Berliner Boersenzeitung - Sitzungen des neuen Bundestags lassen auf sich warten - Kritik an Union und SPD

EUR -
AED 4.172469
AFN 81.226466
ALL 100.310777
AMD 444.244667
ANG 2.03356
AOA 1042.821867
ARS 1220.13733
AUD 1.807145
AWG 2.044748
AZN 1.935661
BAM 1.960237
BBD 2.294213
BDT 138.054564
BGN 1.961833
BHD 0.42777
BIF 3323.851373
BMD 1.135971
BND 1.500396
BOB 7.851771
BRL 6.659749
BSD 1.136282
BTN 97.823546
BWP 15.847869
BYN 3.718549
BYR 22265.033118
BZD 2.282366
CAD 1.575649
CDF 3265.353315
CHF 0.926352
CLF 0.02877
CLP 1104.02802
CNY 8.283619
CNH 8.27647
COP 4864.114557
CRC 583.02471
CUC 1.135971
CUP 30.103234
CVE 111.723203
CZK 25.124845
DJF 201.885227
DKK 7.469696
DOP 70.093827
DZD 149.546094
EGP 58.259952
ERN 17.039566
ETB 147.907835
FJD 2.589451
FKP 0.877892
GBP 0.868347
GEL 3.135724
GGP 0.877892
GHS 17.612667
GIP 0.877892
GMD 81.97757
GNF 9843.413373
GTQ 8.764715
GYD 237.731535
HKD 8.807798
HNL 29.390533
HRK 7.534333
HTG 149.179304
HUF 414.088552
IDR 19109.585272
ILS 4.201662
IMP 0.877892
INR 98.038602
IQD 1485.451499
IRR 47798.30669
ISK 147.251747
JEP 0.877892
JMD 179.590494
JOD 0.805448
JPY 162.999927
KES 147.160836
KGS 98.898799
KHR 4548.356066
KMF 499.314282
KPW 1022.440932
KRW 1648.225426
KWD 0.348815
KYD 0.941553
KZT 586.195075
LAK 24617.850658
LBP 102082.322949
LKR 337.409727
LRD 227.259252
LSL 22.186263
LTL 3.354228
LVL 0.687138
LYD 6.294087
MAD 10.683391
MDL 20.156928
MGA 5200.797548
MKD 63.597766
MMK 2385.165785
MNT 3990.8206
MOP 9.079058
MRU 45.060918
MUR 51.300752
MVR 17.547018
MWK 1971.304559
MXN 23.079983
MYR 5.077285
MZN 72.556916
NAD 22.186263
NGN 1817.358117
NIO 41.816399
NOK 12.110548
NPR 156.935292
NZD 1.95045
OMR 0.437333
PAB 1.135971
PEN 4.235062
PGK 4.652358
PHP 65.146942
PKR 318.897173
PLN 4.333147
PYG 9105.931016
QAR 4.135359
RON 5.052464
RSD 118.877306
RUB 95.882169
RWF 1609.569838
SAR 4.260315
SBD 9.65559
SCR 16.416149
SDG 681.936428
SEK 11.095337
SGD 1.512044
SHP 0.892695
SLE 25.877842
SLL 23820.746739
SOS 647.75997
SRD 41.645037
STD 23512.307787
SVC 9.940167
SYP 14770.008163
SZL 22.186263
THB 38.478429
TJS 12.348911
TMT 3.974862
TND 3.444377
TOP 2.736183
TRY 43.249673
TTD 7.719493
TWD 37.26551
TZS 3032.703706
UAH 46.978735
UGX 4186.088837
USD 1.135971
UYU 49.285695
UZS 14733.852796
VES 84.749525
VND 29279.215196
VUV 142.891608
WST 3.235249
XAF 665.752377
XAG 0.035233
XAU 0.000351
XCD 3.074402
XDR 0.849168
XOF 665.752377
XPF 119.331742
YER 278.736868
ZAR 21.713523
ZMK 10225.106937
ZMW 31.898096
ZWL 365.782223
  • Euro STOXX 50

    -31.6900

    4787.23

    -0.66%

  • DAX

    -188.6300

    20374.1

    -0.93%

  • SDAX

    136.3200

    14440.94

    +0.94%

  • MDAX

    70.6300

    25774.26

    +0.27%

  • Goldpreis

    77.4000

    3254.9

    +2.38%

  • TecDAX

    -14.4000

    3297.43

    -0.44%

  • EUR/USD

    0.0162

    1.1364

    +1.43%

Sitzungen des neuen Bundestags lassen auf sich warten - Kritik an Union und SPD
Sitzungen des neuen Bundestags lassen auf sich warten - Kritik an Union und SPD / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Sitzungen des neuen Bundestags lassen auf sich warten - Kritik an Union und SPD

In der vergangenen Woche hat sich der neu gewählte Bundestag konstituiert - weitere Sitzungen lassen aber noch auf sich warten. Union und SPD lehnten es am Freitag mit ihrer Mehrheit im so genannten Vorältestenrat des Bundestags ab, das Parlament für kommende Woche zu Sitzungen einzuberufen. Die Oppositionsfraktionen von Grünen, Linken und AfD kritisierten das.

Textgröße:

Es sei "unglaublich, dass der gerade konstituierte Bundestag deshalb nicht mit seiner Arbeit beginnt", erklärte Linken-Parlamentsgeschäftsführer Christian Görke. "Offenbar fühlen sich Union und SPD von unserer Forderung nach Parlamentsarbeit während der Koalitionsverhandlungen gestört." Themen für eine Bundestagssitzung gebe es genug - etwa die Zollpolitik der USA oder die "dramatische finanzielle Situation unserer Kommunen".

Auch die Grünen bewerteten die Aussetzung der Sitzungswoche kritisch. "Uns geht es nicht darum, dass wir unmittelbaren Bedarf für Plenarsitzungen nächste Woche haben", sagte Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, dem Portal t-online. "Aber wir sagen ganz klar, dass es eine Hängepartie gerade in diesen Zeiten nicht geben darf."

AfD-Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann sprach von einer "Blockade" des neuen Bundestags durch Union und SPD. Dies gebe einen "Vorgeschmack" auf die künftige Koalition, die eine "Stillstandsregierung zum Schaden Deutschlands" zu sein drohe, schrieb Baumann im Kurzbotschaftendienst X.

Die Unionsfraktion rechtfertigte das Vorgehen. "Wir halten derzeit Sitzungen des Bundestages vor der absehbaren Regierungsbildung für nicht erforderlich", sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt keinen objektiven dringenden Entscheidungsbedarf - wie zum Beispiel Bundeswehrmandate." Er fügte hinzu: "Falls es kurzfristige dringliche Dinge gibt, kann der Bundestag jederzeit einberufen werden."

Im Sitzungskalender des Bundestags ist die Woche vom 7. bis 11. April als Plenarsitzungswoche vermerkt. In solchen Sitzungswochen tritt in der Regel das Plenum des Bundestags zusammen, zudem treffen sich die Ausschüsse zu ihren Sitzungen.

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wurde darauf verwiesen, dass diese Sitzungswoche noch vom alten Bundestag angesetzt worden war, der nun aber wegen der vorgezogenen Neuwahl durch einen neuen Bundestag abgelöst wurde. Der neue Bundestag habe aber noch keinen neuen Zeitplan festgelegt, deswegen könne auch nicht die Rede davon sein, dass Sitzungen für kommende Woche abgesagt worden seien.

"Die ganze Verwirrung um die angebliche Sitzungswoche entsteht nur wegen der vorgezogenen Neuwahl", sagte der Sprecher. "Da waren die Kalender für 2025 halt schon gedruckt."

Auch die SPD wies die Kritik der künftigen Oppositionsfraktionen mit ähnlichen Argumenten wie die Union zurück. "Konkrete parlamentarische Entscheidungen, die eine Sitzung des Deutschen Bundestages bereits kommende Woche erfordern, stehen nicht an", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast zu AFP. "Sollte kurzfristig ein entsprechender Bedarf entstehen, kann der Bundestag jederzeit zeitnah zusammenkommen." Die AfD scheine "wieder einmal nur auf Skandale aus zu sein und ignoriert grundlegende parlamentarische Prozesse."

Die Entscheidung über die kommende Woche fiel im so genannten Vorältestenrat. Der Ältestenrat im Bundestag entscheidet über Tagesordnungen und Redezeiten. Momentan trägt das Gremium noch den informellen Titel Vorältestenrat, weil sich der eigentliche Ältestenrat noch nicht konstituiert hat.

Am Freitag sei im Vorältestenrat vereinbart worden, dass der Bundestag am 8. Mai zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes zusammenkommt, sagte Mast. Danach solle es beginnend am 12. Mai und 19. Mai hintereinander zwei Sitzungswochen geben.

(S.G.Stein--BBZ)