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Die Zahl der internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen ist erneut deutlich gestiegen. Im laufenden Semester waren mehr als 400.000 Studierende aus dem Ausland hierzulande eingeschrieben, wie aus einer am Donnerstag vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Bonn veröffentlichte Hochrechnung hervorgeht. Diese basiert auf einer Umfrage unter mehr als 200 Hochschulen. Diese wiesen laut DAAD auf Hürden für ausländische Studierende hin - etwa Einreisebestimmungen oder ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
Der Hochrechnung zufolge geht der DAAD von knapp 405.000 internationalen Studierenden für das laufende Wintersemester aus - ein Anstieg von rund sieben Prozent gegenüber dem vorherigen Wintersemester. Damals waren rund 380.000 internationale Studierende eingeschrieben. Bei mehr als 90 Prozent der Hochschulen erhöhte sich demnach die Zahl internationaler Studierender oder blieb konstant. Mehr als die Hälfte der Hochschulen verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Studierenden in weiterführenden Masterstudiengängen.
"In Zeiten des immer stärker spürbaren Fachkräftemangels sollten wir in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mehr tun, um junge Menschen, die aus aller Welt ein Studium zu uns kommen, nach einem erfolgreichen Studienabschluss eine berufliche Perspektive in Deutschland zu eröffnen", erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Dafür sollten Hindernisse für die Studierenden beseitigt werden - darunter der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, auf den drei Viertel der befragten Hochschulen hingewiesen hätten.
Für die Umfrage kontaktierte der DAAD im Dezember rund 390 Hochschulen in Deutschland, mehr als 200 nahmen teil. Nach DAAD-Angaben sind rund 70 Prozent aller internationalen Studierenden in Deutschland an den an der Befragung teilnehmenden Hochschulen eingeschrieben. Auf Basis dieser Daten erstellte der DAAD eine Hochrechnung für die Gesamtzahl aller Hochschulen.
(K.Lüdke--BBZ)