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Am Treffen der EU-Außenminister am Montag in Luxemburg nimmt zum ersten Mal seit zwei Jahren auch der Chefdiplomat Großbritanniens teil. Wie das britische Außenministerium in London mitteilte, wird sich Ressortchef David Lammy mit den 27 Außenministern der EU über den Nahost-Konflikt und den Ukraine-Krieg austauschen. Die Einladung an Lammy hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem kürzlich erfolgten Besuch des britischen Premierministers Keir Starmer in Brüssel ausgesprochen.
Die neue britische Labour-Regierung bemüht sich um einen "Neustart" der Beziehungen zur EU nach dem Brexit. Lammy erklärte, seine Regierung wolle "die Beziehungen zu unseren europäischen Partnern vertiefen, um uns alle sicherer zu machen". Sein Besuch in Luxemburg sei "eine Gelegenheit für Großbritannien, zurück an den Tisch zu kommen, die drängendsten globalen Probleme mit unseren nächsten Nachbarn zu besprechen und mit den erdbebenartigen Herausforderungen umzugehen, denen wir alle gegenüberstehen".
Das britische Außenministerium nannte die Ukraine als "erstklassiges Beispiel, wie die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der EU konkrete Wirkung entfaltet". In der Erklärung wurden auf gemeinsame Sanktionen gegen Russland, die koordinierte Ausbildung ukrainischer Soldaten und gemeinsame humanitäre Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine genannt.
(T.Burkhard--BBZ)