Berliner Boersenzeitung - Trump fordert von Natostaaten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent

EUR -
AED 3.788218
AFN 73.227998
ALL 97.722509
AMD 408.908814
ANG 1.860834
AOA 943.194146
ARS 1068.24109
AUD 1.660812
AWG 1.856474
AZN 1.752739
BAM 1.961018
BBD 2.084737
BDT 125.455054
BGN 1.955076
BHD 0.38874
BIF 2992.017431
BMD 1.031375
BND 1.413572
BOB 7.134848
BRL 6.297266
BSD 1.032648
BTN 88.653188
BWP 14.470594
BYN 3.378778
BYR 20214.940245
BZD 2.073908
CAD 1.482952
CDF 2960.044808
CHF 0.939593
CLF 0.037428
CLP 1032.75692
CNY 7.561725
CNH 7.586502
COP 4461.726097
CRC 523.493022
CUC 1.031375
CUP 27.331424
CVE 110.589194
CZK 25.123271
DJF 183.295981
DKK 7.461304
DOP 63.426392
DZD 139.888463
EGP 52.184349
ERN 15.470618
ETB 130.004856
FJD 2.400885
FKP 0.81683
GBP 0.834526
GEL 2.862089
GGP 0.81683
GHS 15.244046
GIP 0.81683
GMD 73.227705
GNF 8911.075978
GTQ 7.968126
GYD 215.940433
HKD 8.023722
HNL 26.24819
HRK 7.397952
HTG 134.704532
HUF 414.442357
IDR 16728.894428
ILS 3.781256
IMP 0.81683
INR 88.606982
IQD 1351.100598
IRR 43420.866813
ISK 145.093949
JEP 0.81683
JMD 161.700287
JOD 0.731653
JPY 163.081455
KES 133.559596
KGS 89.729816
KHR 4167.784176
KMF 489.902685
KPW 928.236475
KRW 1504.631267
KWD 0.317868
KYD 0.860435
KZT 543.836611
LAK 22481.383943
LBP 92411.15565
LKR 305.603957
LRD 192.867095
LSL 19.283941
LTL 3.045381
LVL 0.623868
LYD 5.084263
MAD 10.352164
MDL 19.048488
MGA 4842.302989
MKD 61.512744
MMK 3349.864152
MNT 3504.610425
MOP 8.273074
MRU 41.100481
MUR 48.050328
MVR 15.883012
MWK 1788.403457
MXN 21.062354
MYR 4.656665
MZN 65.904631
NAD 19.286936
NGN 1590.544184
NIO 37.882336
NOK 11.77593
NPR 141.838495
NZD 1.840472
OMR 0.397051
PAB 1.032593
PEN 3.90014
PGK 4.192555
PHP 60.628839
PKR 287.185961
PLN 4.274727
PYG 8171.824575
QAR 3.755264
RON 4.972668
RSD 117.074424
RUB 107.778105
RWF 1429.48506
SAR 3.871478
SBD 8.704202
SCR 14.60309
SDG 619.856119
SEK 11.504065
SGD 1.411178
SHP 0.81683
SLE 23.495051
SLL 21627.41075
SOS 589.431877
SRD 36.201759
STD 21347.369861
SVC 9.03513
SYP 2591.359629
SZL 19.291727
THB 35.740733
TJS 11.295044
TMT 3.620125
TND 3.304546
TOP 2.415585
TRY 36.464558
TTD 7.002634
TWD 33.968633
TZS 2568.122309
UAH 43.670508
UGX 3824.139011
USD 1.031375
UYU 45.41128
UZS 13345.986543
VES 54.885684
VND 26178.863305
VUV 122.446847
WST 2.849469
XAF 657.66561
XAG 0.034265
XAU 0.000387
XCD 2.787341
XDR 0.795066
XOF 649.765928
XPF 119.331742
YER 257.07015
ZAR 19.517524
ZMK 9283.583049
ZMW 28.883599
ZWL 332.102169
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.0318

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    -15.4300

    4996.39

    -0.31%

  • SDAX

    -124.5200

    13883.84

    -0.9%

  • DAX

    -10.6300

    20329.94

    -0.05%

  • TecDAX

    -30.5200

    3489.17

    -0.87%

  • Goldpreis

    3.6000

    2676

    +0.13%

  • MDAX

    -235.3100

    25574.85

    -0.92%

Trump fordert von Natostaaten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent
Trump fordert von Natostaaten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent / Foto: SCOTT OLSON - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Trump fordert von Natostaaten Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent

Einen Tag nach der Bestätigung seines Wahlsieges durch den US-Kongress hat der künftige US-Präsident Donald Trump seine aggressive Agenda in der Außenpolitik bekräftigt und mit provokanten Forderungen konkretisiert. Von den Nato-Verbündeten forderte Trump am Dienstag eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben und veranschlagte dabei fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) als angemessen. Auch schloss der Rechtspopulist am Dienstag militärische Gewalt bei seinen Expansionsplänen hinsichtlich Grönland und dem Panama-Kkanal nicht aus und drohte dem Nachbarn Kanada mit "wirtschaftlicher Gewalt".

Textgröße:

Im Wahlkampf hatte Trump säumigen Nato-Beitragszahlern damit gedroht, sie im Falle eines russischen Angriffs nicht zu unterstützen. "Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei fünf Prozent und nicht bei zwei Prozent liegen", sagte der 78-Jährige, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt, bei der Pressekonferenz in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida.

Wehrausgaben von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sind die aktuell geltende Vorgabe der Nato mit ihren 32 Mitgliedstaaten. Bereits in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) hatte Trump immer wieder die aus seiner Sicht viel zu geringen Beitragszahlungen der Verbündeten, insbesondere Deutschlands, angeprangert und mit einer Aufkündigung des Beistandspaktes der Allianz gedroht.

Deutschland hatte die zwei Prozent-Marke lange Zeit nicht erreicht, wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wuchsen die Ausgaben für Verteidigung in den vergangen Jahren jedoch kräftig an. Seit einiger Zeit mehren sich die Stimmen auch in Europa und Deutschland, deutlich mehr als zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Nato-Generalsekretär Mark Rutte erklärte im Dezember, die Nato brauche "viel mehr als zwei Prozent". Er warnte, dass die europäischen Länder nicht auf die Gefahr eines künftigen Krieges mit Russland vorbereitet seien.

Bei seiner Pressekonferenz in Mar-a-Lago verkündete Trump auch, dass er den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umbenennen werde und drohte dem südlichen Nachbarn Mexiko abermals mit massiven Zollerhöhungen, wenn es illegale Grenzüberquerungen nicht stoppe.

Zudem provozierte Trump einmal mehr mit seinen Expansionsplänen gegenüber souveränen Territorien wie Grönland und dem Panama-Kanal und schloss selbst den Einsatz militärischer Gewalt nicht aus. "Ich kann mich nicht darauf festlegen", antwortete der Republikaner auf eine entsprechende Frage. "Es kann sein, dass man etwas tun muss", fuhr er fort. "Ich kann soviel sagen - wir brauchen sie für die wirtschaftliche Sicherheit."

Trump hatte Ende Dezember gedroht, sollte Panama nicht in der Lage sein, den "sicheren, effizienten und zuverlässigen Betrieb" des Panama-Kanals zu gewährleisten, würden die USA dessen "vollständige und bedingungslose Rückgabe fordern".

In den vergangenen Wochen hatte er zudem einen bereits in seiner ersten Amtszeit verfolgten Plan wieder aufgegriffen, die USA sollten das rohstoffreiche dänische Territorium Grönland übernehmen. Aus "Gründen der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt" seien die USA der Meinung, "dass der Besitz und die Kontrolle über Grönland eine absolute Notwendigkeit ist", erklärte er im Dezember.

Am Dienstag reiste sein Sohn Donald Trump Jr. nach Grönland. Trump hatte den Besuch am Vortag in seinem Onlinedienst Truth Social angekündigt und erklärt, die Menschen in Grönland würden "enorm davon profitieren, wenn es Teil unserer Nation wird. Wir werden es vor einer sehr bösartigen Außenwelt schützen und in Ehren halten."

Die Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte dem Sender TV2, sie habe nicht die Fantasie, sich vorzustellen, dass Trumps Pläne für Grönland jemals umgesetzt werden könnten.

Auch hinsichtlich Kanadas äußert Trump Pläne, das große Nachbarland einzugemeinden. Auf die Frage in Mar-a-Lago, ob er dabei militärische Gewalt anwenden würde, antwortete Trump: "Nein, wirtschaftliche Gewalt."

"Kanada und die Vereinigten Staaten, das wäre wirklich etwas", sagte der künftige Präsident. "Man würde diese künstlich gezogene Linie loswerden und sich anschauen, wie das aussieht. Und es wäre auch viel besser für die nationale Sicherheit." Ende November hatte Trump angekündigt, Importe aus Kanada mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen. Es gebe "nicht den Hauch einer Chance, dass Kanada Teil der Vereinigten Staaten wird", erklärte der scheidende Premierminister Justin Trudeau daraufhin im Onlinedienst X.

Panamas Außenminister Javier Martínez-Acha erklärte unterdessen, die "Souveränität unseres Kanals" sei "nicht verhandelbar". In Bezug auf Äußerungen Trumps, dass chinesische Soldaten die Wasserstraße betreiben würden, erklärte er: "Die einzigen Hände, die den Kanal steuern, sind panamaische und so wird es auch bleiben."

(U.Gruber--BBZ)