Berliner Boersenzeitung - US-Justiz erhöht Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migranten

EUR -
AED 4.153595
AFN 80.289539
ALL 98.047706
AMD 440.358019
ANG 2.038088
AOA 1036.974006
ARS 1326.137242
AUD 1.753396
AWG 2.035499
AZN 1.926905
BAM 1.952291
BBD 2.283796
BDT 137.423028
BGN 1.950144
BHD 0.426278
BIF 3314.470657
BMD 1.130833
BND 1.467675
BOB 7.816091
BRL 6.390382
BSD 1.131067
BTN 95.591896
BWP 15.400459
BYN 3.70168
BYR 22164.321008
BZD 2.272017
CAD 1.560945
CDF 3248.882769
CHF 0.934864
CLF 0.027899
CLP 1070.593694
CNY 8.222681
CNH 8.170764
COP 4806.287777
CRC 571.977119
CUC 1.130833
CUP 29.967067
CVE 110.067191
CZK 24.89872
DJF 200.972033
DKK 7.461563
DOP 66.431786
DZD 150.233432
EGP 57.41166
ERN 16.962491
ETB 148.309152
FJD 2.550485
FKP 0.851965
GBP 0.851461
GEL 3.098923
GGP 0.851965
GHS 15.891721
GIP 0.851965
GMD 80.858893
GNF 9797.392447
GTQ 8.711421
GYD 237.337662
HKD 8.763931
HNL 29.179824
HRK 7.535987
HTG 147.625997
HUF 404.404438
IDR 18626.284725
ILS 4.071761
IMP 0.851965
INR 95.645661
IQD 1481.75015
IRR 47622.196583
ISK 146.11533
JEP 0.851965
JMD 179.407575
JOD 0.801991
JPY 163.633799
KES 146.160562
KGS 98.891755
KHR 4531.895502
KMF 491.3511
KPW 1017.747952
KRW 1584.896394
KWD 0.346759
KYD 0.942614
KZT 584.345002
LAK 24459.258915
LBP 101346.759136
LKR 338.701297
LRD 226.227433
LSL 20.821664
LTL 3.339055
LVL 0.68403
LYD 6.175901
MAD 10.488144
MDL 19.45538
MGA 5088.747562
MKD 61.493004
MMK 2374.095932
MNT 4040.722807
MOP 9.03059
MRU 45.052432
MUR 51.261074
MVR 17.42656
MWK 1961.309886
MXN 22.206128
MYR 4.819048
MZN 72.373682
NAD 20.821664
NGN 1813.550759
NIO 41.558528
NOK 11.772981
NPR 152.946834
NZD 1.900671
OMR 0.435374
PAB 1.131067
PEN 4.146884
PGK 4.589202
PHP 62.892962
PKR 317.842505
PLN 4.275181
PYG 9049.736111
QAR 4.127582
RON 4.978835
RSD 116.98975
RUB 93.573557
RWF 1596.459131
SAR 4.240854
SBD 9.431629
SCR 16.070952
SDG 679.069196
SEK 10.924398
SGD 1.468121
SHP 0.888657
SLE 25.772097
SLL 23712.978034
SOS 646.449655
SRD 41.642957
STD 23405.953841
SVC 9.897213
SYP 14702.933655
SZL 20.81278
THB 37.465661
TJS 11.706864
TMT 3.957914
TND 3.374975
TOP 2.648528
TRY 43.609325
TTD 7.670283
TWD 34.809862
TZS 3048.252326
UAH 47.225745
UGX 4143.589918
USD 1.130833
UYU 47.464698
UZS 14610.35892
VES 98.086134
VND 29407.30448
VUV 136.916576
WST 3.133398
XAF 654.78603
XAG 0.035316
XAU 0.00035
XCD 3.056132
XDR 0.817606
XOF 650.798287
XPF 119.331742
YER 276.658632
ZAR 20.836831
ZMK 10178.855395
ZMW 31.393858
ZWL 364.127669
  • Goldpreis

    11.8000

    3234

    +0.36%

  • DAX

    589.6700

    23086.65

    +2.55%

  • MDAX

    589.4800

    29327.13

    +2.01%

  • SDAX

    368.5900

    16124.86

    +2.29%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • EUR/USD

    0.0017

    1.1308

    +0.15%

US-Justiz erhöht Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migranten
US-Justiz erhöht Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migranten / Foto: ALEX WONG - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

US-Justiz erhöht Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migranten

Im Rechtsstreit um die Massenabschiebung von Migranten aus den USA erhöht die Justiz den Druck auf die Regierung von Präsident Donald Trump. Eine Bundesrichterin im Bundesstaat Maryland ordnete am Dienstag (Ortszeit) mehrere Anhörungen im Fall eines irrtümlich nach El Salvador abgeschobenen und dort inhaftierten salvadorianischen Einwanderers an. Dabei solle geklärt werden, ob Regierungsvertreter gerichtlichen Anordnungen zuwider gehandelt haben, erklärte Bundesrichterin Paula Xinis.

Textgröße:

Bei einer Anhörung in der nordöstlich von Washington gelegenen Stadt Greenbelt ging die Richterin mit Vertretern der US-Regierung hart ins Gericht. Die Regierung habe "bislang nichts getan", um den nach El Salvador abgeschobenen Kilmar Ábrego García zurück in die USA zu holen, sagte Xinis. "Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem, was Sie sagen, und dem Stand der Dinge in diesem Fall."

Xinis erklärte, über einen Zeitraum von rund zwei Wochen müssten Regierungsvertreter vor Gericht aussagen oder Dokumente vorlegen, um Klarheit über den Fall herzustellen. Die Richterin deutete zudem an, sie könnte eine Missachtung des Gerichts durch die Trump-Regierung feststellen, sollte ihren Anordnungen nicht nachgekommen werden.

Der Fall Ábrego García macht den wachsenden Konflikt zwischen der Trump-Regierung und der US-Justiz deutlich. Ábrego García war einer von mehr als 250 Migranten, die am 15. März nach El Salvador abgeschoben und dort in einem berüchtigten Gefängnis inhaftiert wurden. Der salvadorianische Staatsbürger ist mit einer US-Bürgerin verheiratet und lebt im Osten Marylands.

Nach Trumps Worten handelt es sich bei ihm um "ein Mitglied der MS-13-Bande" und "einen ausländischen Terroristen aus El Salvador". Ábrego Garcías Familie hat jedoch immer wieder seine Unschuld beteuert.

Die angebliche Bandenmitgliedschaft von Ábrego García ist unbewiesen, zudem genoss er eigentlich juristischen Schutz in den USA: Ein Gericht hatte schon 2019 eine Anordnung zur Abschiebung des Mannes annulliert. Die Trump-Regierung gab nach seiner Abschiebung vor Gericht zu, dass die Abschiebung das Ergebnis eines "Verwaltungsfehlers" gewesen sei.

Der Oberste Gerichtshof der USA wies die Regierung schließlich vergangene Woche an, sich für Ábrego Garcías Freilassung aus dem Gefängnis in El Salvador und für seine Rückkehr in die USA einzusetzen. Die Trump-Regierung lehnt dies aber ab. Das Heimatschutzministerium erklärte am Dienstag gar, sollte Ábrego García in die USA zurückkehren, werde er umgehend wieder festgesetzt und abgeschoben.

Am Montag hatte Trump El Salvadors Präsidenten Nayib Bukele im Weißen Haus empfangen. Bukele sagte dabei, er werde Ábrego García nicht aus der Haft entlassen und in die USA zurückbringen. "Ich habe nicht die Macht, ihn in die USA zurückzubringen", erklärte Bukele, der sich selbst als den "coolsten Diktator der Welt" bezeichnet.

Die Ehefrau von Ábrego García richtete am Dienstag einen Appell an Trump und Bukele. "Hören Sie auf, politische Spiele mit meinem Mann zu spielen", sagte Jennifer Vasquez Sura. Sie werde nicht aufhören zu kämpfen, um ihren Ehemann "lebend wiederzusehen".

Der US-Senator Chris Van Hollen von der Demokratischen Partei kündigte derweil an, nach El Salvador zu reisen und sich dort für eine Rückkehr Ábrego Garcías einzusetzen. "Er sollte keine weitere Sekunde mehr getrennt von seiner Familie sein", schrieb der Senator, der den Bundesstaat Maryland vertritt, im Onlinedienst X.

Der Fall hat nicht nur wegen Ábrego Garcías Schicksal für Aufsehen gesorgt. Er wirft zudem die Frage auf, inwieweit die Trump-Regierung bereit ist, sich bei der Umsetzung ihrer Politik über richterliche Anordnungen hinwegzusetzen. Trump nimmt umfassende Machtbefugnisse für sich und seine Regierung in Anspruch. Er wirft Bundesrichtern vor, seine Agenda - unter anderem bei der Abschiebung von Migranten - aus politischen Motiven zu blockieren.

Kritiker werfen dem rechtspopulistischen Republikaner dagegen vor, die Unabhängigkeit der Justiz beschneiden zu wollen und sich über die Gewaltenteilung hinwegzusetzen. Befürchtet wird, dass Trump mit seinem zunehmend autoritären Führungsstil die US-Demokratie untergraben könnte.

(U.Gruber--BBZ)