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Seit dem Zusammenbruch der Ampel-Koalition sind hohe Parteispenden stark angestiegen. Am meisten profitierte die CDU, wie aus einer Veröffentlichung des Bundestags hervorgeht. Die Oppositionspartei erhielt zwischen dem Ampel-Aus am 6. November und dem 6. Dezember insgesamt 1,952 Millionen Euro an Großspenden über 35.000 Euro. Parteispenden in dieser Höhe müssen der Bundestagsverwaltung angezeigt und veröffentlicht werden.
An zweiter Stelle liegt die Kleinpartei Volt, die im Europaparlament, aber nicht im Bundestags vertreten ist: Sie bekam Mitte November eine Million Euro überwiesen. Spender war der 29-jährige Rapper Thadaeus Friedemann Otto aus Goslar, der auch Volt-Mitglied ist. Eine höhere Einzelspende erhielt keine andere Partei.
Unter den Bundestagsparteien erhielt die Ex-Ampelpartei FDP am zweitmeisten: Sie konnte 870.000 Euro an Großspenden einsammeln. Dahinter folgen die Grünen mit 245.000 Euro, die SPD mit 220.000, die CSU mit 100.000 Euro sowie das BSW mit 50.000 Euro. AfD und Linke bekamen seit dem Ende der Ampel-Koalition keine Großspenden.
Diese nahmen im Vergleich zum Oktober deutlich zu. Damals erhielt die CDU nur rund 292.000 Euro und die CSU 50.000 Euro, an die Grünen gingen 124.000 Euro. Mehr Geld als nun nach dem Koalitions-Aus floss im Oktober hingegen an das BSW und die Kleinpartei MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands). Das BSW erhielt eine Einzelspende von 1,2 Millionen Euro von seinem Vorläuferverein BSW, die MLPD eine in Höhe von 140.000 Euro von einer Gelsenkirchenerin.
(Y.Berger--BBZ)