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Die Grünen in Hamburg ziehen mit ihrer stellvertretenden Bürgermeisterin Katharina Fegebank als Spitzenkandidatin in die Bürgerschaftswahl in vier Monaten. Ein Parteitag wählte die 47-Jährige am Samstag mit 95 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste, wie die Partei mitteilte. Fegebank ist seit 2015 Wissenschaftssenatorin und stellvertretende Bürgermeisterin. Bereits bei den Bürgerschaftswahlen 2015 und 2020 war sie Spitzenkandidatin der Grünen.
In der Hansestadt wird am 2. März eine neue Bürgerschaft gewählt. Derzeit regiert dort eine rot-grüne Koalition aus SPD und Grünen unter dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Einer aktuellen Umfrage zufolge liegt die SPD in der Wählergunst momentan mit deutlichem Abstand vorn. Sie käme auf 30 Prozent, Grüne und CDU lägen derzeit gleichauf bei 21 Prozent.
Die AfD wird aktuell bei acht Prozent verortet, die Linke bei fünf Prozent. Die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in Hamburg bislang keinen Landesverband gegründet hat, kämen der Befragung zufolge auf jeweils vier Prozent und würden damit den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft verpassen.
Das Feld der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten ist mit der Wahl von Fegebank zunächst komplett. Die SPD tritt mit Tschentscher an. Die CDU schickt Landes- und Fraktionschef Dennis Thering ins Rennen, die AfD Landes- und Fraktionschef Dirk Nockemann. Die FDP stellte ihre stellvertretende Landesvorsitzende Katarina Blume auf, während die Linke mit ihrer Bürgerschaftsfraktionschefin Cansu Özdemir antritt.
Das BSW würde eine Spitzenkandidatin oder einen Spitzenkandidaten erst nach der Gründung eines Landesverbands und der Entscheidung zur Teilnahme an der Wahl küren. Eine Verbandsgründung wird nach Angaben des Bundesverbands des BSW derzeit vorbereitet und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
(K.Lüdke--BBZ)