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Die CSU will Familien stärker beim Erwerb eines Eigenheims unterstützen. Beim erstmaligen Kauf einer selbst genutzten Immobilie sollen hohe Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer von 250.000 Euro pro Erwachsenem und 150.000 Euro pro Kind gelten - dies sieht ein Beschlusspapier für die Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im Kloster Seen vor, aus dem die "Rheinische Post" am Montag zitierte.
Darüber hinaus solle das Kindergeld und der Kinderfreibetrag angehoben werden. "Wir wollen Familien entlasten und den Kinderfreibetrag in Richtung des Grundfreibetrags der Eltern anheben, entsprechend heben wir auch das Kindergeld an", heißt es dem Bericht zufolge in der Vorlage. Das Kindergeld solle künftig nach der Geburt automatisch ausgezahlt werden.
Die CSU schlägt zudem einen Energiebonus vor. Die energetische Sanierung von Gebäuden solle mithilfe zusätzlicher steuerlicher Anreize vorangetrieben werden, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dem Portal t-online. "Für uns gilt: Wer saniert, der profitiert", sagte Dobrindt. "Dafür wollen wir den Handwerkerbonus mit einem Energiebonus aufstocken und statt 6.000 Euro zukünftig 10.000 Euro anrechnungsfähig machen und neben den Arbeitsstunden auch die Materialkosten anrechnungsfähig machen."
Die CSU-Landesgruppe im Bundestag startet am Montagnachmittag ihre traditionelle Winterklausur in Kloster Seeon. Dort wird zum Auftakt neben Landesgruppenchef Dobrindt auch der Parteivorsitzende Markus Söder erwartet. Mit der Klausur startet die CSU in ihre heiße Wahlkampfphase vor der Bundestagswahl im Februar.
(A.Berg--BBZ)