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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für mehr finanzielle Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im weltweiten Kampf gegen Krankheiten und zur Verhinderung von Pandemien geworben. Die WHO brauche "eine nachhaltige Finanzierung, die Planungssicherheit und Flexibilität ermöglicht", sagte Scholz am Montagabend bei einer Geberveranstaltung des Weltgesundheitsgipfels in Berlin in einer auf Englisch gehaltenen Rede. Von der Arbeit der WHO profitierten alle, betonte Scholz.
Der Bundeskanzler sprach sich zudem besonders für mehr internationale Kooperation in der Gesundheitsvorsorge aus. Dass diese nötig sei, habe die Corona-Pandemie gezeigt. "Daher setzen wir uns weiterhin für den Abschluss eines internationalen Pandemie-Instruments ein", sagte Scholz. Dieses müsse die Pandemie-Prävention verbessern und die Regierungen auch befähigen, "schneller auf Pandemien zu reagieren und enger mit anderen Staaten zusammenzuarbeiten", sagte Scholz.
Der Mpox-Ausbruch in Zentralafrika im August etwa habe gezeigt, wie wichtig eine schnelle Reaktion der Weltgesundheitsorganisation gewesen sei, betonte Scholz. Die WHO habe den Ausbruch als Gesundheitsnotstand deklariert und damit andere Länder gewarnt. "Die Alarmstufen helfen allen Ländern, Notsituationen wie den Mpox-Ausbruch besser einzuschätzen und entsprechend zu entscheiden", sagte Scholz. In den kommenden Jahren könne die WHO rund 40 Millionen Leben retten, etwa durch Impfungen und bessere Ausbildung von medizinischem Personal.
Der Weltgesundheitsgipfel, ein internationales strategisches Forum für globale Gesundheit, findet bis Dienstag in Berlin statt. Der Gipfel thematisiert etwa die Verbesserung der Gesundheit von Frauen und Mädchen sowie die Eindämmung der aktuellen Ausbrüche von Mpox und des Marburg Virus in Ostafrika. Zudem sollen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und Nutzen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) im Gesundheitsbereich diskutiert werden.
(P.Werner--BBZ)