Berliner Boersenzeitung - Ringen um Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah: USA sehen "Fortschritte"

EUR -
AED 3.99407
AFN 72.832181
ALL 98.248532
AMD 420.38944
ANG 1.957683
AOA 991.731959
ARS 1076.823056
AUD 1.656914
AWG 1.957366
AZN 1.847265
BAM 1.954785
BBD 2.193251
BDT 129.803792
BGN 1.955571
BHD 0.409894
BIF 3155.832282
BMD 1.087425
BND 1.435841
BOB 7.506068
BRL 6.297281
BSD 1.086231
BTN 91.253455
BWP 14.522459
BYN 3.554838
BYR 21313.536737
BZD 2.189553
CAD 1.515441
CDF 3139.938841
CHF 0.939645
CLF 0.03789
CLP 1045.493928
CNY 7.746383
CNH 7.741702
COP 4808.377385
CRC 556.610974
CUC 1.087425
CUP 28.816772
CVE 110.208786
CZK 25.320728
DJF 193.428671
DKK 7.459787
DOP 65.416032
DZD 144.728985
EGP 53.221966
ERN 16.31138
ETB 133.422079
FJD 2.447576
FKP 0.832064
GBP 0.843161
GEL 2.984956
GGP 0.832064
GHS 17.630008
GIP 0.832064
GMD 77.20735
GNF 9368.135504
GTQ 8.392796
GYD 227.154137
HKD 8.455765
HNL 27.381404
HRK 7.491306
HTG 142.934465
HUF 408.398354
IDR 17104.113231
ILS 4.079804
IMP 0.832064
INR 91.441651
IQD 1422.967653
IRR 45772.448404
ISK 148.912259
JEP 0.832064
JMD 171.848396
JOD 0.771204
JPY 165.887281
KES 140.125207
KGS 93.304458
KHR 4413.667571
KMF 493.247938
KPW 978.682564
KRW 1500.027451
KWD 0.333437
KYD 0.905238
KZT 530.359483
LAK 23829.845259
LBP 97273.142701
LKR 318.217689
LRD 208.561702
LSL 19.176954
LTL 3.210885
LVL 0.657773
LYD 5.235257
MAD 10.688148
MDL 19.443814
MGA 5005.400896
MKD 61.583022
MMK 3531.915098
MNT 3695.071348
MOP 8.696464
MRU 42.950697
MUR 49.869383
MVR 16.691679
MWK 1883.521963
MXN 21.801682
MYR 4.766207
MZN 69.485866
NAD 19.177218
NGN 1785.943806
NIO 39.969246
NOK 11.974037
NPR 146.002173
NZD 1.821008
OMR 0.418646
PAB 1.086331
PEN 4.090514
PGK 4.35174
PHP 63.540502
PKR 301.841266
PLN 4.354202
PYG 8587.50137
QAR 3.960516
RON 4.975401
RSD 117.049389
RUB 105.888023
RWF 1479.031998
SAR 4.084063
SBD 9.04339
SCR 14.824754
SDG 654.088499
SEK 11.592427
SGD 1.439436
SHP 0.832064
SLE 24.630209
SLL 22802.762267
SOS 620.769097
SRD 37.371565
STD 22507.509112
SVC 9.505152
SYP 2732.18909
SZL 19.186037
THB 36.844105
TJS 11.568646
TMT 3.816863
TND 3.357418
TOP 2.54686
TRY 37.315762
TTD 7.37124
TWD 34.744318
TZS 2941.485633
UAH 44.769753
UGX 3976.971491
USD 1.087425
UYU 44.757171
UZS 13882.791224
VEF 3939255.43483
VES 46.385763
VND 27549.921083
VUV 129.101354
WST 3.046079
XAF 655.616565
XAG 0.032237
XAU 0.0004
XCD 2.938822
XDR 0.816476
XOF 655.613552
XPF 119.331742
YER 272.209715
ZAR 19.165977
ZMK 9788.13458
ZMW 29.083764
ZWL 350.150517
  • MDAX

    42.3500

    26369.19

    +0.16%

  • Euro STOXX 50

    13.4700

    4841.1

    +0.28%

  • DAX

    44.2800

    19121.82

    +0.23%

  • SDAX

    -11.0500

    13351.65

    -0.08%

  • TecDAX

    2.1300

    3304.37

    +0.06%

  • Goldpreis

    12.9000

    2762.2

    +0.47%

  • EUR/USD

    -0.0021

    1.0864

    -0.19%

Ringen um Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah: USA sehen "Fortschritte"
Ringen um Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah: USA sehen "Fortschritte" / Foto: DEBBIE HILL - POOL/AFP

Ringen um Feuerpause zwischen Israel und Hisbollah: USA sehen "Fortschritte"

Im Ringen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz sind die Verhandlungspartner nach Angaben der US-Regierung deutlich vorangekommen. Es seien "gute Fortschritte" erzielt worden, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete unterdessen, dass es am Freitag im Morgengrauen mindestens zehn israelische Luftangriffe auf die südlichen Vororte der Hauptstadt Beirut gegeben habe.

Textgröße:

US-Außenminister Blinken bekräftigte, dass die angestrebte Vereinbarung auf der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats aus dem Jahr 2006 basieren müsse. Die Resolution sieht unter anderem vor, dass lediglich Soldaten der UN-Friedenstruppe Unifil und der libanesischen Armee im libanesischen Grenzgebiet zu Israel eingesetzt werden sollen. Die pro-iranische Hisbollah verblieb dennoch in den Jahren seit der Resolution in dem Gebiet.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu empfing am Donnerstag die US-Gesandten Amos Hochstein und Brett McGurk, die sich um die Vermittlung der Waffenruhe bemühen. Nach Angaben seines Büros pochte Netanjahu dabei auf Sicherheitsgarantien für sein Land.

In die Bemühungen um eine Feuerpause zwischen Israel und der Hisbollah war in den vergangenen Tagen Bewegung gekommen. Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati hatte sich nach einem Telefonat mit Hochstein "vorsichtig optimistisch" bezüglich einer Waffenruhe in den kommenden Tagen oder Wochen gezeigt. Der neue Hisbollah-Chef Naim Kassem zeigte sich in einer Fernsehansprache grundsätzlich zu einer Feuerpause bereit.

Israelischen Medienberichten zufolge sieht ein von den USA vermittelter Plan für eine Waffenruhe vor, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der israelischen Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht. Zudem sollen die israelischen Truppen von der Grenze abgezogen werden und die libanesische Armee die Grenzsicherung übernehmen.

Der Libanon würde sich zudem verpflichten, die Wiederbewaffnung der Hisbollah zu verhindern. Auch würde Israel die Garantie erhalten, sich im Rahmen des Völkerrechts selbst verteidigen zu dürfen.

Unterdessen meldete die Nachrichtenagentur NNA mindestens zehn Angriffe auf die südlichen Vororte Beiruts. Die Angriffe im Morgengrauen des Freitags hätten "massive Zerstörungen" hinterlassen, Gebäude "dem Erdboden gleichgemacht" und Feuer ausgelöst, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Israelische Kriegsflugzeuge hätten unter anderem die Vororte Ghobeiry und Al-Kafaat und die Sajjed-Hadi-Schnellstraße zum Ziel genommen.

Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten Explosionen, auf die Rauchwolken in den Vororten folgten. Zuvor hatte die israelische Armee die Evakuierung mehrerer Gebäude in den Hochburgen der Hisbollah-Miliz angeordnet.

Thailands Außenminister Maris Sangiampongsa erklärte derweil, dass im Norden Israels vier seiner Staatsbürger durch Raketenbeschuss aus dem Libanon getötet worden seien. Der Leiter des Regionalrats in der israelischen Ortschaft Metula gab an, dass bei Raketenangriffen aus dem Libanon fünf Menschen getötet worden seien, darunter vier ausländische Landarbeiter. In Israel leben etwa 30.000 thailändische Staatsangehörige. Dort sind die Gehälter wesentlich höher sind als in dem südostasiatischen Königreich.

Derzeit stehen die Chancen für eine Waffenruhe an der Front im Libanon deutlich höher als die für eine Feuerpause bei den Kämpfen im Gazastreifen. Die radikalislamische Hamas, die dort von Israel bekämpft wird, erklärte am Donnerstag, sie habe kein Interesse an einer "vorübergehenden Pause des Krieges, wenn dies bedeutet, dass die Aggression später fortgesetzt wird".

Die Vermittlerländer USA, Ägypten und Katar, die sich seit Monaten um eine Beilegung der Kämpfe im Gazastreifen bemühen, hatten einen Vorschlag für eine mehrwöchige Waffenruhe vorgelegt, der unter anderem einen Gefangenenaustausch vorsah. Der Krieg im Gazastreifen war durch dem beispiellosen Großangriff der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen am 7. Oktober 2023 auf Israel ausgelöst worden. Israel geht seit dem Hamas-Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor.

Die Hisbollah hatte einen Tag nach dem Hamas-Großangriff mit regelmäßigen Raketenangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Als Reaktion beschoss Israel Ziele im Nachbarland. Seit einigen Wochen hat die israelische Armee ihre Angriffe im Libanon deutlich verstärkt. Außerdem startete sie Ende September Bodeneinsätze gegen Stellungen der pro-iranischen Miliz im Südlibanon.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete indes, dass am Donnerstag zehn Menschen, die meisten davon Zivilisten, bei Angriffen in der syrischen Region Kusseir getötet worden seien. Ein israelischer Armeesprecher erklärte, dass die Armee in der Region von der Hisbollah genutzte "Waffenlager und Hauptquartiere" angegriffen habe. Israel wirft der Hisbollah vor, über Syrien Waffen einzuführen.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.

(A.Berg--BBZ)