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Im Iran haben am Freitag tausende Menschen gegen die israelischen Militärangriffe im Libanon und im Gazastreifen demonstriert. In der Hauptstadt Teheran versammelten sich Demonstrierende nach dem Freitagsgebet auf dem Enghelab-Platz im Zentrum, wie ein Video-Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Das iranische Staatsfernsehen berichtete über Demonstrationen in anderen Städten, darunter Semnan im Osten, Kom und Kaschan im Zentrum, Kermanschah im Westen sowie Tschiras und Bandar Abbas im Süden des Iran.
Die Staatsführung hatte am Mittwoch dazu aufgerufen, "zur Unterstützung der Hisbollah im Libanon" zu demonstrieren, um "die barbarischen Verbrechen des zionistischen Regimes in Palästina zu verurteilen", wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna meldete.
Die militante libanesische Hisbollah ist Teil der vom Iran angeführten, gegen Israel gerichteten sogenannten "Achse des Widerstands", der auch die Hamas, mehrere schiitische Gruppen im Irak sowie die Huthi-Miliz im Jemen angehören.
Seit dem beispiellosen Angriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober auf Israel und dem dadurch ausgelösten Krieg im Gazastreifen steht Israels Norden unter Dauerbeschuss durch die mit der Hamas verbündete Hisbollah. Israel reagiert darauf mit massiven Gegenangriffen.
In den vergangenen Tagen nahm die Intensität des Konflikts noch einmal deutlich zu. Israelische Militärflugzeuge attackierten Hisbollah-Hochburgen im Süden und Osten des Libanon sowie im Süden der Hauptstadt Beirut. Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge wurden dabei mehr als 700 Menschen getötet.
Seitdem Ende Juli der Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran und der ranghohe Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr in Beirut mutmaßlich von Israel getötet wurden, drohen der Iran und seine Verbündeten in der Region Israel.
(U.Gruber--BBZ)