Berliner Boersenzeitung - Kreise: Israels Sicherheitskabinett will über Feuerpause im Libanon entscheiden

EUR -
AED 3.849071
AFN 71.56307
ALL 98.465648
AMD 409.468215
ANG 1.893231
AOA 955.718831
ARS 1054.749619
AUD 1.614472
AWG 1.886288
AZN 1.782519
BAM 1.960492
BBD 2.120976
BDT 125.530419
BGN 1.955562
BHD 0.394986
BIF 3103.196944
BMD 1.047938
BND 1.415574
BOB 7.285435
BRL 6.079039
BSD 1.050514
BTN 88.559806
BWP 14.350343
BYN 3.437727
BYR 20539.583235
BZD 2.117468
CAD 1.478023
CDF 3007.581455
CHF 0.929259
CLF 0.037074
CLP 1022.998268
CNY 7.586809
CNH 7.612525
COP 4594.945795
CRC 535.319825
CUC 1.047938
CUP 27.770355
CVE 110.527404
CZK 25.320383
DJF 187.057666
DKK 7.458693
DOP 63.30425
DZD 140.071563
EGP 51.976684
ERN 15.719069
ETB 130.985724
FJD 2.385055
FKP 0.827155
GBP 0.834903
GEL 2.860704
GGP 0.827155
GHS 16.544594
GIP 0.827155
GMD 74.40381
GNF 9052.578203
GTQ 8.111179
GYD 219.775967
HKD 8.155697
HNL 26.545275
HRK 7.475213
HTG 137.878655
HUF 410.760113
IDR 16678.246381
ILS 3.821337
IMP 0.827155
INR 88.337079
IQD 1376.09326
IRR 44105.092296
ISK 145.129213
JEP 0.827155
JMD 166.717396
JOD 0.743407
JPY 161.017234
KES 135.70087
KGS 90.949906
KHR 4216.049598
KMF 491.430873
KPW 943.143731
KRW 1465.744813
KWD 0.322524
KYD 0.875395
KZT 524.545339
LAK 23070.211523
LBP 94069.025555
LKR 305.681556
LRD 189.077086
LSL 18.992854
LTL 3.094288
LVL 0.633887
LYD 5.141304
MAD 10.554058
MDL 19.202956
MGA 4908.747592
MKD 61.56337
MMK 3403.661487
MNT 3560.892996
MOP 8.418247
MRU 41.772186
MUR 49.588583
MVR 16.191014
MWK 1821.559347
MXN 21.56301
MYR 4.679056
MZN 66.935227
NAD 18.992854
NGN 1763.815703
NIO 38.652133
NOK 11.634516
NPR 141.698761
NZD 1.793324
OMR 0.403444
PAB 1.050514
PEN 3.978622
PGK 4.231643
PHP 61.81779
PKR 291.766354
PLN 4.315041
PYG 8184.587316
QAR 3.832098
RON 4.978336
RSD 117.014826
RUB 108.987644
RWF 1434.318918
SAR 3.935285
SBD 8.792818
SCR 14.272552
SDG 630.332048
SEK 11.536377
SGD 1.412348
SHP 0.827155
SLE 23.785419
SLL 21974.73918
SOS 600.330981
SRD 37.195469
STD 21690.199169
SVC 9.191998
SYP 2632.975314
SZL 18.987441
THB 36.352603
TJS 11.197577
TMT 3.678262
TND 3.331979
TOP 2.45438
TRY 36.278175
TTD 7.135076
TWD 34.036696
TZS 2777.035195
UAH 43.594831
UGX 3892.31507
USD 1.047938
UYU 44.775876
UZS 13476.251302
VES 48.817455
VND 26630.722396
VUV 124.413296
WST 2.925414
XAF 657.52431
XAG 0.034524
XAU 0.000399
XCD 2.832105
XDR 0.803523
XOF 657.530599
XPF 119.331742
YER 261.905872
ZAR 18.978345
ZMK 9432.70014
ZMW 28.966322
ZWL 337.435583
  • TecDAX

    -15.6700

    3389.5

    -0.46%

  • DAX

    -115.2000

    19290

    -0.6%

  • SDAX

    -131.8200

    13378.59

    -0.99%

  • Euro STOXX 50

    -36.1700

    4763.7

    -0.76%

  • MDAX

    -188.6500

    26280.82

    -0.72%

  • Goldpreis

    -0.8000

    2617.7

    -0.03%

  • EUR/USD

    -0.0009

    1.049

    -0.09%

Kreise: Israels Sicherheitskabinett will über Feuerpause im Libanon entscheiden
Kreise: Israels Sicherheitskabinett will über Feuerpause im Libanon entscheiden / Foto: - - AFP

Kreise: Israels Sicherheitskabinett will über Feuerpause im Libanon entscheiden

Im Konflikt zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon verdichten sich die Anzeichen für eine möglicherweise bevorstehende Einigung auf eine Waffenruhe. Das israelische Sicherheitskabinett wolle am Dienstag über eine Vereinbarung über eine Feuerpause entscheiden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus israelischen Regierungskreisen. Aus Washington hieß es, eine Einigung sei "nahe". Die französische Präsidentschaft sprach von "bedeutenden Fortschritten".

Textgröße:

Das Sicherheitskabinett werde am Dienstagabend über einen "Waffenruhe-Deal" für den Libanon entscheiden, erklärte ein israelischer Regierungsmitarbeiter, der anonym bleiben wollte. Kurz zuvor hatte der israelische Botschafter bei der UNO in New York, Danny Danon, gesagt, dass die Verhandlungen über eine Feuerpause "vorankommen".

In Washington sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, Israel und die vom Iran unterstützte Hisbollah seien "nahe" an einer Einigung über eine Feuerpause. Allerdings fügte Kirby hinzu‚ dass "wir noch nicht am Ziel sind". Er betonte: "Nichts ist getan, bis alles getan ist, nichts ist verhandelt, bis alles verhandelt ist". Auch sagte Kirby, es wäre "verantwortungslos", Presseberichte über den Inhalt eines Abkommens zu bestätigen. Er wolle nichts tun, "was unsere Chancen torpedieren könnte".

Das US-Nachrichtenportal "Axios" hatte zuvor berichtet, dass Israel und die Hisbollah kurz vor einer Einigung stünden. Diese sehe eine 60-tägige Übergangsphase vor, während der sich die Hisbollah und die israelische Armee aus dem Südlibanon zurückziehen und die libanesische Armee dort neu stationiert werden soll. Dem Bericht zufolge ist zudem die Einrichtung eines von den USA geführten Komitees vorgesehen, das die Umsetzung der Vereinbarung überwachen soll.

Kirby sagte, US-Präsident Joe Biden habe den Fortschritt der Gespräche über eine Waffenruhe sehr genau verfolgt und stehe in direktem Kontakt mit dem US-Sondergesandten Amos Hochstein, der in der vergangenen Woche in die Region gereist war.

Berichte in saudiarabischen Medien, wonach Biden und der französische Präsident Emmanuel Macron am Dienstag ein Abkommen ankündigen wollten, bestätigte Kirby nicht. Er sagte lediglich, dass Biden und Macron in der vergangenen Woche über den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah gesprochen hätten.

Unterdessen erklärte die französische Präsidentschaft, die Gespräche über eine Feuerpause hätten "bedeutende Fortschritte" gemacht. Sie rief Israel und die Hisbollah dazu auf, "so schnell wie möglich diese Gelegenheit zu nutzen". Auch Italien, das derzeit den Vorsitz der G7-Staaten inne hat, äußerte sich "optimistisch".

Zuletzt war der Druck aus der EU und den USA gewachsen, eine Waffenruhe zu erreichen. Die diplomatischen Bemühungen wurden verstärkt, Hochstein sprach während seiner Nahostreise von "weiteren Fortschritten". Israelische Medien berichteten, dass Regierungschef Benjamin Netanjahu einem US-Vorschlag zu einer Waffenruhe wahrscheinlich grünes Licht geben würde.

Scharfe Kritik an einer möglichen Waffenruhe kam vom israelischen Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir. Dieser erklärte im Onlinedienst X, eine Feuerpause im Libanon wäre "eine verpasste historische Gelegenheit, die Hisbollah zu vernichten".

Nach dem Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober hatte die mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation verbündete Hisbollah mit regelmäßigen Raketenangriffen vom Libanon aus eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Infolge der permanenten Angriffe wurden rund 60.000 Menschen im Norden Israels aus ihren Häusern vertrieben. Als Reaktion beschoss Israel seinerseits Hisbollah-Ziele im Nachbarland.

Seit September hat die israelische Armee ihre Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon deutlich verstärkt, zudem startete sie Ende September Bodeneinsätze im Süden des Libanon. Für Israel ist die Rückkehr der Bewohner in den Norden erklärtes Kriegsziel.

Einige Bewohner bezweifeln nun, dass dies trotz eines Waffenruhe-Abkommens erreicht werden könne. "Es wäre ein Fehler, ein Abkommen zu unterzeichnen, solange die Hisbollah noch über Waffen verfügt", sagte die israelisch-libanesische Studentin Marjam Junnes aus der nördlichen Stadt Maalot-Tarschiha der Nachrichtenagentur AFP.

Die Lehrerin Dorit Sison aus Schlomi befürchtet in diesem Fall, "in fünf Jahren wieder in der gleichen Lage zu sein". Schließlich habe auch das Abkommen von 2006 der Hisbollah ermöglicht, "sich wieder zu bewaffnen". Jetzt "haben sie Tunnel, Raketen und jede mögliche Munition".

Die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah gingen derweil auch am Montag weiter. Die israelische Armee teilte mit, binnen einer Stunde landesweit im Libanon rund 25 Hisbollah-Ziele getroffen zu haben. Dem libanesischen Gesundheitsministerium zufolge wurden bei Angriffen im Osten und Süden des Libanon sowie nahe Beirut 31 Menschen getötet.

Die Hisbollah erklärte ihrerseits, am Montag mindestens 30 Geschosse auf Israel und israelische Armeestellungen im Südlibanon abgefeuert zu haben. Am Sonntag hatte die Miliz eigenen Angaben eine Rekordzahl von 50 Angriffen auf Israel ausgeführt, einige davon im Zentrum des Landes.

(T.Renner--BBZ)