Berliner Boersenzeitung - Berlin: Dodiks Erklärung von Staatsministerin zur unerwünschten Person nicht rechtens

EUR -
AED 4.023851
AFN 78.877382
ALL 98.761141
AMD 429.204836
ANG 1.961216
AOA 1004.043621
ARS 1178.430778
AUD 1.782834
AWG 1.971944
AZN 1.861248
BAM 1.940503
BBD 2.210257
BDT 132.99917
BGN 1.957455
BHD 0.412945
BIF 3204.40839
BMD 1.095524
BND 1.474324
BOB 7.56444
BRL 6.376386
BSD 1.094671
BTN 95.027284
BWP 15.528592
BYN 3.582249
BYR 21472.27502
BZD 2.198986
CAD 1.544536
CDF 3149.632263
CHF 0.937276
CLF 0.028021
CLP 1075.290264
CNY 8.052158
CNH 8.066257
COP 4713.219143
CRC 563.061516
CUC 1.095524
CUP 29.031392
CVE 110.647636
CZK 25.064498
DJF 194.696512
DKK 7.465433
DOP 68.369792
DZD 146.569091
EGP 56.567387
ERN 16.432864
ETB 142.363579
FJD 2.539536
FKP 0.858202
GBP 0.853964
GEL 3.018221
GGP 0.858202
GHS 16.972398
GIP 0.858202
GMD 79.030782
GNF 9487.134319
GTQ 8.453888
GYD 228.946437
HKD 8.500118
HNL 28.223455
HRK 7.536003
HTG 144.127795
HUF 409.291035
IDR 18573.757605
ILS 4.100361
IMP 0.858202
INR 94.506671
IQD 1435.633809
IRR 46147.276132
ISK 145.495916
JEP 0.858202
JMD 172.97758
JOD 0.776764
JPY 161.487951
KES 141.882829
KGS 95.119134
KHR 4386.138653
KMF 493.986627
KPW 985.978044
KRW 1621.385825
KWD 0.337463
KYD 0.908449
KZT 567.987776
LAK 23731.763976
LBP 98774.161347
LKR 325.571362
LRD 219.158174
LSL 21.458675
LTL 3.234798
LVL 0.662671
LYD 5.417147
MAD 10.47408
MDL 19.433115
MGA 5130.76248
MKD 61.603884
MMK 2300.06213
MNT 3849.934547
MOP 8.768385
MRU 43.547485
MUR 49.423212
MVR 16.918932
MWK 1900.316471
MXN 22.275661
MYR 4.920136
MZN 69.92386
NAD 21.458675
NGN 1717.399297
NIO 40.33561
NOK 11.809351
NPR 151.281554
NZD 1.941042
OMR 0.421771
PAB 1.095524
PEN 4.089409
PGK 4.508981
PHP 62.93228
PKR 307.519732
PLN 4.288901
PYG 8798.353875
QAR 3.987557
RON 4.99755
RSD 117.655087
RUB 94.135165
RWF 1568.494986
SAR 4.108446
SBD 9.311718
SCR 16.026828
SDG 657.52443
SEK 10.936832
SGD 1.482157
SHP 0.86091
SLE 24.933522
SLL 22972.596647
SOS 625.440779
SRD 40.131285
STD 22675.139825
SVC 9.585317
SYP 14243.930156
SZL 21.458675
THB 38.174409
TJS 11.890855
TMT 3.832207
TND 3.376871
TOP 2.650764
TRY 41.593582
TTD 7.43325
TWD 36.147806
TZS 2932.844571
UAH 45.200121
UGX 4046.047262
USD 1.095524
UYU 46.980272
UZS 14199.328962
VES 80.247066
VND 28484.1455
VUV 138.051974
WST 3.158114
XAF 658.648836
XAG 0.035439
XAU 0.000355
XCD 2.965066
XDR 0.82117
XOF 658.648836
XPF 119.331742
YER 269.197207
ZAR 21.280832
ZMK 9861.034398
ZMW 30.721023
ZWL 352.758357
  • EUR/USD

    0.0025

    1.0979

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    -151.5100

    4622.14

    -3.28%

  • DAX

    -609.3800

    19670.88

    -3.1%

  • MDAX

    -705.0800

    24866

    -2.84%

  • TecDAX

    -107.1100

    3187.79

    -3.36%

  • SDAX

    -508.0000

    13843.63

    -3.67%

  • Goldpreis

    35.2000

    3114.6

    +1.13%

Berlin: Dodiks Erklärung von Staatsministerin zur unerwünschten Person nicht rechtens
Berlin: Dodiks Erklärung von Staatsministerin zur unerwünschten Person nicht rechtens / Foto: Mikhail TERESHCHENKO - POOL/AFP/Archiv

Berlin: Dodiks Erklärung von Staatsministerin zur unerwünschten Person nicht rechtens

Europa-Staatsministerin Anna Lührmann (Grüne) ist bei einer Reise in die Republika Srpska zur unerwünschten Person erklärt worden - nach Angaben des Auswärtigen Amts ist dies jedoch nicht rechtens. Die Republika Srpska sei kein eigenständiger Staat, hieß es am Samstag aus dem Außenministerium. Serbenführer Milorad Dodik habe damit kein Recht, Lührmann zur Persona non grata zu erklären. Die Staatsministerin habe Bosnien-Herzegowina am Samstag wie geplant per Linienflug verlassen.

Textgröße:

Die Regierung der Republika Srpska, dem überwiegend von bosnischen Serben bewohnten Landesteil von Bosnien und Herzegowina, hatte dem Innenministerium am Freitag angeordnet, die deutsche Staatsministerin aus dem Territorium herauszubegleiten. Dodik schrieb auf Onlineplattformen, die Polizei müsse Lührmann "sehr schnell" aus der Republika Srpska heraus eskortieren.

Lührmann war nach eigenen Angaben am Freitag bei ihrem Besuch in Banja Luka, dem Regierungssitz der Republika Srpska, von Vertretern von Serbenführer Dodik bedroht worden. Sie habe sich dort mit Vertretern von Opposition und Zivilgesellschaft getroffen, sagte die Staatsministerin in einem auf Onlineplattformen veröffentlichten Video. Dann aber habe Dodik erneut seine "zerstörerische Herangehensweise" unter Beweis gestellt. "Seine Vertreter haben mir und meiner Delegation Gewalt angedroht", sagte sie weiter auf Englisch. Das sei "ein Zeichen der Schwäche", der per Haftbefehl gesuchte Dodik sei "zunehmend isoliert" und habe keine Unterstützung der Bevölkerung.

Deutschland und Österreich hatten am Donnerstag gemeinsam ein Einreiseverbot gegen den bosnischen Serbenführer verkündet. Zudem wurden auch der Regierungschef und der Parlamentspräsident der Republika Srpska mit Einreiseverboten belegt. Der bosnische Staatsgerichtshof hatte vergangene Woche einen internationalen Haftbefehl gegen Dodik erlassen, nachdem dieser einseitig die Zuständigkeit von Justiz und Polizei des bosnischen Zentralstaates für die Republika Srpska für beendet erklärt hatte.

Der Vorstoß war eine Reaktion auf ein Gerichtsurteil gegen Dodik, der wegen Missachtung des Hohen Repräsentanten der UNO für Bosnien und Herzegowina zu einem Jahr Haft verurteilt worden war. Das Vorhaben wurden jedoch später vom Verfassungsgericht kassiert. Dodik hatte bosnische Serben in den Behörden des Zentralstaats zudem aufgerufen, ihre Posten zu verlassen und stattdessen den Institutionen der Republika Srpska beizutreten.

Dodiks Vorgehen droht die ohnehin zerbrechliche Stabilität in Bosnien und Herzegowina und auf dem Westbalkan weiter zu untergraben. Seine Gegner werfen dem bosnischen Serbenführer eine separatistische Politik und Korruption vor. Dodik sieht in dem Vorgehen der Justiz einen Versuch, ihn aus der "politischen Arena zu entfernen".

Bosnien und Herzegowina ist seit dem Friedensabkommen von Dayton aufgeteilt in die überwiegend von bosnischen Serben bewohnte Republika Srpska und die kroatisch-muslimische Föderation Bosnien und Herzegowina. Die beiden halbautonomen Landesteile sind durch eine schwache Zentralregierung verbunden.

(F.Schuster--BBZ)