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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem nicht angekündigten Besuch in Kiew eingetroffen. Die Ministerin kam am Donnerstagmorgen mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt an, um Teile der von Deutschland zugesagten zivilen Unterstützung für den dritten Kriegswinter persönlich zu übergeben. Dabei geht es vor allem um den Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur.
Es sei Russlands erklärtes Ziel, ganz gezielt die Energieversorgung der Ukraine zu treffen "und damit dafür zu sorgen, dass die Menschen hier in der Kälte, im Dunkeln sitzen", sagte Schulze nach ihrer Ankunft. Deshalb habe die Bundesregierung noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, um beim Wiederaufbau der Strom- und Wärmeversorgung zu helfen.
"Es ist überlebenswichtig, bei diesen Temperaturen eine Strom-, eine Wärmeversorgung zu haben“, betonte Schulze. Deshalb wolle sie sich nun vor Ort davon überzeugen, "dass das Geld auch wirklich da ankommt, wo es benötigt wird".
Es ist Schulzes vierter Besuch in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Schon bei einem Besuch im Mai ging es vor allem um deutsche Unterstützung für den Auf- und Ausbau der ukrainischen Stromnetze. Seitdem hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur aber noch einmal verstärkt.
(B.Hartmann--BBZ)