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Die israelische Armee hat ihren Einsatz gegen die Hisbollah-Miliz auf den Südwesten des Libanon ausgeweitet. Die 146. Division der Armee habe bereits am Montag "gezielte" Angriffe auf "Terrorziele" und "Infrastruktur" der Hisbollah im Südwesten des Libanon ausgeführt, erklärte die israelische Armee am Dienstag im Onlinedienst Telegram. Demnach sollen die Angriffe der israelischen Armee nun auch Stellungen der pro-iranischen Miliz an der libanesischen Mittelmeerküste treffen.
Die 146. Division sei die erste Reservedivision, die beim Einsatz gegen die Hisbollah im Libanon agiere, erklärte das Militär. Der Verband war zuvor im Gazastreifen und im von Israel besetzten Westjordanland im Einsatz.
Die Armee rief zudem Zivilisten in der Küstenregion dazu auf, ihre Häuser zu verlassen. Bereits am Montag hatten die Streitkräfte angekündigt, ihren Einsatz auf am Meer gelegene Gebiete südlich des Flusses Al-Awali auszuweiten. Zudem erklärten sie auf israelischer Seite das Küstengebiet um die Kleinstadt Schlomi zum "militärischen Sperrgebiet".
Die Hisbollah hatte einen Tag nach dem Hamas-Großangriff vom 7. Oktober 2023 mit Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Infolge der Angriffe mussten auf beiden Seite der Grenze zahlreiche Menschen ihre Häuser verlassen, allein auf israelischer Seite sind davon zehntausende Menschen betroffen.
Erklärtes Ziel der Angriffe gegen die Hisbollah ist es laut Israels Armee, die Nordgrenze zum Libanon zu sichern - und so von Evakuierungen betroffenen Menschen die Rückkehr in ihre Häuser im Norden Israels zu ermöglichen.
Israel hatte seit Ende September seine Angriffe gegen Hisbollah-Ziele verstärkt, dabei wurden Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Miliz getötet. Vor rund einer Woche gab Israel zudem den Beginn von "begrenzten und gezielten" Bodeneinsätzen gegen die Hisbollah im Südlibanon bekannt.
Das israelische Militär hat keine Zahlen darüber veröffentlicht, wie viele seiner Soldaten im Libanon im Einsatz sind. Das Nachrichtenportal "Times of Israel" berichtete, es seien "wahrscheinlich mehr als 15.000" Soldaten.
(K.Lüdke--BBZ)