Berliner Boersenzeitung - Angriffe auf Gazastreifen: Katz droht Hamas mit "Annexion" von Gebieten

EUR -
AED 3.995257
AFN 76.638205
ALL 98.797686
AMD 424.290064
ANG 1.955554
AOA 994.728411
ARS 1155.476842
AUD 1.732046
AWG 1.960623
AZN 1.85345
BAM 1.955754
BBD 2.190849
BDT 131.836913
BGN 1.966237
BHD 0.40759
BIF 3215.824694
BMD 1.087725
BND 1.447166
BOB 7.497824
BRL 6.23767
BSD 1.085075
BTN 93.619808
BWP 14.793654
BYN 3.551017
BYR 21319.400758
BZD 2.179549
CAD 1.568662
CDF 3127.208413
CHF 0.961515
CLF 0.026329
CLP 1010.056347
CNY 7.885187
CNH 7.8946
COP 4527.093988
CRC 542.487296
CUC 1.087725
CUP 28.8247
CVE 110.262418
CZK 25.149718
DJF 193.225475
DKK 7.502911
DOP 68.358399
DZD 144.742611
EGP 54.68172
ERN 16.315868
ETB 143.097449
FJD 2.501169
FKP 0.842044
GBP 0.841957
GEL 3.018479
GGP 0.842044
GHS 16.818606
GIP 0.842044
GMD 76.688768
GNF 9382.780281
GTQ 8.360804
GYD 227.684668
HKD 8.457113
HNL 27.75935
HRK 7.577964
HTG 142.20667
HUF 399.695677
IDR 17975.735558
ILS 4.043185
IMP 0.842044
INR 93.538331
IQD 1421.466713
IRR 45806.803356
ISK 144.889055
JEP 0.842044
JMD 169.826023
JOD 0.77124
JPY 162.446263
KES 140.356713
KGS 93.441089
KHR 4345.898231
KMF 495.245105
KPW 978.952076
KRW 1594.365276
KWD 0.335161
KYD 0.904279
KZT 545.937216
LAK 23492.449871
LBP 97226.62322
LKR 321.56247
LRD 217.014918
LSL 19.735238
LTL 3.211768
LVL 0.657954
LYD 5.220878
MAD 10.419056
MDL 19.574542
MGA 5072.881207
MKD 61.528559
MMK 2283.973636
MNT 3787.652705
MOP 8.687397
MRU 43.020993
MUR 49.27799
MVR 16.755024
MWK 1881.455941
MXN 22.014679
MYR 4.811048
MZN 69.509654
NAD 19.735238
NGN 1685.973393
NIO 39.929065
NOK 11.498711
NPR 149.791492
NZD 1.897967
OMR 0.41622
PAB 1.085075
PEN 3.932808
PGK 4.466895
PHP 62.370673
PKR 304.03438
PLN 4.218801
PYG 8675.796837
QAR 3.955307
RON 5.001035
RSD 117.207255
RUB 91.36996
RWF 1561.26344
SAR 4.080306
SBD 9.160801
SCR 15.494637
SDG 653.722811
SEK 11.026682
SGD 1.450376
SHP 0.854781
SLE 24.804108
SLL 22809.040677
SOS 620.085479
SRD 39.536072
STD 22513.701632
SVC 9.494778
SYP 14142.438632
SZL 19.718538
THB 36.891306
TJS 11.854322
TMT 3.807036
TND 3.365121
TOP 2.547564
TRY 41.10551
TTD 7.372827
TWD 35.884432
TZS 2878.132602
UAH 45.065845
UGX 3977.906848
USD 1.087725
UYU 45.848926
UZS 14041.671183
VES 74.211355
VND 27851.186552
VUV 133.411727
WST 3.056277
XAF 655.94164
XAG 0.032927
XAU 0.00036
XCD 2.93963
XDR 0.815781
XOF 655.94164
XPF 119.331742
YER 267.661854
ZAR 19.831949
ZMK 9790.829927
ZMW 31.336266
ZWL 350.246854
  • Goldpreis

    -15.6000

    3028.2

    -0.52%

  • Euro STOXX 50

    -27.1000

    5423.83

    -0.5%

  • MDAX

    -318.6000

    28783.6

    -1.11%

  • TecDAX

    -15.3700

    3751.43

    -0.41%

  • DAX

    -107.4700

    22891.68

    -0.47%

  • SDAX

    -56.7200

    16160.44

    -0.35%

  • EUR/USD

    -0.0038

    1.0821

    -0.35%

Angriffe auf Gazastreifen: Katz droht Hamas mit "Annexion" von Gebieten
Angriffe auf Gazastreifen: Katz droht Hamas mit "Annexion" von Gebieten / Foto: Bashar TALEB - AFP

Angriffe auf Gazastreifen: Katz droht Hamas mit "Annexion" von Gebieten

Drei Tage nach der Wiederaufnahme der massiven israelischen Angriffe auf den Gazastreifen hat Israels Verteidigungsminister Israel Katz der Hamas mit der "Annexion" von Gebieten in dem Palästinensergebiet gedroht. "Je länger sich die Hamas weigert, die Geiseln freizulassen, desto mehr Gebiet wird sie verlieren, das dann von Israel annektiert wird", erklärte er. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens forderten indes eine sofortige Rückkehr zur Waffenruhe.

Textgröße:

Israels Armee hatte am Dienstag die massivsten Luftangriffe im Gazastreifen seit Inkrafttreten einer Waffenruhe im Januar geflogen, am Mittwoch gab sie den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Gebiet bekannt. Die Wiederaufnahme der Angriffe sei eine Reaktion auf "die wiederholte Weigerung der Hamas" die Geiseln freizulassen, hatte die Regierung erklärt.

Katz erklärte am Freitag, er habe den Streitkräften befohlen, "mehr Gebiete im Gazastreifen einzunehmen" und drohte mit einer "permanenten Besetzung" von "Pufferzonen" innerhalb des Gazastreifens. Damit bezog sich der Verteidigungsminister auf Pläne einiger Sicherheitsbeamter, einen "Sicherheitsstreifen" insbesondere im Norden des Palästinensergebiets einzurichten, der einen Puffer zwischen dem Gazastreifen und den angrenzenden Ortschaften in Israel bilden würde.

Katz erklärte weiter, die Kämpfe würden in der Luft, am Boden und auf See intensiviert und die Bodenoffensive würde ausgeweitet werden, bis alle Geiseln frei seien und die Hamas besiegt sei. Dafür würden alle "militärischen und zivilen Druckmittel" eingesetzt.

Indes forderten Deutschland, Frankreich und Großbritannien am Freitag die "sofortige Rückkehr zur Waffenruhe". "Die Wiederaufnahme der israelischen Angriffe in Gaza bedeuten einen dramatischen Rückschritt für die Menschen in Gaza, die Geiseln, deren Familien und die gesamte Region", heißt es in einer gemeinsamen auf Englisch verfassten Erklärung der Außenministerien in Berlin, Paris und London.

Die drei Länder riefen die beteiligten Parteien dazu auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, "um sicherzustellen, dass die Waffenruhe vollständig umgesetzt wird und dauerhaft wird. Zudem muss die Hamas die Geiseln freilassen, die sie auf grausame Art und Weise festhält und deren Freilassung sie beharrlich verweigert".

Die erste Phase der seit dem 19. Januar geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas war am 1. März ausgelaufen, eine Einigung über die zweite Phase konnte trotz intensiver Bemühungen der Vermittler USA, Ägypten und Katar bisher nicht erzielt werden. In der ersten Phase hatte die radikalislamische Hamas 33 von ihr als Geiseln verschleppte Menschen an Israel zurückgegeben, darunter acht Leichen. 58 Geiseln befinden sich noch in Gefangenschaft im Gazastreifen. 34 dieser Geiseln sind nach Angaben der israelischen Armee tot.

Wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus palästinensischen Verhandlungskreisen erfuhr, liegt der Hamas ein von Ägypten und Katar erarbeiteter Vorschlag zur Wiederherstellung der Waffenruhe und dem Austausch von Gefangenen vor. Dabei gehe es auch um humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Israel hatte Anfang März eine Blockade von Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet verkündet.

Seit der Wiederaufnahme der massiven Angriffe durch Israel wurden nach Angaben der Zivilschutzbehörde im Hamas-geführten Gazastreifen mehr als 500 Menschen getötet. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Gebiets wurden erneut vertrieben.

Die israelische Armee griff am Freitag nach eigenen Angaben ein von der radikalislamischen Hamas genutztes früheres Krankenhaus im Gazastreifen an. Das Gebäude im Zentrum des Gazastreifens sei schon seit "mehr als einem Jahr" nicht mehr als Krankenhaus genutzt worden.

Das türkische Außenministerium hingegen warf Israel einen "gezielten" Angriff vor. Ankara verurteilte "die Zerstörung des Krankenhauses der türkisch-palästinensischen Freundschaft durch Israel". Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium im Gazastreifens handelte es sich um das "einzige Krankenhaus zur Behandlung von Krebspatienten im Gazastreifen".

Weiter erklärte die israelische Armee am Freitag, am Vortag den Chef des militärischen Geheimdienstes der Hamas für den Süden des Gazastreifens getötet zu haben.

Zudem habe die Armee erneut eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgewehrt. Das Geschoss sei von den Streitkräften abgefangen worden, bevor es israelisches Staatsgebiet erreicht habe, erklärte die israelische Armee am Freitagabend. AFP-Reporter hörten Sirenen in Jerusalem. Diese ertönten auch in vielen Orten in Zentralisrael. Bereits am Donnerstag hatte Israel Raketenbeschuss aus dem Jemen gemeldet.

Die jemenitische Huthi-Miliz erklärte am Samstag, sie habe den Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv mit einer ballistischen Rakete angegriffen. Der israelische Luftraum werde unsicher bleiben, "bis die Aggression gegen Gaza aufhört", teilten die Huthis weiter mit.

Die vom Iran finanzierte Miliz hat seit Beginn des Krieges im Gazastreifen immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen - nach eigenen Angaben "aus Solidarität mit den Palästinensern" im Gazastreifen.

(O.Joost--BBZ)