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US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed erneut zur Senkung des Leitzinses gedrängt. "Tun Sie das Richtige", forderte Trump die Fed am Mittwoch (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social auf. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit hatte die US-Notenbank am Mittwoch weitere Zinssenkungen erneut ausgesetzt und sich vor dem Hintergrund von Trumps aggressiver Zollpolitik dazu entschieden, den Zinssatz unverändert zwischen 4,25 Prozent und 4,5 Prozent zu belassen.
Die Entscheidung war von Analysten erwartet worden. Die Fed verfolge "keinen vorgegeben Kurs" sondern passe ihre Geldpolitik den Gegebenheiten an, betonte Notenbankchef Jerome Powell. Entsprechend ihrer Prognose vom Dezember erklärte die Fed, an den zwei für 2025 vorhergesagten Zinssenkungen festzuhalten.
Die Notenbank senkte zudem die Wachstumsprognose für das laufende Jahr und hob die Inflationserwartung an. Die Preissteigerungen seien zu "einem guten Teil" auf die Zollpolitik von Präsident Donald Trump zurückzuführen, sagte Powell.
Die Fed hatte im September angesichts der gesunkenen Inflation und eines stabilen US-Arbeitsmarktes mit Zinssenkungen begonnen und den Leitzins dann schrittweise um insgesamt einen vollen Prozentpunkt reduziert. Ende Januar legte sie eine Pause ein, obwohl US-Präsident Donald Trump sie zu einer "unverzüglichen" Zinssenkung aufgefordert hatte.
Seit seinem Amtsantritt am 20. Januar hat Trump eine Vielzahl von Zöllen verhängt oder angekündigt und teilweise auch wieder ausgesetzt. Er nutzt Zölle vor allem als Druckmittel gegen andere Staaten.
(U.Gruber--BBZ)