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US-Präsident Joe Biden wird bei seinem Staatsbesuch in der kommenden Woche den höchsten deutschen Orden bekommen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werde Biden bei einem Staatsbankett am 11. Oktober mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens auszeichnen, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag mitteilte. Damit würdige der Bundespräsident "die Verdienste von Präsident Biden um die deutsch-amerikanische Freundschaft und das transatlantische Bündnis, welche Biden über fünf Jahrzehnte maßgeblich geprägt und insbesondere im Angesicht der russischen Aggression gegen die Ukraine gestärkt" habe.
Biden ist den Angaben zufolge der erste US-Präsident seit George H. W. Bush (Regierungszeit 1989 bis 1993), der diese Auszeichnung erhält. Bidens dreitägige Visite ist protokollarisch als vollwertiger Staatsbesuch eingestuft: Damit werde "erstmals seit der Wiedervereinigung ein US-amerikanischer Präsident mit höchsten protokollarischen Ehren in Deutschland empfangen", teilte das Bundespräsidialamt mit.
Der letzte Staatsbesuch eines US-Präsidenten in Deutschland liegt fast 40 Jahre zurück, als Präsident Ronald Reagan 1985 nach Bonn, Bitburg und Bergen-Belsen reiste. Spätere Besuche von US-Präsidenten waren protokollarisch niedriger als Arbeitsbesuche eingestuft.
Nach Ankunft von Präsident Biden am späten Abend des 10. Oktober begrüßt ihn der Bundespräsident am Vormittag des 11. Oktober mit militärischen Ehren am Schloss Bellevue in Berlin. Im Anschluss ist ein Gespräch der Präsidenten vorgesehen. Am Mittag gibt Bundespräsident Steinmeier ein Staatsbankett zu Ehren des Staatsgastes.
Am Nachmittag des 11.Oktober trifft Präsident Biden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Am 12. Oktober reisen Präsident Biden und Kanzler Scholz nach Rheinland-Pfalz zu einem internationalen Ukraine-Treffen am US-Stützpunkt Ramstein.
(K.Müller--BBZ)