Berliner Boersenzeitung - Vor Endspurt der Koalitionsverhandlungen: Merz und CDU im Umfragetief

EUR -
AED 4.172469
AFN 82.254285
ALL 99.443091
AMD 442.669245
ANG 2.03356
AOA 1042.821867
ARS 1220.188126
AUD 1.80657
AWG 2.044748
AZN 1.935661
BAM 1.955664
BBD 2.288841
BDT 137.74043
BGN 1.961167
BHD 0.42777
BIF 3370.065862
BMD 1.135971
BND 1.496896
BOB 7.833456
BRL 6.659749
BSD 1.133621
BTN 97.596219
BWP 15.810902
BYN 3.709842
BYR 22265.033118
BZD 2.277042
CAD 1.575536
CDF 3265.353315
CHF 0.927096
CLF 0.029165
CLP 1119.192243
CNY 8.283619
CNH 8.27647
COP 4910.258856
CRC 581.659589
CUC 1.135971
CUP 30.103234
CVE 110.25734
CZK 25.124845
DJF 201.665989
DKK 7.469696
DOP 70.015136
DZD 149.546094
EGP 58.259952
ERN 17.039566
ETB 147.302266
FJD 2.589451
FKP 0.877892
GBP 0.869044
GEL 3.135724
GGP 0.877892
GHS 17.570779
GIP 0.877892
GMD 81.226307
GNF 9813.318212
GTQ 8.743393
GYD 237.163523
HKD 8.810422
HNL 29.369959
HRK 7.534333
HTG 148.329695
HUF 409.938323
IDR 19081.076584
ILS 4.222235
IMP 0.877892
INR 97.663012
IQD 1484.996829
IRR 47824.382762
ISK 145.295033
JEP 0.877892
JMD 179.687516
JOD 0.805522
JPY 163.035006
KES 146.799801
KGS 99.341107
KHR 4541.684463
KMF 499.263598
KPW 1022.440932
KRW 1614.4251
KWD 0.348107
KYD 0.944734
KZT 585.8193
LAK 24559.293723
LBP 101571.343247
LKR 338.136508
LRD 226.724248
LSL 21.868981
LTL 3.354228
LVL 0.687138
LYD 6.299562
MAD 10.546067
MDL 20.093604
MGA 5113.644725
MKD 61.530725
MMK 2385.165785
MNT 3990.8206
MOP 9.055971
MRU 44.687895
MUR 49.87338
MVR 17.498202
MWK 1965.663434
MXN 23.067966
MYR 5.023837
MZN 72.60034
NAD 21.868981
NGN 1814.225757
NIO 41.717102
NOK 12.117749
NPR 156.154151
NZD 1.950333
OMR 0.437393
PAB 1.133621
PEN 4.231206
PGK 4.684675
PHP 64.754939
PKR 317.835518
PLN 4.289579
PYG 9069.369898
QAR 4.133413
RON 4.979761
RSD 117.211857
RUB 96.243313
RWF 1633.886484
SAR 4.263339
SBD 9.490317
SCR 16.273869
SDG 682.154808
SEK 11.102759
SGD 1.499032
SHP 0.892695
SLE 25.877842
SLL 23820.746739
SOS 647.85499
SRD 42.083228
STD 23512.307787
SVC 9.919311
SYP 14770.008163
SZL 21.857481
THB 38.057346
TJS 12.316644
TMT 3.975899
TND 3.411763
TOP 2.660562
TRY 43.085154
TTD 7.708464
TWD 36.779567
TZS 3038.088926
UAH 46.92884
UGX 4165.710584
USD 1.135971
UYU 49.176583
UZS 14700.978637
VES 87.603875
VND 29259.775028
VUV 142.891608
WST 3.235249
XAF 655.91143
XAG 0.035181
XAU 0.000351
XCD 3.070019
XDR 0.815743
XOF 655.91143
XPF 119.331742
YER 278.657784
ZAR 21.729241
ZMK 10225.106937
ZMW 31.995777
ZWL 365.782223
  • Euro STOXX 50

    -31.6900

    4787.23

    -0.66%

  • DAX

    -188.6300

    20374.1

    -0.93%

  • TecDAX

    -14.4000

    3297.43

    -0.44%

  • Goldpreis

    77.8000

    3233

    +2.41%

  • SDAX

    136.3200

    14440.94

    +0.94%

  • MDAX

    70.6300

    25774.26

    +0.27%

  • EUR/USD

    0.0162

    1.1364

    +1.43%

Vor Endspurt der Koalitionsverhandlungen: Merz und CDU im Umfragetief
Vor Endspurt der Koalitionsverhandlungen: Merz und CDU im Umfragetief / Foto: Lilith VON BORSTEL - AFP

Vor Endspurt der Koalitionsverhandlungen: Merz und CDU im Umfragetief

Der wahrscheinlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht sich mit einer zunehmend ablehnenden öffentlichen Meinung konfrontiert. In dem am Donnerstagabend veröffentlichten "Deutschlandtrend" der ARD kommt die Union nur noch auf 26 Prozent - dicht gefolgt von der AfD, die mit 24 Prozent ihren bisherigen Bestwert erzielt. 70 Prozent der Befragten äußerte sich unzufrieden oder sehr unzufrieden mit Merz persönlich. Die Verhandlungen mit der SPD über eine Koalition machten derweil nach Angaben von Teilnehmern Fortschritte.

Textgröße:

Das Erstarken der AfD und die Umfrageschwäche der CDU bereiteten auch dem wahrscheinlichen Koalitionspartner SPD Sorge. "Die sinkenden Umfragewerte der Union zeigen eine Vertrauenskrise", sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Mast diagnostizierte einen "Rechtsruck", dem sich "alle in der Gesellschaft" entgegenstellen müssten.

An den Kanzler in spe richtete die SPD-Politikerin in diesem Zusammenhang konkrete Erwartungen: "Ein künftiger Kanzler Friedrich Merz müsste sich klar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen und dafür sorgen, dass unser Land nicht durch Schlagzeilen auffällt, sondern mit ruhiger Hand geführt wird."

Im ARD-"Deutschlandtrend" zeigten sich nur noch 25 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden mit Merz persönlich - fünf Prozentpunkte weniger als im März. SPD-Chef Lars Klingbeil kam hingegen auf einen Zustimmungswert von 35 Prozent (plus sieben Punkte), CSU-Chef Markus Söder erreichte ebenfalls 35 Prozent (minus zwei Punkte). "Friedrich Merz ist jetzt schon fast so unbeliebt wie Olaf Scholz", sagte dazu BSW-Chefin Sahra Wagenknecht der "Berliner Zeitung" mit Blick auf den scheidenden Kanzler von der SPD.

68 Prozent der Befragten im "Deutschlandtrend" bescheinigten der CDU unter Merz, mit ihrer Zustimmung zur Aufnahme hoher neuer Schulden einen Kurswechsel absolviert zu haben, der "nicht glaubwürdig" sei. 73 Prozent teilten die Sorge, dass die Parteien in Deutschland keine gemeinsame Antwort auf die drängendsten politischen Probleme fänden.

In diesem Stimmungsumfeld setzten CDU, SPD und CSU ihre vertraulichen Verhandlungen über einen Koalitionsvertrag fort. CSU-Chef Markus Söder und der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil äußerten sich am Donnerstagabend im ZDF optimistisch, dass eine Regierungsbildung gelingen werde.

Söder sagte in der Sendung "Maybrit Illner", er glaube nicht, dass die Gespräche noch scheitern könnten: "Wir müssen das ja auch schaffen." Die Parteien hätten eine "Riesenverantwortung, und ich glaube, die wollen wir wahrnehmen und die werden wir auch wahrnehmen.

Ähnlich zuversichtlich äußerte sich Klingbeil: "Wir werden gründlich verhandeln, dann gibt es eine Abstimmung und dann bin ich mir sicher, gibt es ein Votum der SPD-Mitglieder zu einem guten Koalitionsvertrag."

Söder verwies auf noch offene Streitpunkte. "Nichts ist vereinbart, wenn nicht alles vereinbart ist", sagte der CSU-Chef. Nun müsse eine "Vertrauenskultur" zwischen den künftigen Koalitionären geschaffen werden. Die Union habe weiter das Ziel, Steuern zu senken. Zudem müsse "substanziell eingespart" werden - beim Bürgergeld, beim Heizungsgesetz und im Staatsapparat.

SPD-Chef Klingbeil wollte in der ZDF-Sendung keine konkreten Summen nennen, betonte aber, dass es "natürlich Einsparmöglichkeiten im Haushalt" gebe. "Ganz wichtig ist, dass wir das Signal setzen, der Staat spart auch bei sich selbst", sagte Klingbeil. Einen konkreten Ausblick zum weiteren Zeitplan gaben beide Parteichefs nicht.

(H.Schneide--BBZ)