpreis

    27.0000

    2668

    +1.01%

  • SDAX

    175.7600

    13887.09

    +1.27%

  • EUR/USD

    -0.0101

    1.026

    -0.98%

  • Euro STOXX 50

    19.0000

    4917.88

    +0.39%

Ukraine meldet anhaltende Kämpfe um Asow-Stahlwerk trotz angekündigter Feuerpause
Ukraine meldet anhaltende Kämpfe um Asow-Stahlwerk trotz angekündigter Feuerpause / Foto: Genya SAVILOV - AFP

Ukraine meldet anhaltende Kämpfe um Asow-Stahlwerk trotz angekündigter Feuerpause

Trotz einer von Russland angekündigten Feuerpause haben die Kämpfe um das Asow-Stahlwerk in Mariupol am Donnerstag nach ukrainischen Angaben weiter angehalten. Russland versuche, die letzten verbliebenen ukrainischen Verteidiger auf dem Gelände zu "vernichten", erklärte die ukrainische Armee. Der Kreml dementierte und erklärte, die Feuerpause werde eingehalten.

Textgröße:

Moskau hatte am Mittwochabend eine dreitägige Feuerpause zur Evakuierung von Zivilisten aus dem Asow-Stahlwerk im südukrainischen Mariupol angekündigt. Die russischen Streitkräfte wollten demnach am Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr (07.00 - 17.00 Uhr MESZ) Fluchtkorridore für Zivilisten aus dem Industriekomplex öffnen. In dieser Zeit würden "alle Feindseligkeiten einseitig" eingestellt, kündigte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwochabend an. Die Zivilisten aus dem Stahlwerk könnten nach Russland oder in ukrainisch kontrollierte Gebiete reisen.

Nach Angaben der ukrainischen Armee nahmen die russischen Truppen ihre Offensive zur Einnahme des Fabrikgeländes mit Unterstützung aus der Luft aber wieder auf. Der Kommandeur des ukrainischen Asow-Regiments, Denys Prokopenko, hatte in einem am Mittwochabend auf Telegram veröffentlichten Video bereits erklärt, dass russische Soldaten in das Stahlwerk eingedrungen seien und sich "heftige und blutige Gefechte" mit den ukrainischen Streitkräften lieferten.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow widersprach den ukrainischen Berichten. Die ukrainische Seite sei "dafür bekannt, viele Lügen zu fabrizieren", sagte er am Donnerstag in Moskau. Die Fluchtkorridore "funktionieren". Die russischen Truppen hielten die Feuerpause ein, sagte Peskow. Das Stahlwerk werde jedoch weiterhin belagert.

Mariupol ist nach wochenlanger russischer Belagerung und Angriffen weitgehend zerstört, das Stahlwerk ist der letzte Rückzugsort ukrainischer Soldaten in der strategisch wichtigen Hafenstadt. Nach Angaben von Bürgermeister Wadym Boitschenko sitzen auch noch 200 Zivilisten in ausgedehnten Tunnelanlagen auf dem Werksgelände fest.

Den Vereinten Nationen und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) war es in den vergangenen Tagen in einem fünftägigen Evakuierungseinsatz gelungen, mehr als hundert Zivilisten aus dem Stahlwerk zu retten. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj konnten am Mittwoch insgesamt 344 Menschen aus Mariupol und Umgebung in Sicherheit gebracht werden.

Auch in anderen Teilen des Landes, insbesondere in der Ostukraine, dauerten die Kämpfe weiter an. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Donezk wurden bei einem nächtlichen Angriff auf ein Wohnviertel in Kramatorsk 25 Zivilisten verletzt. Die russische Armee teilte ihrerseits mit, sie habe in der Stadt einen ukrainischen Kommandoposten und zwei Militärlager beschossen.

Kreml-Sprecher Peskow erklärte, die Unterstützung westlicher Staaten für die Ukraine erschwere ein rasches Vordringen der russischen Truppen. Die USA, Großbritannien und die Nato tauschten "ständig Geheimdienst-Informationen mit den ukrainischen Streitkräften aus", sagte der Kreml-Sprecher. "Zusammen mit den Waffenlieferungen machen diese Aktionen einen schnellen Abschluss" des russischen Militäreinsatzes "unmöglich".

Russland werde dennoch all seine Ziele erreichen, betonte er. Er reagierte damit auf einen Bericht der "New York Times", wonach von den USA an die ukrainische Armee gelieferte Geheimdienstinformationen zur Tötung mehrerer russischer Generäle beitrugen.

Seit Beginn des Krieges hat Russlands Präsident Wladimir Putin angedeutet, dass er bereit sei, auch Russlands taktische Atomwaffen in dem Konflikt einzusetzen. Am Mittwoch simulierten nun russische Streitkräfte in Kaliningrad nach Kreml-Angaben Angriffe mit nuklearwaffenfähigen Raketen.

Um sein Land wiederaufzubauen und den Kampf gegen die russischen Truppen zu unterstützen, startete Selenskyj derweil eine Crowdfunding-Kampagne. "Mit einem Klick können Sie spenden, um unsere Verteidiger zu schützen, unsere Zivilisten zu retten und die Ukraine wiederaufzubauen", sagte er in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Demnach werden die über die Website u24.gov.ua generierten Spenden zunächst an die ukrainische Nationalbank überwiesen, anschließend sollen sie an die "relevanten Ministerien" verteilt werden.

(K.Lüdke--BBZ)