Berliner Boersenzeitung - Kreml: US-Truppenverlegung heizt Spannungen in Europa weiter an

EUR -
AED 4.125022
AFN 78.877894
ALL 97.636284
AMD 437.153444
ANG 2.02409
AOA 1027.60546
ARS 1249.38303
AUD 1.755644
AWG 2.024326
AZN 1.911897
BAM 1.943884
BBD 2.265305
BDT 136.3099
BGN 1.956151
BHD 0.423323
BIF 3337.604386
BMD 1.123066
BND 1.454754
BOB 7.752581
BRL 6.35824
BSD 1.121967
BTN 95.995407
BWP 15.202555
BYN 3.671077
BYR 22012.088851
BZD 2.253596
CAD 1.563549
CDF 3228.813776
CHF 0.933666
CLF 0.027554
CLP 1057.377972
CNY 8.114543
CNH 8.130749
COP 4776.005595
CRC 570.227431
CUC 1.123066
CUP 29.761243
CVE 109.597573
CZK 24.915196
DJF 199.591484
DKK 7.460784
DOP 65.958327
DZD 149.523865
EGP 56.852989
ERN 16.845986
ETB 151.224076
FJD 2.551379
FKP 0.841529
GBP 0.848151
GEL 3.094002
GGP 0.841529
GHS 14.809418
GIP 0.841529
GMD 80.295402
GNF 9715.832554
GTQ 8.631513
GYD 234.743452
HKD 8.731578
HNL 29.146504
HRK 7.537795
HTG 146.802733
HUF 405.645177
IDR 18590.107487
ILS 4.022256
IMP 0.841529
INR 96.676477
IQD 1469.749524
IRR 47295.107449
ISK 146.683501
JEP 0.841529
JMD 178.058525
JOD 0.796591
JPY 163.773871
KES 145.010366
KGS 98.212095
KHR 4492.54133
KMF 486.847091
KPW 1010.732476
KRW 1576.53708
KWD 0.344736
KYD 0.935023
KZT 579.426569
LAK 24246.559277
LBP 100522.254683
LKR 335.683798
LRD 224.387522
LSL 20.414362
LTL 3.316121
LVL 0.679331
LYD 6.127684
MAD 10.364284
MDL 19.324458
MGA 5029.416657
MKD 61.552445
MMK 2357.954071
MNT 4013.91157
MOP 8.981743
MRU 44.471593
MUR 50.886394
MVR 17.305779
MWK 1945.581731
MXN 21.932797
MYR 4.817961
MZN 71.783405
NAD 20.414182
NGN 1808.281698
NIO 41.288926
NOK 11.713458
NPR 153.588574
NZD 1.902838
OMR 0.43233
PAB 1.121977
PEN 4.099571
PGK 4.655648
PHP 62.5065
PKR 315.756064
PLN 4.253728
PYG 8962.420679
QAR 4.089695
RON 5.11747
RSD 116.510475
RUB 92.651313
RWF 1605.551112
SAR 4.212491
SBD 9.378552
SCR 15.93072
SDG 674.402811
SEK 10.940182
SGD 1.460272
SHP 0.882553
SLE 25.52765
SLL 23550.10917
SOS 641.200926
SRD 40.718971
STD 23245.193724
SVC 9.817215
SYP 14601.963854
SZL 20.402932
THB 37.083542
TJS 11.585084
TMT 3.941961
TND 3.369481
TOP 2.630331
TRY 43.505999
TTD 7.62066
TWD 34.011039
TZS 3037.892428
UAH 46.623174
UGX 4109.01353
USD 1.123066
UYU 46.862945
UZS 14483.283896
VES 102.309286
VND 29158.7178
VUV 135.488093
WST 2.975783
XAF 651.972109
XAG 0.03458
XAU 0.000338
XCD 3.035141
XDR 0.807091
XOF 651.986534
XPF 119.331742
YER 274.584042
ZAR 20.461258
ZMK 10108.934559
ZMW 29.757985
ZWL 361.626716
  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1222

    -0.07%

  • Euro STOXX 50

    58.7500

    5288.94

    +1.11%

  • DAX

    236.7300

    23352.69

    +1.01%

  • TecDAX

    42.4700

    3722.48

    +1.14%

  • SDAX

    82.5800

    16216.27

    +0.51%

  • MDAX

    382.6700

    29554.24

    +1.29%

  • Goldpreis

    16.1000

    3322.1

    +0.48%

Kreml: US-Truppenverlegung heizt Spannungen in Europa weiter an
Kreml: US-Truppenverlegung heizt Spannungen in Europa weiter an

Kreml: US-Truppenverlegung heizt Spannungen in Europa weiter an

Trotz intensiver diplomatischer Bemühungen zeichnet sich im Ukraine-Konflikt keine Entspannung ab. Russland warf den USA am Donnerstag vor, die Spannungen durch die Entsendung tausender Soldaten nach Osteuropa weiter anzuheizen. "Offensichtlich sind dies keine Schritte, die auf eine Deeskalation abzielen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bemühten sich derweil um einen Vermittlung in dem Konflikt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte eine baldige Reise nach Moskau an.

Textgröße:

"Wir fordern unsere amerikanischen Partner ständig auf, die Spannungen auf dem europäischen Kontinent nicht weiter zu verschärfen", sagte Kreml-Sprecher Peskow in Moskau. "Leider tun die Amerikaner das weiterhin." Russlands Sorgen bezüglich einer möglichen Nato-Osterweiterung und der Stationierung von US-Truppen in der Region seien daher "vollkommen gerechtfertigt", fügte Peskow hinzu. "Alle Maßnahmen, die Russland ergreift, um seine eigene Sicherheit und seine Interessen zu gewährleisten, sind ebenfalls angemessen."

Das Pentagon hatte am Mittwoch angekündigt, 1700 Soldaten nach Polen und 300 weitere nach Deutschland zu schicken. 1000 derzeit in Bayern stationierte US-Soldaten werden demnach nach Rumänien entsandt. "Die derzeitige Lage macht es erforderlich, dass wir die Abschreckungs- und Verteidigungshaltung an der Ostflanke der Nato stärken", sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Mittwoch zur Begründung.

Die ukrainische Regierung hat zuletzt trotz der russischen Truppenbewegungen davor gewarnt, in "Panik" zu verfallen. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow sagte am Donnerstag, er schätze die Gefahr einer "bedeutenden Eskalation" derzeit als "gering" ein. Zu befürchten sei eher eine "innere Destabilisierung", die von Russland geschürt werde.

Russland hatte in den vergangenen Wochen nach westlichen Angaben mehr als 100.000 Soldaten samt schwerem Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Westen befürchtet deshalb einen russischen Angriff auf das Nachbarland. Russland weist die Vorwürfe zurück und gibt zugleich an, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

Putin hat dem Westen weitreichende Forderungen vorgelegt. Unter anderem verlangt er einen Verzicht der Nato auf eine weitere Osterweiterung und den Abzug von US-Truppen aus den Staaten der ehemaligen sowjetischen Einflusssphäre. Die USA und die Nato hatten Ende Januar schriftlich auf den russischen Forderungskatalog geantwortet. Putin beklagte am Mittwoch aber die "mangelnde Bereitschaft" der Nato, "angemessen" auf Russlands Sicherheitssorgen einzugehen.

Die Suche nach einer diplomatischen Beilegung der Krise wurde derweil fortgesetzt. Der türkische Präsident Erdogan wurde am Donnerstag in der ukrainischen Hauptstadt in Kiew von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen. Erdogan will seine Beziehungen zu Putin nutzen, um ein gemeinsames Gipfeltreffen mit Selenskyj in der Türkei zu organisieren. Der Kreml-Chef reagierte bislang aber zurückhaltend auf Erdogans Vorstoß.

Auch Frankreichs Präsident Macron bemüht sich intensiv um eine Entschärfung des Ukraine-Konflikts. Nach einem nächtlichen Telefonat mit US-Präsident Joe Biden standen am Donnerstag erneute Telefongespräche mit Putin und Selenskyj auf dem Programm. Macron hat zudem eine Reise nach Moskau ins Auge gefasst.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte ein baldiges Treffen mit Putin in Moskau an. Er "werde in Kürze in Moskau weitersprechen über die Fragen, die da notwendig sind", sagte er am Mittwochabend im ZDF. Scholz wird am Montag aber zunächst bei US-Präsident Joe Biden in Washington zu Besuch sein.

Anfang nächster Woche steht zudem eine gemeinsame Reise der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihres französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian in die Ukraine an. Frankreich und Deutschland wollen das sogenannte Normandie-Format wieder aufleben lassen, also Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine unter deutsch-französischer Vermittlung. Ein erstes Treffen auf Beraterebene hatte in Paris stattgefunden, das nächste Treffen ist in Berlin geplant.

(T.Burkhard--BBZ)